BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Anton Schiefner

1817 - 1879

 

Kalevala

 

Übersetzt von Anton Schiefner

 

 

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Neunundzwanzigste Rune

 

Yhdeksäskolmatta runo

 

 

 

 

 

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Lemminkäinen voller Frohsinn,

Selbst der schöne Kaukomieli

Nimmt in seinen Sack nun Wegkost,

In die Schachtel Sommerbutter,

Auf ein Jahr zum Essen Butter,

Schweinefleisch nimmt er für's zweite;

Ging nun um sich zu verbergen,

Ging und eilte gar behende,

Redet' Worte solcher Weise:

„Gehe nun und flieh' von dannen

Auf die Zeit von dreien Sommern,

In dem Lauf von fünf der Jahre,

Lass' das Land von Schlangen fressen,

Lass' im Hain die Luchse ruhen,

Aus dem Feld die Elennthiere,

Auf der Flur die Gänse schreiten.

Lebe wohl, o gute Mutter!

Wenn das Volk des Nordens kommet,

Aus dem Düsterland der Haufen,

Wenn nach meinem Kopf sie fragen,

Sage, daß ich fortgegangen,

Daß von hier ich mich begeben,

Als ich jenes Land geschwendet,

Welches jetzo abgeerntet.“

Zog das Boot dann in das Wasser,

In die Fluthen seinen Nachen

Von den stahlbeschlagnen Rollen,

Von den kupferreichen Walzen,

Ziehet auf den Mast die Segel,

An die Rahen rasch die Leinwand;

Setzt sich selber an das Ende,

Schickt sich an das Boot zu lenken,

Stützt sich auf den Vordersteven,

Setzt sich an dem Steuerruder.

Redet Wort solcher Weise,

Läßt sich selber also hören:

„Wehe, Wind, in meine Segel,

Treibe, Luft, des Bootes Körper,

Laß den Nachen du nun eilen,

Laß das Tannenfahrzeug gehen

Zu dem Eiland ohne Namen,

Zu der namenlosen Landzung'!“

Wiegt der Wind den schönen Nachen,

Treibet ihn des Meeres Brandung

Auf des Wassers klarem Rücken,

Auf den weitgedehnten Öden;

Wiegt ihn dorten zwei der Monde,

Wiegt ihn noch im dritten Monde.

Saßen Mädchen auf der Landzung',

An dem Strand des blauen Meeres,

Wandten sich nach allen Seiten,

Kopf und Augen nach dem Meere,

Eine wartet' auf den Bruder,

Harrte, deß der Vater käme,

Doch vor allen andern harret

Die den Bräutigam erwartet.

Schon von ferne sahn sie Kauko,

Früher noch des Kauko Fahrzeug,

War gleich einer Hängewolke

Zwischen Wasser und dem Himmel.

Also denken da die Mädchen,

Reden so des Eilands Jungfraun:

„Was ist auf dem Meere Fremdes,

Was für Neues auf den Fluthen?

Bist du eins von unsern Schiffen,

Bist ein Boot du von dem Eiland,

Kehre du gerad' nach Hause,

Zu des Eilands Stapelplatze,

Daß die Rede wir vernehmen,

Kunde aus dem fremden Lande,

Ob das Strandvolk nun in Frieden,

Oder ob's im Kampfe lebet!“

Vorwärts trieb der Wind das Schifflein,

Wiegten ihm sein Boot die Wogen,

Schnell stößt darauf Lemminkäinen

Nun den Nachen an die Klippen,

Treibt zur Inselspitz' sein Schifflein,

Zu des Eilands scharfer Kante.

Sprach, als er dorthin gekommen,

Fragte, als er dort erschienen:

„Giebt es Platz wohl auf der Insel,

Land wohl auf des Eilands Fluren,

Daß das Boot an's Land ich ziehe,

Auf das Trockne es dann stürze?“

Sprachen so des Eilands Jungfraun,

Antwort gaben so die Mädchen:

„Ist wohl Platz hier auf der Insel,

Land hier auf des Eilands Fluren,

Daß das Boot an's Land du ziehest,

Daß du es auf's Trockne stürzest:

Rollen sind hier in Bereitschaft,

Angefüllt der Strand mit Walzen,

Hättest du auch hundert Böte,

Kämst du auch mit tausend Nachen.“

Darauf zog nun Lemminkäinen

An das Land sein Boot der Muntre,

Auf die Rollen seinen Nachen,

Redet selber diese Worte:

„Giebt es Platz wohl auf der Insel,

Land wohl auf des Eilands Fluren,

Einen kleinen Mann zu bergen,

Einen von geringen Kräften

Vor dem großen Kampfgetöse,

Vor dem lauten Spiel der Schwerter?“

Sprachen so des Eilands Jungfraun,

Antwort gaben so die Mädchen:

„Giebt wohl Platz auf dieser Insel,

Land hier auf des Eilands Fluren,

Einen kleinen Mann zu bergen,

Einen von geringen Kräften:

Haben hier gar viele Schlösser,

Haben hier gar schöne Höfe,

Kämen auch ein Hundert Helden,

Selbst ein Tausend starker Männer.“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Redet' Worte dieser Weise:

„Giebt es Platz wohl auf dem Eiland,

Land wohl auf der Insel Fluren,

Von dem Birkenwald ein Stückchen

Und ein Bißchen andern Boden,

Wo den Wald ich fällen könnte,

Wo ich ordentlich ihn schwenden?“

Sprachen da des Eilands Jungfraun,

Antwort gaben so die Mädchen:

„Giebt kein Plätzchen auf dem Eiland,

Land nicht auf der Insel Fluren,

Wo dein Rücken ruhen könnte,

Land nicht von des Scheffels Größe,

Wo den Wald du fällen könntest,

Schwendenland dir dort bereiten:

Alles Land ist schon vertheilet,

Jedes Feld schon zugemessen,

Schon verlooset ist die Waldung,

Alle Wiesen haben Herren.“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Fragt' der schöne Kaukomieli:

„Giebt es Platz wohl auf der Insel,

Raum wohl auf des Eilands Fluren,

Wo ich meine Lieder singen,

Langen Sang erheben könnte?

Worte schmelzen mir im Munde,

Keimen mir aus meinem Zahnfleisch.“

Sprachen so des Eilands Jungfraun,

Antwort gaben so die Mädchen:

„Giebt wohl Platz hier auf der Insel,

Land hier auf des Eilands Fluren,

Wo du deine Lieder singen,

Guten Sang erheben könntest,

Wo du in dem Haine spielen,

Auf dem Felde tanzen könntest.“

Drauf begann nun Lemminkäinen,

Er, der Muntre, frisch zu singen,

Ließ im Hofe Ebereschen,

Eichen auf der Flur entstehen,

Ebne Zweige an den Eichen,

Eicheln drauf an jedem Zweige,

An den Eicheln goldne Rollen,

Einen Kuckuck an der Rolle:

Wenn der Kuckuck rufen wollte,

Schäumte Gold ihm aus dem Schnabel,

Floß das Kupfer von den Seiten,

Kam herabgerauscht das Silber

Zu den goldbedeckten Hügeln,

Zu den silberreichen Bergen.

Ferner sang noch Lemminkäinen,

Sang er noch und zaubert' ferner

Bloßen Sand zu schönen Perlen,

Steine, daß sie ganz erglänzten,

Bäume, daß sie roth sich färbten,

Blumen von des Goldes Farbe.

Ferner sang noch Lemminkäinen,

Zaubert' einen Born im Hofe,

Auf ihn einen goldnen Deckel,

Auf den Deckel einen Schöpfkrug,

Daß die Bursche Wasser tränken,

Daß die Maid die Augen wüsche.

Singet Teiche auf die Fluren,

Blaue Enten in die Teiche

Goldenwangig, silberköpfig,

Ihre Zehen ganz aus Kupfer.

Staunen da des Eilands Jungfraun,

Wundern sich der Insel Mädchen

Ob des Sangs von Lemminkäinen,

Ob der Zauberkraft des Helden.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Sänge wohl ein schönes Liedlein,

Würde schönen Sang erheben,

Wär' ich unter einem Dache,

Säß' ich an des Tisches Ende;

Wenn nicht eine Stube da ist,

Wenn ich nicht auf Brettern stehe,

Werf' ich meine Sprüch' zum Haine,

Meine Lieder ich zum Walde.“

Sprachen so des Eilands Jungfraun,

Meinten so der Insel Mädchen:

„Haben Stuben zum Betreten,

Schöne Höfe dort zu weilen,

Aus der Kält' das Lied zu führen

Und von draußen deine Worte.“

Darauf singet Lemminkäinen,

Als zur Stube er gekommen,

Zauberte zum Vorschein Krüge

Auf des langen Tisches Kante,

Krüge, die mit Bier gefüllet,

Kannen mit dem Honigtranke,

Schüsseln, die gar schwer belastet,

Schaalen die gefüllt bis oben;

Bier genug war in den Krügen,

Honigtrank in jenen Kannen,

Butter dort in großem Vorrath,

Schweinefleisch genug vorhanden

Zu der Speisung Lemminkäinen's,

Zur Befried'gung Kaukomieli's.

Kauko ist gewaltig vornehm,

Macht sich nicht daran zu essen

Ohne Messer reich an Silber,

Ohne goldverzierte Schneide.

Fand ein Messer reich an Silber,

Sang ihm eine goldne Klinge,

Ißt darauf recht nach Belieben,

Trinkt das Bier mit voller Wonne.

Drauf bewegt sich Lemminkäinen

Durch die Dörfer nach der Reihe

Zu der Inseljungfraun Freude,

Zu der Schöngelockten Wonne;

Wo den Kopf er hingewendet,

Kam ein Mund ihm schon entgegen,

Wo die Hand er hingerichtet,

Wird die Hand ihm schon gefasset.

Ging zur Nachtzeit übernachten

In den dunkelsten Verstecken,

War wohl dort nicht eins der Dörfer,

Wo nicht zehn der Höfe waren,

War daselbst der Höfe keiner,

Der nicht zehn der Töchter zählte,

War daselbst wohl keins der Mädchen,

Keine von der Mutter Töchtern,

Neben der er nicht geruhet,

Deren Arm er nicht ermüdet.

Tausend Bräute lernt er kennen,

Hundert Wittwen er gewinnen,

Waren zwei nicht in dem Zehend,

Drei nicht in dem ganzen Hundert,

Die als Mädchen unverführet,

Ungerührt als Wittwen blieben.

Also brachte Lemminkäinen,

Er, der Muntre, zu sein Leben

In dem Laufe dreier Sommer

In des großen Eilands Dörfern

Zu der Inseljungfraun Freude,

Zu der Wonne aller Wittwen,

Ließ nur eine unerfreuet,

Eine arme, alte Jungfrau

Auf der langen Landzung' Spitze,

In dem zehnten jener Dörfer.

Dachte schon an seine Reise,

Um zur Heimath sich zu wenden,

Kam die arme, alte Jungfrau,

Redet selber diese Worte:

„Armer Kauko, schöner Jüngling,

Willst du nicht auch mich bedenken,

Wünsch' ich, wenn du weiter reisest,

Daß dein Boot auf Felsen laufe.“

Nicht erhebt er vor dem Hahn sich,

Eh' der Henne Sohn gekrähet,

Zu der Freude mit der Jungfrau,

Zu dem Scherze mit dem Mädchen.

Drauf an einem Tage endlich

Faßte er an einem Abend

Den Entschluß nun aufzustehen

Vor dem Monde, vor dem Hahne.

Er erhob sich vor der Zeit noch,

Vor der angesetzten Stunde,

Macht' sich auf um zu durchwandern

Alle Dörfer nach der Reihe

Zu der Freude mit der Jungfrau,

Zu dem Scherze mit dem Mädchen.

Als allein des Nachts er gehet,

Durch die Dörferreihe wandert,

Zu der langen Landzung' Ende,

Zu dem zehnten jener Dörfer,

Sah er keinen von den Höfen,

Wo nicht drei der Häuser standen,

Sah er von den Häusern keines,

Wo nicht drei der Helden waren,

Sah er von den Helden keinen,

Der sein Schwert dort nicht geschliffen,

Der sein Beil nicht scharf gewetzet

Zum Verderben Lemminkäinen's.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Redet' Worte dieser Weise:

„Ach das Tagsgestirn erhebt sich,

Ja die liebe Sonne steiget

Auf den ärmsten aller Männer,

Mir auf meinen Hals, ich Armer!

Lempo würde nun den Helden

Wohl mit seinem Hemde schützen,

Wohl mit seinem Mantel decken

Und in seiner Kappe bergen,

Wenn ihn hundert überfallen,

Tausend Männer ihn bedrängen!“

Ließ die Jungfraun unumarmet,

Ließ die Sehnsucht nach denselben,

Wendet' sich zu seinem Boote,

Er, der Arme, zu dem Nachen;

Schon verbrannt ist er zu Asche,

Ganz und gar in Staub verwandelt.

Merkte schon das Unheil nahen,

Daß ihm Unglückstage drohten,

Fing ein Schifflein an zu zimmern,

Sich ein neues Boot zu bauen,

Bauholz fehlt dem Zimmermanne,

Bretter um das Boot zu bauen;

Findet dort ein Bißchen Bauholz

Und gar wenig kleine Bretter,

Fünf der Stücke einer Spuhle,

Sechs der Trümmer einer Spindel.

Zimmert sich darauf ein Fahrzeug,

Baut sich einen neuen Nachen,

Macht mit Kunde dieses Fahrzeug,

Macht es voller Zauberweisheit,

Haut mit einem Schlag die Hälfte,

Mit dem zweiten dann die andre,

Hauet noch zum dritten Male,

Und schon fertig ist das Fahrzeug.

Stößt das Boot dann in das Wasser,

Läßt das Fahrzeug in die Fluthen,

Redet Worte solcher Weise,

Läßt sich selber also hören:

„Schwimm als Blase auf den Wogen,

Schwimm als Blümchen auf den Fluthen!

Leih, o Aar, mir drei der Federn,

Drei, o Aar, und zwei, o Rabe.

Zu der Hut des kleinen Bootes

An des schlechten Nachens Leisten!“

Setzt sich auf des Bootes Boden,

Eilte zu dem Hintertheile,

Kopfgesenkt und schlechter Laune,

Schiefgeschoben seine Mütze,

Daß er Nachts nicht bleiben durfte,

Nicht bei Tage dorten leben

Bei der Inseljungfraun Freuden,

Bei dem Tanz der Schöngelockten.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Scheiden muß von hier der Bursche,

Reisen von den hies'gen Häusern,

Von den Freuden dieser Jungfraun,

Von dem Tanze dieser Schönen;

Doch bei diesem meinen Scheiden,

Meinen Gehen von dem Orte

Freuen sich die Jungfraun nimmer,

Tanzen nicht die Schöngelockten

In den Stuben voller Thorheit,

In den unglücksel'gen Höfen“.

Weinten schon des Eilands Jungfraun,

Jammerten der Landzung' Mädchen:

„Weßhalb gingst du, Lemminkäinen,

Schiedest du, der Helden bester,

Gingst du ob der Mädchen Keuschheit,

Oder ob des Weibermangels?“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Ging nicht ob der Mädchen Keuschheit,

Nimmer ob des Weibermangels;

Würde hundert Weiber haben,

Könnte tausend Mädchen nehmen;

Deshalb geh' ich Lemminkäinen,

Scheide ich, der Helden bester,

Da mich Sehnsucht nun ergriffen,

Sehnsucht nach dem Heimathlande,

Nach des eignen Landes Erdbeer'n,

Nach des eignen Berges Himbeer'n,

Nach der eignen Landzung' Mädchen,

Nach des eignen Hofes Hühnern.“

Darauf trieb nun Lemminkäinen

Mit dem Schifflein in die Weite;

Kam ein Wind und trieb das Fahrzeug,

Kamen Wogen, die es trugen

Auf des Meeres blauen Rücken,

Zu den weitgedehnten Öden;

An dem Strande stehn die Armen,

Auf den Steinen dort die Zarten,

Weinen sehr des Eilands Jungfraun,

Jammern sehr die goldnen Mädchen.

So lang' weinten dort die Jungfraun,

Jammerten des Eilands Mädchen,

Als der Mastbaum noch zu sehen,

Und die Eisenringe schimmern;

Weinten nimmer nach dem Mastbaum,

Nimmer nach den Eisenringen,

Weinen nach dem Mann am Maste,

Nach des Eisenhakens Lenker.

Selber weinte Lemminkäinen,

Weinte er und war betrübet,

So lang' noch zu sehn die Insel

Und des Eilands Berge schimmern;

Weinte nimmer nach der Insel,

Nimmer nach des Eilands Bergen,

Weinte nach der Insel Mädchen,

Nach den Gänsen jener Berge.

Darauf fährt nun Lemminkäinen

Auf des Meeres blauem Rücken,

Segelt einen Tag, den zweiten,

An dem dritten Tage aber

That ein großer Wind entstehen

Und der Lüfte Strand erbrausen,

Kam ein großer Sturm aus Nordwest,

Scharfe Winde aus dem Osten,

Reißen ab des Bootes Seiten,

Stürzen um des Nachens Wölbung.

Darauf stürzte Lemminkäinen

Mit den Händen in das Wasser,

Mußte mit den Fingern rudern,

Mit den Füßen mußt' er steuern.

Schwamm die Tage, schwamm die Nächte,

Steuerte mit allen Kräften,

Siehet da ein kleines Wölkchen,

Eine Hängewolk' im Westen,

Welche sich in Land verwandelt

Und zur Landzung' sich gestaltet.

Stieg an's Land und ging zum Hause,

Fand die Wirthin dort beim Backen;

Ihre Töchter bei dem Kneten:

„O du Wirthin voller Güte,

Wenn du meinen Hunger sähest,

Meine Lage du erkenntest,

Eiltest du behend' zur Kammer,

Gar geschwind' zum Biergemache,

Brächtest Bier mir eine Kanne,

Mir ein Stücklein Schweinefleisches,

Thätest dieses hin zu braten,

Schüttetst Butter auf das Stücklein,

Um den müden Mann zu speisen,

Um den Helden hier zu tränken;

Bin geschwommen Nächt' und Tage

Auf des breiten Meeres Wogen,

Gleich als schützten mich die Winde,

Liebten mich des Meeres Fluthen.“

Ging die Wirthin voller Güte

Nach dem Vorrathshaus am Berge,

Schnitt sich Butter in der Kammer,

Holt' ein Stücklein Schweinefleisches,

That das Stücklein hin zu braten,

Um den Hungrigen zu speisen,

Brachte Bier ihm in der Kanne

Um den müden Mann zu tränken;

Gab ihm einen neuen Nachen,

Gab ein Boot, das ganz im Stande,

Daß der Mann von dannen ziehe,

Zu der Heimath Gränzen reise.

Drauf gelangte Lemminkäinen

Zu der Heimath lieben Gränzen,

Sah das Land und sah die Ufer,

Sah die Inseln, sah die Sunde,

Sah die frühern Stapelplätze,

Sah die frühern Wohnungsstätten;

Sah den Berg mit seinen Tannen,

Alle Hügel mit den Fichten,

Sah nur nicht die Stube stehen,

Nicht die Wände sich erheben;

Wo die Stube einst gestanden,

Hebt ein Faulbaumhain die Wipfel,

Tannen stehen auf dem Hausberg

Und Wachholder hin zum Brunnen.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Hab' in diesem Hain gespielet,

Auf den Steinen mich geschaukelt,

Auf dem Rasen mich gerollet,

Mich gewälzt am Ackersaume,

Wer entführte denn die Stube,

Wer zerbrach das schöne Dächlein?

Nieder brannte man die Stube,

Und der Wind entführt' die Asche.“

Da begann er sehr zu weinen,

Weinte einen Tag, den zweiten,

Weinte nicht um seine Stube,

Jammert' nicht um seine Kammer,

Weinte um der Stube Lieben,

Um die Theuren in der Kammer.

Sieht da einen Vogel fliegen,

Einen Adler sich bewegen,

Wendet fragend sich an diesen:

„Adler, du mein lieber Vogel,

Könntest du es mir nicht sagen,

Wo die Mutter wohl geblieben,

Sie, die mich mit Schmerz getragen,

Die mit Wonne mich gesäuget?“

Gar nichts wußte dieser Adler,

Wußte nichts der dumme Vogel,

Wußte nur, daß man gestorben,

Und der Rab', daß man vernichtet,

Durch das Schwert davongetrieben,

Mit dem Beile man getödtet.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Theure, die du mich getragen,

Schöne, die du mich gesäuget!

Bist nun todt, die mich getragen,

Bist dahin, du liebe Mutter,

Staub schon ist dein Leib geworden,

Fichten wachsen auf dem Haupte,

Auf den Fersen dir Wachholder,

Auf den Fingerspitzen Weiden.

Hab' nun meinen Lohn, Bethörter,

Hab', Unsel'ger, meine Strafe,

Daß mein Schwert ich dort gemessen,

Daß die Waffen ich getragen

Zu dem Hofe von Pohjola,

Zu des Düsterlandes Gränzen:

Untergang ward meinem Stamme

Und getödtet meine Mutter.“

Schaut sich um nach allen Seiten,

Siehet gar gelinde Spuren,

Die das Gras herab getreten

Und das Heidekraut zerdrücket;

Gehet um den Weg zu finden,

Um die Richtung zu erspähen;

Zu dem Walde führt der Fußweg,

Dorthin leitet ihn die Richtung.

Gehet eine Meil', die zweite,

Eilet noch ein Stücklein Landes

In des schatt'gen Haines Dickicht,

In den Schooß der düstern Waldung;

Sieht dort ein verstecktes Hüttlein,

Eine kleine Winkelstube

In der Höhlung zweier Felsen,

In der Mitte dreier Fichten,

Drinnen seine liebe Mutter,

Sieht sie dort, die greise Alte.

Darauf freut sich Lemminkäinen,

Er, der Muntre, sehr im Herzen;

Redet Worte solcher Weise,

Läßt auf diese Art sich hören:

„Theure Mutter, die ich liebe,

Der das Leben ich verdanke!

Bist, o Mutter, noch am Leben,

Theure Alte nicht entschlummert,

Glaubte dich schon längst gestorben,

Meinte, daß man dich getödtet,

Mit dem Schwerte dich vernichtet,

Mit dem Speere dich gemordet.

Weinte aus dem Kopf die Augen,

Meine Wangen mir zu Schanden.“

Sprach die Mutter Lemminkäinen's:

„Freilich bin ich noch am Leben,

Mußte damals wohl entfliehen,

Im Verstecke mich verbergen,

In dem Dunkel dieses Haines,

In dem Schooß der düstern Waldung;

Kam mit Krieg das Volk des Nordens,

Zog zum Streit der ferne Haufen

Gegen dich, den Mühbeladen,

Gegen dich, den Unheilsvollen,

Brannte unser Haus zu Asche

Und zerstörte unsern Hofraum.“

Sprach der muntre Lemminkäinen:

„Mutter, die du mich getragen,

Sei du nur nicht trüber Stimmung,

Laß die Traurigkeit du fahren!

Werde eine neue Stube,

Eine bessere dir zimmern,

Werde nach dem Nordland ziehen,

Werd' das Lempovolk vertilgen.“

Sprach die Mutter Lemminkäinen's,

Selber Worte dieser Weise:

„Lange bist du, Sohn, geblieben,

Hast, o Kauko, du gelebet

Dort in jenen fernen Ländern,

Stets bei jenen fremden Thüren,

Auf der Landzung' ohne Namen,

Auf dem unbenannten Eiland.“

Sprach der muntre Lemminkäinen

Er, der schone Kaukomieli:

„War gar schön daselbst zu leben;

Wonniglich daselbst zu spielen,

Röthlich glänzten dort die Bäume,

Bläulich schimmerten die Fluren,

Silbern dort der Tannen Zweige,

Golden dort der Heide Blumen;

Berge gab es dort aus Honig,

Felsen ganz aus Hühnereiern,

Honig floß aus trocknen Fichten,

Milch entströmte dürren Tannen,

Butter floß aus allen Ecken,

Bier aus allen Zaunstaketen.“

„War gar gut daselbst zu leben,

Köstlich war's, daselbst zu weilen,

Darin war mir schlecht das Leben,

Deshalb ungewohnt zu weilen,

Fürchten that man für die Mädchen,

Glaubte, daß die Frauenzimmer,

Diese schlechten Lumpendinger,

Dieses schlimmgerathne Völkchen

Von mir schlecht behandelt würde,

Über's Maaß von mir besuchet:

Hab' die Mädchen doch gemieden,

Mich gehütet vor den Töchtern

Wie der Wolf sich vor den Schweinen,

Vor den Hühnern sich der Habicht.“

Lemminkäinen, lieto poika,

itse kaunis Kaukomieli,

saapi säkkihin evästä,

kesävoita vakkahansa,

vuoeksensa voita syöä,

toiseksi sianlihoa.

Siitä läksi piilemähän,

sekä läksi jotta joutui.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Jo lähenki, jo pakenen

koko kolmeksi kesäksi,

viitiseksi vuotoseksi.

Heitän maat matojen syöä,

lehot ilvesten levätä,

pellot peuran piehtaroia,

ahot hanhien asua.

Hyvästi, hyvä emoni!

Kun tulevi Pohjan kansa,

Pimentolan pitkä joukko

päätäni kyselemähän,

sanopa samonneheksi,

minun täältä menneheksi

saman kasken kaattuani,

joka jo on leikattuna!“

Vetäisi venon vesille,

laski laivan lainehille

teräksisiltä teloilta,

vaskisilta valkamoilta.

Veti puuhun purjehia,

vaattehia varpapuuhun;

itse istuvi perähän,

laaittihe laskemahan

kokan koivuisen nojahan,

melan vartevan varahan.

Sanan virkkoi, noin nimesi,

itse lausui ja pakisi:

„Puhu, tuuli, purjehesen,

ahava, aja alusta!

Anna juosta puisen purren,

mennä mäntyisen venehen

saarelle sanattomalle,

niemelle nimettömälle!“

Tuuli tuuitti venoista,

meren tyrsky työnnytteli

selviä selän vesiä,

ulapoita auke'ita;

tuuitteli kuuta kaksi,

kuun on kohta kolmannenki.

Tuossa istui niemen neiet

rannalla meren sinisen;

katselevat, käänteleivät,

silmät päin sinistä merta.

Kenpä vuotti veljeänsä,

toivoi taattonsa tulevan;

sepä vasta varsin vuotti,

joka vuotti sulhoansa.

Kaukoa näkyvi Kauko,

Kaukon laiva loitompata:

on kuin pieni pilven lonka

veen ja taivahan välillä.

Niemen neiet arvelevat,

saaren impyet sanovat:

„Mipä tuo merellä outo,

kupa kumma lainehilla?

Kun ollet omainen laiva,

saaren pursi purjeniekka,

niin kohin kotia käänny,

vasten saaren valkamoita:

saisimme sanomat kuulla,

viestit mailta vierahilta,

rauhassako rantakansat

vainko vainossa elävät.“

Tuuli purjetta punovi,

aalto laivoa ajeli.

Pian lieto Lemminkäinen

luotti purren luotoselle,

laski laivan saaren päähän,

saaren niemyen nenähän.

Sanoi tuonne saatuansa,

tutkaeli tultuansa:

„Onko saarella sijoa,

maata saaren manterella

veteä venettä maalle,

purtta kuivalle kumota?“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet vastoavat:

„Onpa saarella sijoa,

maata saaren manterella

veteä venettä maalle,

purtta kuivalle kumota:

tääll' on valkamat varavat,

rannat täynnänsä teloja,

jos saisit saoin venehin,

tulisit tuhansin pursin.“

Siitä lieto Lemminkäinen

veälti venehen maalle,

purren puisille teloille.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Onko saarella tiloa,

maata saaren manterella

piillä miehen pienekkäisen,

paeta vähäväkisen

suurista sotajymyistä,

terän miekan melskehistä?“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet vastoavat:

„Onpa saarella tiloa,

maata saaren manterella

piillä miehen pienekkäisen,

paeta vähäväkisen:

liiat meill' on linnat täällä,

kalhot kartanot asua,

jos saisi sa'an urosta,

tulisi tuhannen miestä.“

Siitä lieto Lemminkäinen

sanan virkki, noin nimesi:

„Onko saarella tiloa,

maata saaren manterella,

pieni kolkka koivikkoa

ja murunen muuta maata

minun kaski kaatakseni,

hyvä huuhta raatakseni?“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet vastoavat:

„Ei ole saarella tiloa,

maata saaren manterella

yhtä selkäsi sijoa,

maata karpion aloa

sinun kaski kaataksesi,

hyvä huuhta raataksesi:

saaren maat saroin jaettu,

pellot pirstoin mittaeltu,

aholoista arpa lyöty,

nurmista keräjät käyty.“

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

kysyi kaunis Kaukomieli:

„Onko saarella sijoa,

maata saaren manterella

minun laulut laulellani,

pitkät virret vieretellä?

Sanat suussani sulavat,

ikenilläni itävät.“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet vastoavat:

„Onpa saarella sijoa,

maata saaren manterella

sinun laulut laulellasi,

hyvät virret vieretellä,

lehot leikki lyöäksesi,

tanner tanhuellaksesi.“

Siitä lieto Lemminkäinen

jopa loihe laulamahan.

Lauloi pihlajat pihoille,

tammet keskitanhu'ille,

tammelle tasaiset oksat,

joka oksallen omenan,

omenalle kultapyörän,

kultapyörälle käkösen:

kun käki kukahtelevi,

kulta suusta kuohahtavi,

vaski leuoilta valuvi,

hopea hohahtelevi

kultaiselle kunnahalle,

hope'iselle mäelle.

Vielä lauloi Lemminkäinen,

vielä lauloi ja saneli,

lauloi hiekat helmilöiksi,

kivet kaikki kiiltäviksi,

puut kaikki punertaviksi,

kukat kullankarvaisiksi.

Siitä lauloi Lemminkäinen,

lauloi kaivon kartanolle,

kultakannen kaivon päälle,

kultakapan kannen päälle,

josta veikot vettä juovat,

siskot silmiä pesevät.

Lauloi lammin tanterelle,

lampihin siniset sorsat,

kulmat kulta, pää hopea,

kaikki varpahat vasesta.

Imehtivät immet saaren,

niemen neiet kummeksivat

Lemminkäisen laulantoa,

urohon osoantoa.

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Laulaisin hyvänki virren,

kaunihinki kaikuttaisin,

kun oisin katoksen alla,

päässä pitkän pintapöyän.

Kun ei täytyne tupoa,

lainattane lattiata,

jo puran sanat salolle,

kaa'an virret viiakkohon.“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet arvelevat:

„On meillä tupia tulla,

kalhot kartanot asua,

vieä virtesi vilusta,

sanat saa'a ulkoisesta.“

Siitä lieto Lemminkäinen

heti tultua tupahan

lauloi tuopit tuonnempata

päähän pitkän pintapöyän,

tuopit täytehen olutta,

kannut kaunihit simoa,

va'it varpelaitehille,

kupit kukkurakuvulle:

olipa olutta tuopit,

mettä kannut kannettuna,

voita pantuna varalle

ja siihen sianlihoa

syöä lieto Lemminkäisen,

Kaukomielen mielitellä.

Kovin on korea Kauko:

eipä syömähän rupea

veitsettä hopeapäättä,

kuraksetta kultaisetta.

Sai veitsen hopeapäisen,

lauloi kultaisen kuraksen;

siitä syöpi kylliksensä,

joi olutta onneksensa.

Siitä lieto Lemminkäinen

käveli kyliä myöten

saaren impien ilossa,

kassapäien kauneussa.

Kunnepäin on päätä käänti,

siinä suuta suihkatahan,

kunne kättänsä ojenti,

siinä kättä käpsätähän.

Kävi öillä öitsimässä,

pime'illä pilkkoisilla.

Ei ollut sitä kyleä,

kuss' ei kymmenen taloa,

eik' ollut sitä taloa,

kuss' ei kymmenen tytärtä,

eikäpä sitä tytärtä,

ei sitä emosen lasta,

kunk' ei vierehen venynyt,

käsivartta vaivutellut.

Tuhat tunsi morsianta,

sa'an leskiä lepäsi.

Kaht' ei ollut kymmenessä,

kolmea koko sa'assa

piikoa pitämätöintä,

leskeä lepäämätöintä.

Niinpä lieto Lemminkäinen

eleä nutustelevi

koko kolmisen keseä

saaren suurissa kylissä;

ihastutti saaren immet,

kaikki lesketki lepytti.

Jäi yksi lepyttämättä,

yksi vanha impi rukka.

Se on päässä pitkän niemen,

kymmenennessä kylässä.

Jo oli matka mielessänsä

lähteä omille maille.

Tuli vanha impi rukka,

itse noin sanoiksi virkki:

„Kauko rukka, miesi kaunis!

Kun et muistane minua,

annan täältä mennessäsi

juosta purtesi kivehen.“

Ei kuullut kukotta nousta,

kanan lapsetta karata

senki impyen ilohon,

naisen raukan naurantahan.

Niin päivänä muutamana,

iltana moniahana

laati liiton noustaksensa

ennen kuuta, kukkoaki.

Nousi ennen liittoansa,

ennen ehtoaikoansa.

Läksi kohta kulkemahan,

kylitse vaeltamahan

senki impyen ilohon,

naisen raukan naurantahan.

Yöllä yksin käyessänsä,

kulkiessansa kylitse

tuonne niemen pitkän päähän,

kymmenentehen kylähän,

ei nähnyt sitä taloa,

kuss' ei kolmea kotoa,

ei nähnyt sitä kotoa,

kuss' ei kolmea urosta,

ei nähnyt sitä urosta,

ku ei miekkoa hionut,

tapparata tahkaellut

pään varalle Lemminkäisen.

Silloin lieto Lemminkäinen

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Voi, päivyinen päivä nousi,

armas aurinko kohosi

mun, pojan poloisen, päälle,

päälle kaulani katalan!

Lempoko yhen urohon

sovissansa suojelevi,

vaipoissansa varjelevi,

kaavuissansa kaitselevi

päälle saaessa satojen,

tuhansien tunkiessa!“

Jäi neiet syliämättä,

sylityt haloamatta.

Jo vieri veneteloille

luoksi purtensa poloinen:

purs' on poltettu poroksi,

kypeniksi kyyetelty!

Jo tunsi tuhon tulevan,

hätäpäivän päälle saavan.

Alkoi veisteä venettä,

uutta purtta puuhaella.

Puita puuttui purren seppä,

lautoja venon tekijä.

Saapi puuta pikkuruisen,

lautoa ani vähäisen:

viisi värttinän murua,

kuusi tainnan taittumoa.

Siitä veistävi venosen,

uuen purren puuhoavi.

Teki tieolla venettä,

tietoisilla tehtahilla;

iski kerran: läksi laita,

iski toisen: syntyi toinen,

iski kerran kolmannenki:

siitä sai koko venonen.

Jo työnti venon vesille,

laski laivan lainehille.

Sanan virkki, noin nimesi,

itse lausui ja pakisi:

„Kupliksi, veno, vesille,

lumpehiksi lainehille!

Kokko, kolme sulkoasi,

kokko, kolme, kaarne, kaksi

varaksi vähän venehen,

pahan purren parraspuuksi!“

Astaiksen aluksehensa,

vierähti venon perähän,

alla päin, pahoilla mielin,

kaiken kallella kypärin,

kun ei saanut öitä olla

eikä päiviä elellä

saaren impien iloissa,

kassapäien karkeloissa.

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Pois tuli pojalle lähtö,

matkansa majoilta näiltä,

näistä impien iloista,

kaunokaisten karkeloista.

Vaan toki lähettyäni,

minun täältä mentyäni

eipä impyet iloinne,

kassapäät ei kalketelle

näillä tuhmilla tuvilla,

kataloilla kartanoilla.“

Jopa itki saaren immet,

niemen neiet vaikeroitsi:

„Mitä läksit, Lemminkäinen,

urkenit, urosten sulho?

Läksitkö piikojen pyhyyttä

vainko vaimojen vähyyttä?“

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Lähe en piikojen pyhyyttä

enkä vaimojen vähyyttä:

saisin jos sataki naista,

tuhat piikoa pi'ellä.

Sitä läksin, Lemminkäinen,

urkenin, urosten sulho,

kun tuli kova ikävä,

ikävä omia maita,

oman maani mansikoita,

oman vaaran vaapukoita,

oman niemen neitosia,

oman kartanon kanoja.“

Siitä lieto Lemminkäinen

laski laivansa ulomma.

Tuli tuuli, tuon puhalti,

tuli aalto, tuon ajeli

selälle meren sinisen,

ulapalle aukealle.

Jäivät raukat rannikolle,

vienoiset vesikivelle,

saaren immet itkemähän,

kultaiset kujertamahan.

Sini itki saaren immet,

niemen neiet voikerrehti,

kuni purjepuu näkyvi,

rautahankki haimentavi.

Ei he itke purjepuuta,

rautahankkia haloa:

itki purjepuun alaista,

hankkinuoran haltijata.

Itse itki Lemminkäinen,

sini itki ja sureksi,

kuni saaren maat näkyvi,

saaren harjut haimentavi.

Ei hän itke saaren maita,

saaren harjuja haloa:

itki saaren impy'itä,

noita harjun hanhosia.

Siitä lieto Lemminkäinen

laskevi sinistä merta.

Laski päivän, laski toisen.

Päivälläpä kolmannella

nousi tuuli tuulemahan,

ilman ranta riehkumahan,

suuri tuuli luotehinen,

kova tuuli koillistuuli:

otti laian, otti toisen,

vikelti koko venehen.

Siitä lieto Lemminkäinen

kääntihe käsin vetehen,

läksi sormin soutamahan,

jaloilla meloamahan.

Uituansa yön ja päivän,

melke'in melattuansa

näki pilven pikkuruisen,

pilven longan luotehessa.

Sepä maaksi muuttelihe,

niemeksi panettelihe.

Nousi niemelle talohon.

Löyti emännän leipomassa,

tyttäret taputtamassa:

„Oi on ehtoinen emäntä!

Kunpa nälkäni näkisit,

asiani arvoaisit,

juosten aittahan menisit,

tuiskuna oluttupahan;

toisit tuoppisen olutta,

sirusen sianlihoa,

sen panisit paistumahan,

vuolaisisit voita päälle

syöä miehen uupunehen,

juoa uinehen urohon.

Jo olen uinut yöt ja päivät

meren aavan aaltoloita,

joka tuuli turvanani,

meren aallot armonani.“

Tuopa ehtoinen emäntä

meni aittahan mäelle,

vuoli voita aittasesta,

sirusen sianlihoa;

sen panevi paistumahan

syöä miehen nälkähisen,

tuopi tuopilla olutta

juoa uinehen urohon.

Antoi siitä uuen purren,

varsin valmihin venehen,

mennä miehen muille maille,

kulkea kotiperille.

Siitä lieto Lemminkäinen,

päästyä kotiperille,

tunsi maat on, tunsi rannat,

sekä saaret jotta salmet,

tunsi vanhat valkamansa,

entiset elosijansa;

mäet tunsi mäntyinensä,

kummut kaikki kuusinensa

– ei tunne tuvan aloa,

seinän seisontasijoa:

jo tuossa tuvan sijalla

nuori tuomikko tohisi,

männikkö tupamäellä,

katajikko kaivotiellä!

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Tuoss' on lehto, jossa liikuin,

kivet tuossa, joilla kiikuin,

tuossa nurmet nukkeroimat,

pientarehet piehtaroimat.

Mikä vei tutut tupani,

kuka kaunihit katokset?

Tupa on poltettu poroksi,

tuuli tuhkat korjannunna!“

Loihe siitä itkemähän;

itki päivän, itki toisen.

Ei hän itkenyt tupoa

eikä aittoa halannut:

itki tuttua tuvassa,

aitallista armastansa.

Linnun lentävän näkevi,

kokkolinnun liitelevän.

Sai tuolta kyselemähän:

„Oi sie kokko, lintuseni!

Etkö saattaisi sanoa,

miss' on entinen emoni,

missä kaunis kantajani,

ihana imettäjäni?“

Ei kokko mitänä muista

eikä tunne tuhma lintu:

kokko tiesi kuolleheksi

ja kaarne kaonneheksi,

miekalla menetetyksi,

tapetuksi tapparalla.

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Ohoh kaunis kantajani,

ihana imettäjäni!

Jo olet kuollut, kantajani,

mennyt, ehtoinen emoni,

liha mullaksi lahonnut,

kuuset päälle kasvanehet,

katajaiset kantapäihin,

pajut sormien nenähän!

Kostohon minäki koito,

kostoksi, kovaosainen,

mittaelin miekkoani,

kannoin kaunista asetta

noilla Pohjolan pihoilla,

Pimentolan pientarilla

– surmaksi oman sukuni,

kateheksi kantajani!“

Katseleikse, käänteleikse:

näki jälkeä hitusen,

ruohossa rutistunutta,

kanervassa katkennutta.

Läksi tietä tietämähän,

ojelvoista oppimahan.

Tiehyt metsähän vetävi,

ojelvoinen ottelevi.

Vieri siitä virstan, toisen,

pakeni palasen maata

salon synkimmän sisähän,

korven kolkan kainalohon.

Näkevi salaisen saunan,

piilopirtin pikkaraisen

kahen kallion lomassa,

kolmen kuusen kulman alla

– siellä ehtoisen emonsa,

tuon on valtavanhempansa.

Siinä lieto Lemminkäinen

ihastui ikihyväksi.

Sanovi sanalla tuolla,

lausui tuolla lausehella:

„Ohoh äiti armahani,

oi emo, elättäjäni!

Viel' olet, emo, elossa,

vanhempani, valvehella,

kun jo luulin kuolleheksi,

kaiketi kaonneheksi,

miekalla menetetyksi,

keihä'ällä keksityksi!

Itkin pois ihanat silmät,

kasvon kaunihin kaotin.“

Sanoi äiti Lemminkäisen:

„Viel' olen toki elossa,

vaikkapa piti paeta,

pistäitäni piilosalle

tänne synkkähän salohon,

korven kolkan kainalohon.

Suori Pohjola sotoa,

takajoukko tappeloa

vasten vaivaista sinua

ja kohti kovaosaista:

poltti huonehet poroksi,

kaikki kaatoi kartanomme.“

Sanoi lieto Lemminkäinen:

„Oi emoni, kantajani!

Ellös olko milläkänä,

milläkänä, tuollakana!

Tuvat uuet tehtänehe,

paremmat osattanehe,

Pohjola so'ittanehe,

Lemmon kansa kaattanehe.“

Siitä äiti Lemminkäisen

itse tuon sanoiksi virkki:

„Viikon viivyit, poikueni,

kauan, Kaukoni, elelit

noilla mailla vierahilla,

aina ouoilla ovilla,

niemellä nimettömällä,

saarella sanattomalla.“

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Hyvä oli siellä ollakseni,

lempi liehaellakseni.

Puut siellä punalle paistoi,

puut punalle, maat sinelle,

hopealle hongan oksat,

kullalle kukat kanervan.

Siell' oli mäet simaiset,

kalliot kananmunaiset;

mettä vuoti kuivat kuuset,

maitoa mahot petäjät,

aian nurkat voita lypsi,

seipähät valoi olutta.

„Hyvä oli siellä ollakseni,

armas aikaellakseni.

Siitä oli paha elämä,

siitä outo ollakseni:

pelkäsivät piikojansa,

luulivat lutuksiansa,

noita kehnon kellukoita,

paholaisen pallukoita

pahasti piteleväni,

ylimäärin öitsiväni.

Minä piilin piikasia,

varoin vaimon tyttäriä,

kuin susi sikoja piili,

havukat kylän kanoja.“