BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Anton Schiefner

1817 - 1879

 

Kalevala

 

Übersetzt von Anton Schiefner

 

 

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Siebenundzwanzigste Rune

 

Seitsemäskolmatta runo

 

 

 

 

 

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Brachte jetzt schon meinen Kauko,

Ahti, diesen Inselländer,

Oft vorbei dem Todesrachen

Und der Zungenwurzel Kalma's

Nach dem Hofe von Pohjola,

Zu dem Haus des dumpfen Haufens;

Jetzo muß ich es erzählen,

Muß ich's wiederholt berichten,

Wie der lust'ge Lemminkäinen,

Dieser schöne Kaukomieli

Nach Pohjola's Stuben wandert,

Nach den Räumen Sariola's,

Ungebeten zu dem Schmause,

Ungeladen zum Gelage.

Lemminkäinen voller Frohsinn,

Voller Lebenskraft ein Jüngling,

Schritt als er hereingetreten

In die Mitte von der Stube,

Daß der Lindenboden schwankte,

Daß die Fichtenstube toste.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Selber Worte solcher Weise:

„Seid gegrüßt, da ich erscheine,

Die ihr grüßet, seid begrüßet!

Höre, Wirth du von Pohjola,

Giebt es wohl auf diesem Hofe

Gerste für das Roß zu fressen,

Für den Mann hier Bier zu trinken?“

Selber saß der Wirth Pohjola's

An des langen Tisches Ende,

Giebt von dort ihm solche Antwort,

Läßt auf diese Art sich hören:

„Giebt gar wohl auf diesem Hofe

Für das Roß ein freies Plätzchen;

Werd's auch nimmer dir versagen,

Bist du ordentlich im Zimmer,

Bei der Thüre stehn zu bleiben,

Bei der Thüre, an dem Sparren,

In dem Zwischenraum der Kessel,

In der Nähe der drei Haken.“

Warf der muntre Lemminkäinen

Hitzig seine schwarzen Haare

Von der dunkeln Kesselfarbe,

Redet Worte solcher Weise:

„Lempo mag hieher gerathen,

An der Thüre stehen bleiben,

Daß er sich am Ruß beschmiere,

An der Schwärze sich beflecke!

Niemals hat zuvor mein Vater,

Niemals hat mein lieber Alter

Auf der Stelle je gestanden,

An der Thüre, bei dem Sparren;

War beständig Platz zu finden,

Raum auch für das Roß im Stalle,

Eine Stube für die Männer,

Winkel waren für die Handschuh,

Pflöcke für die Fußbekleidung,

Wände für der Männer Schwerter;

Weßhalb sollte ich's nicht finden

Wie zuvor mein lieber Vater?“

Schritt nun höher in die Stube,

Wendet sich zum Tisches Ende,

Setzt sich an den Rand der Langbank,

An des Fichtenbänkchens Spitze,

Daß die lange Bank sich senkte,

Daß die Fichtenbank sich beugte.

Sprach der muntre Lemminkäinen:

„Komm' wohl nicht als Gast gelegen,

Daß man nicht entgegen bringet

Bier dem Gaste, der erschienen.“

Ilpotar, die gute Wirthin,

Gab zur Antwort diese Worte:

„O du Jüngling Lemminkäinen,

Hast mir nicht des Gastes Aussehn!

Kommest mir den Kopf zu treten,

Meine Schläfen einzusenken;

Unser Bier steht noch als Gerste,

Hoch als Malz steht das Getreide,

Ungeknetet noch der Weizen,

Und das Fleisch noch nicht gesotten,

Hättest gestern kommen müssen

Oder an dem nächsten Tage.“

Darauf ziehet Lemminkäinen

Schief den Mund sammt seinem Kopfe,

Warf gar schief die schwarzen Haare,

Redet selber diese Worte:

„Schon gegessen ist die Speise,

Schon beendet das Gelage,

Alles Bier ist schon vertheilet,

Aller Meth schon zugemessen,

Alle Kannen fortgetragen,

Fortgekramt schon alle Krüge.

O du Wirthin von Pohjola,

Langzahn in dem Düsterlande!

Hieltst die Hochzeit schlechter Weise,

Ludest ein nach Art der Hunde,

Backtest Bröte großer Dicke,

Brautest Bier von schöner Gerste,

Liest an sechs der Stellen laden,

Sandt'st an neun die Hochzeitsbitter;

Batest Arme, batest Dürft'ge,

Batest Schund und allen Auswurf,

Batest lauter garst'ge Männer,

Tagelöhner engbekleidet,

Ludest sonst von allem Volke,

Mich nur ließ'st du ungebeten.

Wie wohl konnt' das mir geschehen,

Da ich selber Gerste sandte?

Andre brachten sie in Kellen,

Ließen sie gar spärlich rinnen,

Während ich mit reichem Maaße

Eine Hälfte ausgeschüttet

Von der guten, eignen Gerste,

Von dem Korn, das ich gesäet.

Nicht wird jetzo Lemminkäinen,

Gast nicht sein mit gutem Namen,

Wird kein Bier ihm zugetragen,

Aufgesetzet nicht der Grapen,

In dem Grapen keine Speise,

Nicht ein Liespfund Schweinefleisches

Mir zur Speise, mir zum Tranke,

Mir am Schlusse meiner Reise.“

Ilpotar, die gute Wirthin

Redet Worte solcher Weise:

„Heda, du, o kleines Mädchen,

Dienerin, die mir gehöret,

Lege Speisen in den Grapen,

Bringe Bier herbei dem Fremden!“

Kleingestaltet war das Mädchen,

Wäsch'rin war sie der Gefäße,

Wischerin von allen Löffeln,

Schaberin der Speisekellen,

That nun Speise in den Grapen,

Knochen nur und Fischesköpfe,

Lauter alte Rübenstengel,

Rinde nur von hartem Brote,

Brachte Bier dann in dem Kruge,

Eine Kanne schlechten Dünnbiers,

Daß es Lemminkäinen trinke,

Daß er sich den Durst vertreibe,

Redet selber diese Worte:

„Wärest du der Männer rechter,

Dieses Bier hier auszutrinken,

Diese Kanne auszuleeren?“

Lemminkäinen voller Frohsinn

Schaute nun in diese Kanne,

Auf dem Boden liegen Schlangen,

In der Mitte schwimmen Nattern,

An den Rändern kriechen Würmer,

Gleiten Eidechsen beweglich.

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Voller Ärger Kaukomieli:

„Fort nach Tuonela der Träger,

Der die Kanne mir gereichet,

Ehe noch der Mond sich hebet,

Eh' der Tag zu Ende gehet!“

Redet darauf diese Worte:

„O du Bier, du schlecht Getränke!

Bist zu Schanden nun geworden

Und in schlechte Lag' gerathen;

Doch das Bier das werd' ich trinken

Und den Schund zur Erde werfen

Mit dem Finger ohne Namen

Und mit meinem linken Daumen.“

Greifet nun in seine Tasche,

Suchet nun in seinem Beutel,

Holt zum Vorschein eine Angel,

Aus der Tasch' den Widerhaken,

Läßt ihn in den Krug dann sinken,

In das Bier hinab ihn fallen,

An die Angel packen Schlangen,

An den Haken böse Nattern,

Ziehet dorten hundert Frösche,

Tausend rabenschwarze Würmer,

Wirft dieselben auf den Boden,

Wirft sie alle auf die Diele;

Ziehet dann sein scharfes Messer,

Aus der Scheid' das wilde Eisen,

Schnitt die Köpfe ab den Schlangen,

Spaltete den Hals der Nattern,

Trank das Bier dann mit Behagen,

Voller Lust den Meth, den dunkeln,

Redet Worte solcher Weise:

„Kam wohl nicht als Gast gelegen,

Da man mir kein Bier gegeben,

Das da besser wär' zu trinken,

Nicht mit voller Hand es reichte,

Nicht in größerem Gefäße,

Daß man keinen Hammel schlachtet,

Keinen großen Stier erschlagen,

In die Stub' den Ochsen schaffet,

In das Haus den Hufenträger.“

Selbst der Hauswirth von Pohjola

Redet Worte solcher Weise:

„Weßhalb bist du hergekommen,

Wer denn hat dich eingeladen?“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Schön wohl ist der Gast gebeten,

Schöner ist er ungebeten;

Höre, Sohn des Pohjaländers,

Selber du, o Wirth Pohjola's,

Gieb mir Bier für baare Zahlung,

Gieb für Geld mir nun zu trinken!“

Ward der Hauswirth von Pohjola

Unwirsch und gar sehr verdrießlich,

Wurde böse, wurde zornig,

Zaubert auf der Erd' ein Teichlein

Vor die Füße Lemminkäinen's,

Redet Worte solcher Weise:

„Dorten ist ein Fluß zum Trinken,

Ist ein See dir auszuschlürfen.“

Wenig kümmert's Lemminkäinen,

Redet Worte solcher Weise:

„Bin kein Kalb von einem Weibe,

Bin kein Ochs mit einem Schweife,

Der des Flusses Wasser trinken,

Pfützenwasser lecken möchte.“

Selber fing er an zu zaubern,

Legt sich selber nun auf's Singen,

Zaubert einen Stier am Boden,

Einen Stier mit goldnen Hörnern,

Dieser schlürfet aus die Pfütze,

Trinkt das Wasser mit Behagen.

Doch der lange Sohn des Nordens

Schaffet einen Wolf durch Zauber,

Setzt ihn auf der Stube Boden

Zu des fetten Stiers Verderben.

Lemminkäinen voller Frohsinn

Zaubert einen weißen Hasen,

Daß er auf dem Boden springe

Vor dem Rachen jenes Wolfes.

Doch der lange Sohn des Nordens

Zaubert einen Hund gefräßig,

Daß er jenen Hasen tödte,

Daß den Schielaug' er zerreiße.

Lemminkäinen voller Frohsinn

Zaubert auf das Dach ein Eichhorn,

Daß es auf den Sparren springe,

Daß der Hund dahin nun belle.

Doch der lange Sohn des Nordens

Zaubert einen Goldbrustmarder,

Dieser trieb das nette Eichhorn

Von dem Sitze auf den Sparren.

Lemminkäinen voller Frohsinn

Zaubert einen Fuchs voll Röthe,

Dieser fraß den Goldbrustmarder,

Tödtete den schöngefärbten.

Doch der lange Sohn des Nordens

Zauberte nun eine Henne,

Daß sie auf dem Boden flattre

Vor dem Mund des rothen Fuchses.

Lemminkäinen voller Frohsinn

Zauberte nun einen Habicht,

Mit der Zung' den leichtgekrallten,

Daß die Henne er zerreiße.

Sprach der Hauswirth von Pohjola,

Redet selber diese Worte:

„Besser wird der Schmaus nicht werden,

Nimmt nicht ab die Zahl der Gäste;

Hab' zu schaffen, gehe, Fremder,

Fort vom guten Trinkgelage!

Gehe fort, des Hiisi Auswurf,

Gehe fort von allen Leuten,

In dein Haus du schlechtes Wesen,

Eile, Böser, in die Heimath!“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Also läßt kein Mann sich treiben,

Nicht ein Mann, wär' er auch schlechter,

Von dem Platze sich verscheuchen,

Von der Stelle sich verjagen.“

Darauf riß der Wirth Pohjola's

Seine Klinge von den Wänden,

Griff nach ihr, der feuerschneid'gen,

Redet Worte solcher Weise:

„O du Ahti, Inselländer,

Du, der schöne Kaukomieli,

Laß uns unsre Schwerter messen,

Unsre Klingen nun beschauen,

Ob mein Schwert wohl besser sein mag,

Ob deins, Inselländer Ahti!“

Sprach der muntre Lemminkäinen:

„Was wohl tauget meine Klinge,

Ist an Knochen fast zerbrochen,

Ist an Schädeln ganz verschrammet!

Aber sei dem wie ihm wolle,

Wenn das Gastgebot nicht besser,

Laß uns messen, laß uns schauen,

Wessen Schwert das bess're sein mag!

Hat mein Vater doch vor Zeiten

Ohne Scheu das Schwert gemessen,

Sollt' im Sohn der Stamm sich ändern,

In dem Kinde schlechter werden?“

Nahm das Schwert, ergriff das Eisen,

Zog die Klinge voller Feuer

Aus der filzbedeckten Scheide,

Aus dem ganz gewundnen Gürtel;

Messen dann und schauen beide

Ihrer beiden Schwerter Länge,

Länger war ein kleines Stückchen

Wohl das Schwert des Nordlandswirthen

Wie der Schmutzrand an dem Nagel,

Wie ein Halbgelenk des Fingers.

Sprach der Inselländer Ahti,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Länger ist dein Schwert befunden,

Dir gehört der Hiebe erster.“

Darauf haut der Wirth Pohjola's

Hitzig los mit heft'gen Schlägen,

Um zu treffen, kann nicht treffen,

Haut auf Lemminkäinen's Scheitel,

Streifet an des Daches Sparren,

Trifft der Balken hohle Riefen,

Schlägt die Sparren so in Stücke,

Spaltete der Balken Riefen.

Sprach der Inselländer Ahti,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Was verbrach der arme Sparren,

Welchen Frevel übt' die Riefe,

Daß du auf die Sparren hauest,

Daß die Riefen du zutrümmerst?

Höre du, o Sohn des Nordens,

Du der Hauswirth von Pohjola!

Schwer ist's in der Stub' zu kämpfen,

Bei den Weibern gar beschwerlich,

Nur besudelt wird die Stube,

Blutbefleckt der ganze Boden!

Gehn wir lieber hin nach außen,

Auf dem Felde dort zu kämpfen,

Auf den Fluren uns zu schlagen,

Schöner ist das Blut im Hofe,

Besser auf dem freien Platze,

Auf dem Schnee bei weitem hübscher!“

Nach dem Hofe gehn sie beide,

Finden dorten eine Kuhhaut,

Breiten auf den Hof dieselbe,

Stellen auf die Haut sich beide.

Sprach der Inselländer Ahti:

„Höre nun, o Sohn des Nordens!

Länger ist wohl deine Klinge,

Hast ein Schwert voll größern Grausens,

Möchtest es wohl nöthig haben,

Früher eh' die Trennung nahet,

Eh' dein Hals in Stücke gehet;

Schlage los, o Sohn des Nordens!“

Los schlug nun der Sohn des Nordens,

Einmal schlug er, schlug das zweite,

Schlug dann noch zum dritten Male,

Kann jedoch nicht recht ihn treffen,

Nicht einmal das Fleisch ihm ritzen,

Nicht ein Stückchen Haut ihm nehmen.

Sprach der Inselländer Ahti,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Laß ein wenig mich versuchen,

Längst schon ist an mir die Reihe!“

Doch der Hauswirth von Pohjola

Achtet nicht auf diese Worte,

Schlägt beständig, ohn' zu ruhen,

Zielet immer, ohn' zu treffen.

Feuer sprühet aus dem Eisen,

Flammen aus der scharfen Klinge

In den Händen Lemminkäinen's,

Weiter strahlt der Glanz der Funken,

Er ergießt sich hin zum Halse

Von dem Sohn des Pohjaländers.

Sprach der schöne Kaukomieli:

„O du Hauswirth von Pohjola!

Also strahlt dein Hals, o Armer,

Wie der Morgen von der Röthe.“

Darauf wandt' der Sohn des Nordens,

Selbst der Hauswirth von Pohjola

Seine Augen um zu schauen

Auf des eignen Halses Röthe;

Da gerad haut Lemminkäinen

Mit der Klinge gar geschwinde,

Schlägt den Mann mit seinem Schwerte,

Trifft ihn mit der Eisenwaffe.

Schlug einmal mit kräft'gem Hiebe,

Schlug den Kopf ihm von den Schultern,

Von dem Halse ihm den Schädel,

Wie vom Stengel eine Rübe,

Wie vom Halme eine Ähre,

Wie vom Fische eine Flosse;

Daß der Kopf zu Boden stürzet,

Auf den Hof des Mannes Schädel

Wie vom Pfeil erreichet sinket

Won dem Baum die Auerhenne.

Waren hundert Pfosten dorten,

Tausend Pfeiler auf dem Hofe,

Hundert Köpfe auf dem Pfosten,

Ohne Kopf der Pfeiler einer,

Nahm der muntre Lemminkäinen

Nun den Kopf der armen Wirthen,

Bracht' den Schädel von dem Hofe

Auf die Spitze jenes Pfeilers.

Kehrt der Inselländer Ahti,

Er, der schöne Kaukomieli,

Drauf zurück in jene Stube,

Redet Worte solcher Weise:

„Bringe Wasser, schlechtes Mädchen,

Daß ich meine Hände wasche

Von dem Blut des schlechten Wirthen,

Aus des bösen Mannes Wunde!“

Nordlands Alte ward gar böse,

Ward gar böse und verdrießlich,

Zaubert Männer sammt den Schwertern,

Helden, die gar wohl gerüstet,

Hundert Männer mit den Schwertern,

Tausend, die da Waffen tragen,

Zum Verderben Lemminkäinen's,

Auf den Hals von Kaukomieli,

Wahrlich kamen nun die Zeiten

Und erschien der Tag der Trennung;

Endlich wurd' es zu beschwerlich,

Wurd' es gar zu unbehaglich

Ihm, dem Ahti, dort zu bleiben,

Lemminkäinen dort zu weilen,

Auf dem Schmause von Pohjola,

Beim Gelag des dumpfen Haufens.

Jo nyt Kaukoni kuletin,

saatoin Ahti Saarelaisen

monen surman suun ohitse,

Kalman kielen kantimetse

noille Pohjolan pihoille,

salakansan kartanoille.

Nyt onpi saneltavana,

kielin kertoeltavana,

miten lieto Lemminkäinen,

tuo on kaunis Kaukomieli,

tuli Pohjolan tupihin,

Sariolan salvoksihin,

ilman kutsutta pitoihin,

airuhitta juominkihin.

Tuop' on lieto Lemminkäinen,

poika, veitikkä verevä,

heti kun tuli tupahan,

astui keskilattialle:

silta liekkui lehmuksinen,

tupa kuusinen kumahti.

Sanoi lieto Lemminkäinen,

itse virkki, noin nimesi:

„Terve tänne tultuani,

terve tervehyttäjälle!

Kuules, Pohjolan isäntä!

Oisiko talossa tässä

ohria orosen purra,

olutta urohon juoa?“

Itse Pohjolan isäntä

istui pitkän pöyän päässä.

Tuop' on tuolta vastoavi,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Ollevi talossa tässä

tannerta orosen olla.

Eikä kielletä sinua,

jos olet siivolla tuvassa,

oven suussa seisomasta,

oven suussa, orren alla,

kahen kattilan välissä,

kolmen koukun koskevilla.“

Siinä lieto Lemminkäinen

murti mustoa haventa,

kattilaisen-karvallista.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Lempo tänne lähteköhön

oven suuhun seisomahan,

nokianne nuohomahan,

karstoja karistamahan!

Eip' ennen minun isoni

eikä valtavanhempani

seisonut sijalla sillä,

oven suussa, orren alla.

Olipa sijoa silloin:

tanhua orihin olla,

tupa pesty miesten tulla,

sopet luoa sormikasta,

vaarnat miesten vanttuhia,

seinät miekkoja laella.

Miksip' ei ole minulle

kuin ennen minun isolle?“

Siitä siirtihen ylemmä,

pyörähtihe pöyän päähän;

istuihe rahin nenähän,

petäjäisen penkin päähän:

rahi vastahan rasahti,

petäjäinen penkki notkui.

Sanoi lieto Lemminkäinen:

„Enpäs liene lempivieras,

kun ei tuotane olutta

tulevalle vierahalle.“

Ilpotar, hyvä emäntä,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Ohoh poika Lemminkäisen!

Mi sinusta vierahasta!

Tulit pääni polkemahan,

aivoni alentamahan!

Ohrina oluet meillä,

makujuomat maltahina,

leipomatta vehnäleivät,

lihakeitot keittämättä.

Oisit yötä ennen tullut

taikka päiveä jälestä.“

Siinä lieto Lemminkäinen

murti suuta, väänti päätä,

murti mustoa haventa.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Jop' on täällä syömät syöty,

häät juotu, piot pi'etty,

oluet osin jaeltu,

me'et miehin mittaeltu,

kannut kannettu kokohon,

tuopit roukkoihin rovittu!

Oi sie Pohjolan emäntä,

Pimentolan pitkähammas!

Pi'it häät häjyn tavalla,

kutsut koiran kunnialla.

Leipoelit leivät suuret,

panit ohraiset oluet,

laitoit kutsut kuusianne,

anojat yheksiänne:

kutsuit kurjat, kutsuit köyhät,

kutsuit ruojat, kutsuit roistot,

kaikki hoikat huonemiehet,

kaitakauhtanat kasakat;

muun on kutsuit kaiken kansan

– minun heitit kutsumatta!

Mintähen tämä minulle

omistani ohristani?

Muut ne kantoi kauhasilla,

muut ne tiiskinä tiputti,

minä määrin mätkäelin,

puolikkoisin putkaelin

omiani ohriani,

kylvämiäni jyviä.

En nyt liene Lemminkäinen,

en vieras hyvän-niminen,

kun ei tuotane olutta,

pantane pata tulelle,

keittoa pa'an sisähän,

leiviskä sianlihoa,

syöäkseni, juoakseni

päähän matkan päästyäni.“

Ilpotar, hyvä emäntä,

hänpä tuon sanoiksi virkki:

„Ohoh piika pikkarainen,

orjani alinomainen!

Pane keittoa patahan,

tuo olutta vierahalle!“

Tyttö pieni, tyhjä lapsi,

pahin astian pesijä,

lusikkojen luutustaja,

kapustojen kaapustaja

pani keittoa patahan:

luut lihoista, päät kaloista,

vanhat naatit naurihista,

kuoret leivistä kovista.

Toi siitä olutta tuopin,

kannun kaljoa pahinta

juoa lieto Lemminkäisen,

appoa halun-alaisen.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Tokko lie sinussa miestä,

juojoa tämän oluen,

tämän kannun kaatajata?“

Lemminkäinen, lieto poika,

katsoi tuosta tuoppihinsa:

toukka on tuopin pohjukassa,

käärmehiä keskimailla;

äärillä maot mateli,

sisiliskot liuahteli.

Sanoi lieto Lemminkäinen,

kauahutti Kaukomieli:

„Tuopin tuojat Tuonelahan,

kannun kantajat Manalle

ennen kuun ylenemistä,

tämän päivän päätymistä!“

Siitä tuon sanoiksi virkki:

„Oh sinä olut katala!

Jo nyt jou'uit joutavihin,

jou'uit joutavan jälille!

Olut suuhun juotanehe,

ruhkat maahan luotanehe

sormella nimettömällä,

vasemmalla peukalolla!“

Tapasip' on taskuhunsa,

kulki kukkaroisehensa.

Otti ongen taskustansa,

väkärauan väskystänsä,

tuonp' on tunki tuoppihinsa,

alkoi onkia olutta:

maot puuttui onkehensa,

väkähänsä kyyt vihaiset.

Sa'an nosti sammakoita,

tuhat mustia matoja,

loi ne maahan maan hyviksi,

kaikki laski lattialle;

veti veitsensä terävän,

tuon on tuiman tuppirauan,

sillä silpoi päät maoilta,

katkoi kaulat käärmehiltä

– joi oluen onneksensa,

me'en mustan mieliksensä.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„En mä liene lempivieras,

kun ei tuotane olutta,

parempata juotavata

varavammalla käellä,

suuremmalla astialla,

tahi ei oinasta isetä,

suurta sonnia tapeta,

härkeä tupahan tuoa,

sorkkasäärtä huonehesen.“

Itse Pohjolan isäntä

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Mitä sie tulitki tänne,

ken sinua koolle kutsui?“

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Korea kutsuttu vieras,

koreampi kutsumatoin.

Kuules, poika pohjolaisen,

itse Pohjolan isäntä!

Anna ostoa olutta,

juomoa rahan-alaista!“

Tuopa Pohjolan isäntä

tuosta suuttui ja syäntyi,

kovin suuttui ja vihastui.

Lauloi lammin lattialle

Lemminkäisellen etehen.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Tuoss' on joki juoaksesi,

lampi laikutellaksesi.“

Mitä huoli Lemminkäinen!

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„En ole vaimojen vasikka

enkä härkä hännällinen

juomahan jokivesiä,

lampivettä lakkimahan.“

Itse loihe loitsimahan,

laikahtihe laulamahan.

Lauloi sonnin lattialle,

härän suuren, kultasarven:

sepä lammin laikkaeli,

joi jokosen onneksensa.

Pohjolainen, pitkä poika,

suen suustansa sukesi;

senpä lauloi lattialle

surmaksi lihavan sonnin.

Lemminkäinen, lieto poika,

lauloi valkean jäniksen

lattialle hyppimähän

sen sutosen suun e'essä.

Pohjolainen, pitkä poika,

lauloi koiran koukkuleuan

tuon jäniksen tappamahan,

kierosilmän kiskomahan.

Lemminkäinen, lieto poika,

lauloi orrellen oravan,

orsilla kapahumahan,

koiran tuota haukkumahan.

Pohjolainen, pitkä poika,

lauloi nää'än kultarinnan:

näätä näppäsi oravan

orren päässä istumasta.

Lemminkäinen, lieto poika,

lauloi ruskean reposen:

se söi nää'än kultarinnan,

karvan kaunihin kaotti.

Pohjolainen, pitkä poika,

kanan suustansa sukesi

sillalla sipoamahan

tuon reposen suun e'essä.

Lemminkäinen, lieto poika,

haukan suustansa sukesi,

kieleltä käpeäkynnen:

sepä kiskalti kanasen.

Sanoi Pohjolan isäntä,

itse lausui, noin nimesi:

„Ei tässä piot paranne,

kun ei vierahat vähenne;

talo työlle, vieras tielle

hyvistäki juomingista!

Lähe tästä, hiien heitto,

luota kaiken ihmiskansan!

Kotihisi, konna, koita,

paha, maahasi pakene!“

Virkkoi lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Ei miestä manaten saa'a,

ei miestä pahempatana

sijaltansa siirtymähän,

paikalta pakenemahan.“

Silloin Pohjolan isäntä

miekan seinältä sivalti,

tempasi tuliteränsä.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Oi sie Ahti Saarelainen

tahi kaunis Kaukomieli!

Mitelkämme miekkojamme,

katselkamme kalpojamme,

minunko parempi miekka

vainko Ahti Saarelaisen!“

Sanoi lieto Lemminkäinen:

„Mitä minun on miekastani,

kun on luissa lohkiellut,

pääkasuissa katkiellut!

Vaan kuitenki kaikitenki,

kun ei nuo piot paranne,

mitelkämme, katselkamme,

kumman miekka mieluhumpi!

Eip' ennen minun isoni

miekkamittoja varannut:

pojastako polvi muuttui,

lapsesta laji väheni!“

Otti miekan, riisui rauan,

tempasi tuliteräisen

huotrasta huveksisesta,

vyöstä vennon-selkäisestä.

Mittelivät, katselivat

noien miekkojen pituutta:

olipa pikkuista pitempi

miekka Pohjolan isännän,

yhtä kynnen mustukaista,

puolta sormuen niveltä.

Sanoi Ahti Saarelainen,

virkkoi kaunis Kaukomieli:

„Sinunpa pitempi miekka:

sinun eellä iskeminen.“

Siitä Pohjolan isäntä

sivalteli, sieppaeli,

tavoitteli, ei tavannut,

Lemminkäistä päälakehen.

Kerran ortehen osasi,

kamanahan kapsahutti:

orsi poikki otskahutti,

kamana kaheksi lenti.

Sanoi Ahti Saarelainen,

virkkoi kaunis Kaukomieli:

„Min teki pahoa orret,

kamana tihua työtä,

jotta orsia osoitat,

kamanata kapsuttelet?

Kuule, poika pohjolaisen,

itse Pohjolan isäntä!

Tukela tora tuvassa,

seikat akkojen seassa:

tuvan uuen turmelemme,

lattiat verin panemme.

Käykämme ulos pihalle,

ulos pellolle torahan,

tanterelle tappelohon!

Pihalla veret paremmat,

kaunihimmat kartanolla,

luontevaisemmat lumella.“

Mentihin ulos pihalle.

Tavattihin lehmän talja,

levitettihin pihalle

senp' on päällä seistäksensä.

Sanoi Ahti Saarelainen:

„Kuulesta, sa Pohjan poika!

Sinunpa pitempi miekka,

sinun kalpa kauheampi

– ehkä tuon on tarvinnetki,

ennenkuin ero tulevi

tahi kaula katkeavi – :

iske päältä, Pohjan poika!“

Iski päältä Pohjan poika.

Iski kerran, iski toisen,

kohta kolmasti rapasi;

eipä oike'in osoita,

lipaise lihoakana,

ota ei orvaskettuana.

Sanoi Ahti Saarelainen,

virkkoi kaunis Kaukomieli:

„Annapas minäki koitan,

jo se on vuoroni minunki!“

Tuopa Pohjolan isäntä

ei tuosta totella ollut:

yhä iski, ei epäillyt,

tarkoitteli, ei tavannut.

Tulta tuiski tuima rauta,

terä varsin valkeata

käessä lieto Lemminkäisen;

läksi loiste loitommaksi,

vasten kauloa valahti

tuon on pojan pohjolaisen.

Sanoi kaunis Kaukomieli:

„Ohoh Pohjolan isäntä!

Niinp' on kaulasi, katalan,

kuni koite ruskeana!“

Tuopa poika pohjolaisen,

itse Pohjolan isäntä,

sinne siirti silmiänsä

pä'in kauloa omoa.

Tuop' on lieto Lemminkäinen

siinä lyöä silpahutti,

iski miestä miekallansa,

kavahutti kalvallansa.

Löip' on kerran luimahutti:

laski pään on päältä olka,

kallon kaulalta sivalti;

vei kuin naatin naurihista

tahikka tähkän olesta,

evän kaikesta kalasta.

Päähyt pyörähti pihalle,

miehen kallo kartanolle,

kuni nuolen noutaessa

puusta koppelo putosi.

Sata oli seivästä mäellä,

tuhat pystössä pihalla,

saoin päitä seipähissä.

Yks' on seiväs ilman päättä:

tuop' on lieto Lemminkäinen

otti pään pojan pätöisen,

kantoi kallon kartanolta

senki seipähän nenähän.

Siitä Ahti Saarelainen,

tuo on kaunis Kaukomieli,

tupahan palattuansa

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Tuo vettä, vihainen piika,

käsiäni pestäkseni

veristä pahan isännän,

häjyn miehen hurmehista!“

Pohjan akka syännyksenti,

syännyksenti, suutuksenti.

Lauloi miestä miekallista,

asehellista urosta,

saa miestä miekallista,

tuhat kalvan kantajata

pään varalle Lemminkäisen,

Kaukomielen kaulan päälle.

Jo aika tosin tulevi,

päivä liitolle lipuvi,

toki käypi tuskemmaksi,

läylemmäksi lankeavi

asuskella Ahti poian,

Lemminkäisen leyhytellä

noissa Pohjolan pioissa,

salajoukon juomingissa.