BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Anton Schiefner

1817 - 1879

 

Kalevala

 

Übersetzt von Anton Schiefner

 

 

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Eilfte Rune

 

Yhdestoista runo

 

 

 

 

 

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Müssen jetzt von Ahti sprechen,

Von dem muntern Burschen singen.

Ahti, dieser Inselländer,

Lempi's Sohn, der Gutgelaunte,

Wuchs im hochgebauten Hause,

An der lieben Mutter Seite,

An dem Rand der breiten Meerbucht,

An dem Bug der fernen Spitze.

Kauko nährte sich mit Fischen,

Wuchs empor, verzehrte Barsche,

Wurde Mann, der besten einer,

Blühte auf mit rothem Blute,

War am Haupte gar vortrefflich,

Und von Wuchs wohl ausgezeichnet;

War jedoch nicht ohne Fehler,

Frevelhaft in seinen Sitten:

Stets bei Weibern war sein Leben,

Wanderte umher zur Nachtzeit,

Bei der Mädchen muntern Freuden,

Bei dem Tanz der Zopfgeschmückten.

War auf Saari eine Jungfrau,

Eine Jungfrau, eine Blume,

Wuchs sie in dem hohen Hause,

Schoß gar herrlich in die Höhe,

Sitzend in des Vaters Wohnung,

Wo die Hinterbank sich beugte.

Lange wuchs sie, weit gepriesen,

Weither kamen Freiersleute

Nach dem Haus der schönen Jungfrau,

Nach dem Hof der Vielgepriesnen.

Für ihr Söhnchen wirbt die Sonne,

Nicht will sie zum Sonnenlande,

An der Sonne Seit' zu leuchten,

Bei der sommerlichen Eile.

Für den Sohn wirbt auch der Goldmond,

Nicht will sie zum Haus des Mondes,

An des Mondes Seit' zu leuchten,

Um den Luftkreis zu durchlaufen.

Für den Sohn wirbt auch ein Sternlein,

Nicht will sie zur Sternesheimath,

Lange in der Nacht zu flimmern

An dem winterlichen Himmel.

Freier kamen selbst aus Ehstland,

Andre kamen von den Ingern,

Nimmer will die Jungfrau gehen,

Selber giebt sie dieß zur Antwort:

„Ganz umsonst wird Gold verschwendet,

Wird verbraucht von euch das Silber,

Werde nicht nach Ehstland gehen,

Werd' nicht gehen, werd' nicht wollen

In dem Wasser Ehstlands rudern,

Werd' nicht Saari's Wogen messen,

Nicht die Fische Ehstlands essen,

Nicht die Fischsupp' Ehstlands schlürfen.

Geh' auch nicht zum Ingerlande,

Zu den Rändern, zu den Strändern,

Hunger ist dort und nur Hunger,

Fehlt an Holz und fehlt an Spänen,

Fehlt an Wasser, fehlt an Waizen,

Fehlet selbst an Roggenbröten.“

Doch der muntre Lemminkäinen,

Selbst der schöne Kaukomieli,

Übernimmt es nun zu gehen

Um die Saariblum' zu werben,

Um ein Bräutchen hochgefeiert,

Um die schöne Zopfgeschmückte.

Ab will ihn die Mutter bringen,

Warnen will die greise Alte:

„Werbe nicht, mein liebes Söhnchen,

Um ein Mädchen bess'rer Herkunft;

Nicht wirst du geduldet werden

In dem großen Stamme Saari's.“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Selbst der schöne Kaukomieli:

„Bin ich nicht aus hohem Hause,

Nicht aus gar zu großem Stamme,

Werde ich nach meinem Wuchse,

Nach dem Aussehn eine wählen.“

Immer noch verbot die Mutter

Lemminkäinen hin zu gehen

Zu dem großen Stamme Saari's,

Zu dem weitbegränzten Hause:

„Lachen werden dort die Mädchen,

Dort die Weiber dich verspotten.“

Wenig achtet's Lemminkäinen,

Redet selber diese Worte:

„Werd' der Weiber Lachen hemmen,

Werd' der Mädchen Kichern dämpfen,

Schlag' mit Füßen an den Busen,

Schlage nach dem Arm des Säuglings,

Das beendigt wohl das Schmähen,

Ist ein guter Schluß des Spottens.“

Solche Worte sprach die Mutter:

„Weh mir Armen um mein Leben!

Sollten Saari's Weiber lachen,

Sollten es die keuschen Jungfraun,

Wird ein großer Streit entstehen,

Wird ein arger Kampf erwachsen,

Werden alle Saarifreier,

Hundert Mann mit ihren Schwertern

Auf dein Haupt, o Armer, stürzen,

Auf den einen alle fallen.“

Nicht beachtet Lemminkäinen

Seiner lieben Mutter Warnung,

Nahm sein Roß, das gutgebaute,

Schirrte rasch sein edles Füllen,

Jagte rauschend dann von dannen

Nach dem großen Saaridorfe,

Um die Saariblum' zu freien,

Um ein Bräutchen hochgepriesen.

Es verlachten ihn die Weiber,

Schmähten ihn die Mädchen weidlich,

Als er seltsam in die Gasse,

Seltsam auf den Hof gefahren,

Seinen Schlitten umgeworfen,

Hastig an die Pfort' geschleudert.

Zog der muntre Lemminkäinen

Schief den Mund und schiefen Hauptes

Schüttelt er die schwarzen Haare,

Redet selber diese Worte:

„Hab' dergleichen nie gesehen,

Nie gesehen noch gehöret,

Daß die Weiber mich verlachen,

Nie der Mädchen Spott erlitten.“

Wenig achtet's Lemminkäinen,

Redet selber diese Worte:

„Giebt's wohl Platz hieselbst auf Saari,

Land auf Saari's weiten Flächen,

Daß ich hieselbst munter spiele,

Giebt es Platz zu einer Scheune

Zu der Freud' der Saarijungfraun,

Zu dem Tanz der Zopfgeschmückten?“

Sprachen da die Saarijungfraun,

Gaben Antwort an der Landzung':

„Platz genug ist hier auf Saari,

Land genug auf Saari's Flächen,

Dir ein Raum zu muntern Spielen,

Platz ist da für eine Scheune,

Kannst ein Hirt am Schwendenlande,

Daselbst Hirtenknabe werden;

Mager sind die Kinder Saari's,

Fett genug der Pferde Füllen.“

Wenig achtet's Lemminkäinen,

Trat in Dienst als Hirtenknabe,

War bei Tage auf der Weide,

Nachts beim Jubel muntrer Mädchen,

Bei den Spielen dieser Jungfraun,

Bei dem Tanz der Zopfgeschmückten.

Lemminkäinen voller Frohsinn,

Selbst der schöne Kaukomieli,

Hatte bald der Weiber Lachen,

Bald gedämpft den Spott der Mädchen,

Gab dort keine einz'ge Tochter,

Keins der noch so keuschen Mädchen,

Die er nicht alsbald umfaßte

Und an ihrer Seite weilte.

Unter allen gab's nur eine

In dem großen Stamme Saari's,

Die sich nichts aus Freiern machte,

Nicht den Männern Gunst ertheilte:

Kyllikki, die schöne Jungfrau,

Saari's allerschönste Blume.

Lemminkäinen voller Frohsinn,

Selbst der schöne Kaukomieli

Trug zu Ende hundert Stiefel

Und zerrudert hundert Ruder,

Als er um das Mädchen freite,

Um Kyllikki sich bemühte.

Kyllikki die schöne Jungfrau

Redet selber diese Worte:

„Weshalb weilst du hier, o Schwächster,

Weshalb winselst du am Strande,

Wirbst du um ein hiesig Mädchen

Mit dem zinngeschmückten Gürtel;

Habe keine Zeit zu gehen,

Eh' den Stein ich ganz zerrieben,

Eh' den Stößel ich zerstampfet,

Eh' den Mörser ich zerstoßen.

Nicht beacht' ich solche Wichte,

Solche Wichte, solche Wische,

Wünsche einen schlanken Gatten,

Da ich selber schlanken Leibes,

Will, daß stattlich er erscheine,

Da ich selber wohlgestaltet,

Wünsch' ihn von dem schönsten Wuchse,

Da ich selber schön gewachsen.“

Wenig Zeit war hingegangen,

Kaum verfloß ein halber Monat,

Als an einem schönen Tage,

Um die Zeit der Abendstunde

Munter dort die Jungfraun spielten,

Alle Schönen munter tanzten

In dem Hain am Wiesenrande,

Auf der schönen Bodenfläche,

Kyllikki vor allen andern,

Saari's weitberühmte Blume.

Kam der lebensfrische Bursche,

Kam der muntre Lemminkäinen

Mit dem eignen Hengst gefahren,

Mit dem auserwählten Pferde

Mitten auf den grünen Spielplatz,

In den Tanz der schönen Mädchen;

Rafft Kyllikki in den Schlitten,

Reißt die Jungfrau hin zum Sitze,

Ziehet rasch das Leder über,

Bindet schnell zurecht die Leiste.

Schlug das Roß mit seiner Peitsche,

Lärmte heftig mit den Riemen,

Jagte voller Hast von dannen,

Sprach beim Jagen diese Worte:

„Nimmer dürfet ihr, o Mädchen,

Von mir irgend Kunde geben,

Daß ich zu euch hergefahren,

Daß die Jungfrau ich entführet!

Falls ihr nicht gehorchen solltet,

Wird's euch, Mädchen, schlimm bekommen,

Sing' zum Kriege eure Freier,

Unter Schwerter eure Männer,

Daß in Tagen und in Monden

Ja für immer nichts zu hören,

Sie nicht gehen auf den Gassen,

Auf den Fluren nimmer fahren!“

Wohl genugsam klagt Kyllikki,

Wimmert Saari's schöne Blume:

„Laß mich endlich doch in Freiheit,

Laß das Kind aus deinen Händen,

Laß nach Haus' mich lieber wandern

Zu der Mutter, die da weinet!

Wirst du mich nicht von dir lassen,

Daß ich fort nach Hause gehe,

O, so hab' ich fünf der Brüder,

Sieben Vaterbrüdersöhne,

Die des Häsleins Spur verfolgen,

Die die Jungfrau wiederfordern.“

Als sie nun nicht losgelassen,

Macht die Jungfrau sich ans Weinen,

Redet selber diese Worte:

„Froh bin, Ärmste, ich geboren,

Froh geboren, froh gewachsen,

Froh verbrachte ich mein Leben;

Jetzt jedoch gerieth voll Unlust

Ich zu diesem Thunichtgute,

Zu dem kampfbereiten Manne,

Zu dem ewig wilden Streiter.“

Sprach der muntre Lemminkäinen,

Er, der schöne Kaukomieli:

„Liebes Herzblatt, o Kyllikki,

Du mein honigsüßes Beerchen,

Sei nun ohne alle Sorge,

Nie werd' ich dich schlecht behandeln,

In den Armen bei dem Essen,

An den Händen bei dem Gehen,

An der Seite bei dem Stehen

Neben mir, so lang' ich ruhe!

Sage, wozu diese Sorgen,

Dieses kummervolle Seufzen,

Klagst du deshalb voller Kummer,

Seufzest darum voller Sorgen,

Daß ich ohne Küh' und Nahrung,

Und an Vorrath Mangel leide?

Sei nun ohne alle Sorge,

Habe wohl genug der Kühe,

Wohl genug, die Milch mir spenden,

Auf dem Sumpfe Ackerbeerchen,

Auf dem Berg die Erdbeerfarbne,

Preiselbeerchen auf dem Felde,

Sind gar schön auch ungefüttert,

Hübsch von Aussehn ungehütet,

Nicht braucht Abends sie zu binden,

Morgens man nicht sie zu lösen,

Nicht das Futter vorzuwerfen,

Nicht das Salz zur Morgenstunde.

Oder klagst du deshalb sorgend,

Seufzest darum voller Kummer,

Daß ich nicht von großem Stamme,

Nicht aus hohem Haus geboren?

Bin ich nicht von großem Stamme,

Nicht aus hohem Haus geboren,

Hab' ich doch ein Schwert voll Feuer,

Eine flammenreiche Klinge,

Dieß gewiß ist großen Stammes,

Ist aus breitem Haus geboren,

Ist bei Hiisi scharf geschliffen,

Bei den Göttern blankgescheuert,

Damit will dem Stamm ich Größe,

Breite meinem Hause geben,

Mit dem Schwerte voller Feuer,

Mit der flammenreichen Klinge.“

Angstvoll seufzete das Mädchen,

Redet' selber diese Worte:

„O du Ahti, Lempi's Söhnlein,

Willst du mich, die schöne Jungfrau,

Dir zur steten Ehehälfte,

Als ein Hühnchen dir im Arme,

So beschwör' mit ew'gem Eide,

Daß du nimmer ziehst zum Kriege,

Wenn nach Gold du Sehnsucht trügest,

Wenn nach Silber ein Gelüste.“

Selbst der muntre Lemminkäinen

Redet Worte solcher Weise:

„Ich beschwör's mit ew'gem Eide,

Werde in den Krieg nicht ziehen,

Wenn nach Gold ich ein Gelüste,

Ich nach Silber Sehnsucht trage!

Schwöre du von deiner Seite,

Daß du nicht zum Dorfe gehest,

Wenn zum Tanzen ein Gelüste,

Wenn zum Spiel dich Sehnsucht treibet!“

Also schwuren sie die Eide,

Legten ab ein stark Gelübde

Vor dem offenkund'gen Gotte,

Unter ihm, dem Allmachtsvollen,

Ahti, daß er nicht zum Kriege,

Kylli nicht zum Dorfe wolle.

Lemminkäinen voller Frohsinn

Traf den Hengst mit seiner Peitsche,

Schlug das Rößlein mit den Zügeln,

Redet selber diese Worte:

„Lebet wohl, o Wiesen Saari's,

Fichtenwurzeln, Tannenstumpfe,

Die im Sommer ich durchwandelt,

Die im Winter ich betreten,

Wo bei Regennächten oftmals

Ich zu schlechter Zeit gestecket,

Während ich dieß Hühnchen suchte,

Dieses Entlein hier erstrebte!“

Ließ das Rößlein munter springen,

Bald erschien die liebe Heimath,

Solche Worte sprach die Jungfrau,

Ließ sich selber also hören:

„Luftig scheint mir dort die Hütte,

Gleichet einem Hungerloche,

Wem wohl sollte sie gehören,

Welchem ehrberaubten Manne?“

Sprach der muntre Lemminkäinen

Selber Worte solcher Weise:

„Quäle dich nicht ob der Stube,

Seufze nicht ob dieser Stätte,

Werde andre Stuben bauen,

Werde bessere dir zimmern

Aus bei weitem schönern Balken,

Aus den allerbesten Sparren.“

So gelangte Lemminkäinen

Grade nach der lieben Heimath

An die Seite seiner Mutter,

In die Nähe dieser Alten.

Solche Worte sprach die Mutter,

Ließ auf diese Art sich hören:

„Lange bist du fortgeblieben,

Lange, Sohn, in fremden Ländern.“

Sprach der muntre Lemminkäinen

Selber Worte dieser Weise:

„Haben doch die Weiber müssen

Und die keuschen Jungfern zahlen

Für den Spott, für das Gelächter,

Daß sie über mich gekichert,

Nahm die beste in den Schlitten,

Setzte sie auf meine Decke,

Setzt' zurecht sie auf dem Boden,

Schwang sie unter's Fell behende,

So vergalt ich das Gelächter,

So der Mädchen lang' Gespötte.

Mutter, die du mich getragen,

Theure, die mich auferzogen,

Hab' erlanget, was ich wollte,

Hab' erreicht das Angestrebte,

Breite aus die besten Pfühle,

Für den Kopf die weichsten Kissen,

Daß im eignen Land ich schlafe

An der jungen Jungfrau Seite.“

Sprach die Mutter diese Worte,

Ließ sich selber also hören:

„Gott sei nun dafür gelobet,

Hochgepriesen sei, o Schöpfer,

Gabst mir eine Schwiegertochter,

Welche gut das Feuer schüret,

Trefflich am Gewebe wirket,

Kunstvoll ihre Spindel drehet,

Ausgezeichnet ist im Waschen,

In dem Walken der Gewänder!

Preise selber du dein Schicksal,

Hast es gut getroffen, Beste,

Gut gefüget hat's der Schöpfer,

Er, der liebevolle Vater;

Rein ist auf dem Schnee die Ammer,

Reiner auf dem Gatten, Theure,

Weiß der Schaum zwar auf dem Meere,

Weißer auf dem Ehemanne,

Schlank im Meere wohl die Ente,

Schlanker noch an deinem Schützer,

Glänzend ist der Stern am Himmel,

Glänzender an deinem Manne.

Weiter mache nun den Boden,

Größer baue du die Fenster,

Zimmre fertig neue Wände,

Baue um die ganze Stube,

Vor der Stube auch die Schwelle,

An der Schwelle neue Thüren,

Da du diese Maid gewonnen,

Da die Schöne du erlesen,

Sie, die Jungfrau bessrer Abkunft,

Die aus größrem Stamm geboren.“

 

Aika on Ahtia sanoa,

veitikkätä vieretellä.

Ahti poika Saarelainen,

tuo on lieto Lemmin poika,

kasvoi koissa korkeassa

luona armahan emonsa

laajimman lahen perällä,

Kaukoniemen kainalossa.

Kaloin siinä Kauko kasvoi,

Ahti ahvenin yleni.

Tuli mies mitä parahin,

puhkesi punaverinen,

joka päästänsä pätevi,

kohastansa kelpoavi;

vaan tuli vähän vialle,

tavoiltansa turmiolle:

ain' oli naisissa eläjä,

yli öitä öitsilöissä,

noien impien iloissa,

kassapäien karkeloissa.

Kylli oli Saaren neiti,

Saaren neiti, Saaren kukka.

Kasvoi koissa korkeassa,

yleni ylen ehossa,

istuen ison majoilla,

peräpenkin notkumilla.

Kauan kasvoi, kauas kuului:

kaukoa tuli kosijat

neien kuuluhun kotihin,

kaunoisehen kartanohon.

Kosi Päivä poiallehen:

eip' on mennyt Päivälähän

Päivän luona paistamahan

kesäisillä kiirehillä.

Kosi Kuuhut poiallehen:

eip' on mennyt Kuutolahan

Kuun luona kumottamahan,

kehät ilman kiertämähän.

Kosi Tähti poiallehen:

eip' on mennyt Tähtelähän

pitkin öitä pilkkimähän

talvisilla taivahilla.

Tulevi Virosta sulhot,

toiset tuolta Inkereltä:

eip' on neiti mennytkänä;

itse vasten vastaeli:

„Suotta kultanne kuluvi,

hopeanne hoikkenevi!

En lähe minä Virohon,

en lähe, lupoakana,

Viron vettä soutamahan,

saarellista sauvomahan,

syömähän Viron kaloja,

Viron lientä lippomahan.

Enkä lähe Inkerelle,

penkerelle, pänkerelle;

siell' on nälkä, kaiken nälkä:

puun nälkä, pärehen nälkä,

ve'en nälkä, vehnän nälkä,

rukihisen leivän nälkä.“

Tuop' on lieto Lemminkäinen,

itse kaunis Kaukomieli,

lähteäksensä lupasi

Saaren kukkoa kosihin,

tuota mointa morsianta,

kaunokaista kassapäätä.

Emo kielteä käkesi,

varoitteli vaimo vanha:

„Ellös menkö, poikaseni,

parempihin itseäsi!

Ei suattane sinua

Saaren suurehen sukuhun.“

Sanoi lieto Lemminkäinen,

virkki kaunis Kaukomieli:

„Jos en ole koiltani korea,

su'ultani aivan suuri,

mie valitsen varrellani,

otan muilla muo'oillani.“

Aina kieltävi emonsa

lähtemästä Lemminkäistä

Saaren suurehen sukuhun,

laajahan lajiperähän:

„Siellä piiat pilkkoavat,

naiset nauravat sinua.“

Mitä huoli Lemminkäinen!

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Kyllä hää'än naisten naurun,

soppityrskyt tyttärien:

potkaisen pojan povehen,

käsikannon kainalohon;

siin' on pää hyvänki pilkan,

parahanki parjauksen.“

Emo tuon sanoiksi virkki:

„Voi poloinen, päiviäni!

Nauraisitko Saaren naiset,

pitäisit pyhäiset piiat,

niin siitä tora tulisi,

sota suuri lankeaisi!

Saisi kaikki Saaren sulhot,

sata miestä miekkoinensa

päällesi sinun, poloisen,

yksinäisen ympärille.“

Mitä huoli Lemminkäinen

varoituksista emonsa!

Ottavi hyvän orosen,

valjasti valion varsan;

ajavi karittelevi

Saaren kuuluhun kylähän

Saaren kukkoa kosihin,

Saaren mointa morsianta.

Nauroi naiset Lemminkäistä,

piiat pisti pilkkojansa,

kun ajoi kummasti kujalle,

kamalasti kartanolle:

ajoi korjansa kumohon,

veräjähän vierähytti.

Siinä lieto Lemminkäinen

murti suuta, väänti päätä,

murti mustoa haventa.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„En ole tuota ennen nähnyt,

en ole nähnyt enkä kuullut

naisen nauravan minulle,

piian pilkkoja suannut.“

Mitä huoli Lemminkäinen!

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Onko saarella sijoa,

maata Saaren manterella,

minun leikki lyöäkseni,

tanner tanhuellakseni

Saaren impien iloissa,

kassapäien karkeloissa?“

Saaren impyet sanovat,

niemen neiet vastoavat:

„Onp' on Saarella sijoa,

maata Saaren manterella,

sinun leikki lyöäksesi,

tanner tanhuellaksesi

karjalaisna kaskimailla,

paimenpoikana palolla:

lapset on laihat Saaren mailla,

lihavat hevosen varsat.“

Mitä huoli Lemminkäinen!

Palkkasihe paimeneksi:

kävi päivät paimenessa,

yöt on impien iloissa,

noien neitojen kisoissa,

kassapäien karkeloissa.

Sillä lieto Lemminkäinen,

itse kaunis Kaukomieli,

jopa hääti naisen naurun,

piätteli piian pilkan.

Ei ollut sitä tytärtä,

piikoa pyhintäkänä,

kuta hän ei kosketellut,

jonk' ei vieressä venynyt.

Yksi on impi kaikkinensa

Saaren suuressa su'ussa,

jok' ei suostu sulhasihin,

mielly miehi'in hyvihin:

se oli Kyllikki korea,

Saaren kukka kaunokainen.

Tuop' on lieto Lemminkäinen,

itse kaunis Kaukomieli,

sa'at saappahat kulutti,

sa'at airot poikki souti

tuota neittä saaessansa,

Kyllikkiä pyytessänsä.

Kyllikki, korea neiti,

hänpä tuon sanoiksi virkki:

„Mitä, kehno, kierteletki,

rannan raukuja, ajelet,

täältä tyttöjä kyselet,

tinavöitä tieustelet?

En mä tästä ennen joua,

kuin kiven kuluksi jauhan,

pieksän petkelen periksi,

huhmaren sukuksi survon.

Enkä huoli huitukoille,

huitukoille, haitukoille;

mie tahon tasaisen varren

tasaiselle varrelleni,

tahon muo'on muhkeamman

muhke'ille muo'oilleni

sekä kasvon kaunihimman

kaunihille kasvoilleni.“

Oli aikoa vähäisen,

kului tuskin puoli kuuta.

Jo päivänä muutamana,

iltana moniahana

neitoset kisaelevi,

kaunokaiset karkelevi

mannerpuolella saloa

kaunihilla kankahalla;

Kyllikki ylinnä muita,

Saaren kukka kuuluisinna.

Tuli veitikkä verevä,

ajoi lieto Lemminkäinen

orihillansa omalla,

valitulla varsallansa

keskelle kisaketoa,

kaunokaisten karkeloa;

reutoi Kyllikin rekehen,

koppoi neien korjahansa,

tuon asetti taljallensa,

liitti liistehyisillensä.

Laski ruoskalla hevoista,

nauskahutti nauhasella,

siitä läksi liukumahan.

Lähtiessänsä sanovi:

„Elkätte minua, immet,

ilmi antako ikänä,

minun täällä käyneheni,

täältä neien vieneheni!

Jos ette totelle tuosta,

niin teille paha paneikse:

laulan sulhonne sotahan,

nuoret miehet miekan alle,

ettei kuulla kuuna päänä,

nähä ilmoisna ikänä

kujasilla kulkemassa,

ahoilla ajelemassa.“

Kyllä Kyllikki valitti,

Saaren kukka kuikutteli:

„Päästä jo minua poies,

laske lasta vallallensa,

kotihinsa kulkemahan

luoksi itkevän emonsa!

Jos et laskea luvanne

kotihini kulkemahan,

viel' on viisi veljeäni,

seitsemän setäni lasta

jänön jälen polkijaksi,

neien pään perilliseksi.“

Kun ei pääsnyt kuitenkana,

itse itkulle hyräytyi.

Sanan virkkoi, noin nimesi:

„Joutenpa, poloinen, synnyin,

jouten synnyin, jouten kasvoin,

jouten aikani elelin;

jo nyt sainki joutavalle

miehelle mitättömälle,

suojihin soankävijän,

aina tuiman tappelijan!“

Virkki lieto Lemminkäinen,

sanoi kaunis Kaukomieli:

„Kyllikki, syänkäpyni,

minun maire marjueni!

Ellös olko milläkänä!

En sua pahoin pitäne:

sylissäni syöessäni,

käsissäni käyessäni,

sivullani seistessäni,

vieressä venyessäni.

Mitäpä sinä sureksit,

mitä huollen huokaelet?

Tuotako sinä sureksit,

tuota huollen huokaelet,

lehmityyttä, leivätyyttä

ja kaiken elon vähyyttä?

Ellös olko milläkänä!

Mont' on lehmeä minulla,

monta maion antajata:

yks' on suolla Muurikkinen,

toinen mäellä Mansikkinen,

kolmas Puolukka palolla.

Ne on syömättä soreat,

katsomatta kaunokaiset;

ei ole illoin kytkemistä

eikä aamuin laskemista,

heinävihkon heittämistä,

suolan, suuruksen surua.

Vaiko tuotaki surisit,

tuota huollen huokoaisit,

ettei oo sukuni suuri,

kovin korkea kotini?

Jos en oo su'ulta suuri

enkä korkea ko'ilta,

on mulla tulinen miekka,

säkenevä säilärauta.

Se onpi sukua suurta,

laajoa lajipereä:

onp' on Hiiessä hiottu,

jumaloissa kirkastettu.

Sillä suurennan sukuni,

laajennan lajini kaiken,

miekalla tuliterällä,

säilällä säkenevällä.“

Neiti parka huokoaikse,

itse tuon sanoiksi virkki:

„Oi on Ahti, Lemmin poika!

Jos tahot minuista neittä

ikuiseksi puolisoksi,

kainaloiseksi kanaksi,

sie vanno valat ikuiset

et sotia käyäksesi

kullankana tarpehella,

hopeankana halulla!“

Siinä lieto Lemminkäinen

itse tuon sanoiksi virkki:

„Vannon mie valat ikuiset

en sotia käyäkseni

kullankana tarpehella,

hopeankana halulla.

Sie itse valasi vanno

et kyliä käyäksesi

hyvänki hypyn halulla,

tanhujuoksun tarpehella!“

Siitä vannoivat valansa,

laativat ikilupansa

eessä julkisen Jumalan,

alla kasvon kaikkivallan,

ei Ahin sotia käyä

eikä Kyllikin kyleä.

Siitä lieto Lemminkäinen

veti virkkua vitsalla,

löi oritta ohjaksella.

Itse tuon sanoiksi virkki:

„Jää hyvästi, Saaren nurmet,

kuusen juuret, tervaskannot,

joit' olen kesän kävellyt,

talvet kaiket tallaellut,

piileskellen pilviöillä,

paeten pahalla säällä,

tätä pyytä pyytessäni,

allia ajellessani!“

Ajoa hypittelevi:

jo kohta koti näkyvi.

Neiti tuon sanoiksi virkki

itse lausui, noin nimesi:

„Tupa tuolla tuulottavi,

nälkäraunio näkyvi.

Kenen onpi tuo tupanen,

kenen koti kunnottoman?“

Se on lieto Lemminkäinen

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Elä sie sure tuvista,

huokaele huonehista!

Tuvat toiset tehtänehe,

paremmaiset pantanehe

hirve'istä hirsiköistä,

parahista parsikoista.“

Siitä lieto Lemminkäinen

jo kohta kotihin saapi

luoksi armahan emonsa,

tykö valtavanhempansa.

Emo tuon sanoiksi virkki,

itse lausui, noin nimesi:

„Viikon viivyit, poikaseni,

viikon mailla vierahilla.“

Lausui lieto Lemminkäinen,

sanan virkkoi, noin nimesi:

„Piti naiset naurellani,

kostoa pyhäiset piiat

piännästä pitkän pilkan,

naurannoistansa minulle.

Sain parahan korjahani,

tuon asetin taljalleni,

liitin liistehyisilleni,

alle viltin vierähytin.

Sillä maksoin naisten naurun,

piikojen ilopiännän.

Oi emoni, kantajani,

äitini, ylentäjäni!

Mitä läksin, senpä sainki,

kuta pyysin, sen tapasin.

Pane nyt patjasi parahat,

pehme'immät päänalaiset,

maatani omalla maalla

nuoren neiteni keralla!“

Emo tuon sanoiksi virkkoi,

itse lausui ja pakisi:

„Ole nyt kiitetty, Jumala,

ylistetty, Luoja, yksin,

kun annoit miniän mulle,

toit hyvän tulen puhujan,

oivan kankahan kutojan,

aivan kenstin kehreäjän,

pulskin poukkujen pesijän,

vaattehien valkaisijan!

Itse kiitä onneasi!

Hyvän sait, hyvän tapasit,

hyvän Luojasi lupasi,

hyvän antoi armollinen:

puhas on pulmonen lumella,

puhtahampi puolellasi;

valkea merellä vaahti,

valkeampi vallassasi;

sorea merellä sorsa,

soreampi suojassasi;

kirkas tähti taivahalla,

kirkkahampi kihloissasi.

Laai nyt lattiat laveat,

hanki ikkunat isommat,

seisottele seinät uuet,

tee koko tupa parempi,

kynnykset tuvan etehen,

uuet ukset kynnykselle,

nuoren neien saatuasi,

kaunihin katsottuasi,

paremmaisen itseäsi,

sukuasi suuremmaisen!“