Hugo Salus
1866 - 1929
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Der Autor
Hugo Salus, Arzt, Novellist und Lyriker, wird 1866 als Sohn eines jüdischen Veterinärbeamten in Böhmisch-Leipa (Ceská Lípa) geboren. In Prag studiert er Medizin und ist dort ab 1895 als renommierter Frauenarzt tätig. Zusammen mit dem Lyriker Friedrich Adler (1857 - 1938) wird er zum führenden Vertreter der Prager Literaturszene um die Jahrhundertwende. Er veröffentlicht im «Simplicissimus», in der «Jugend» und im «Ver Sacrum». Als «extremer Assimilant» (Franz Werfel) polemisiert er gegen die zionistische Bewegung; er ist befreundet mit dem jungen Rilke und mit Arthur Schnitzler; Heinrich Vogeler illustriert einige seiner Lyrikbände. 1901 vertont Arnold Schönberg zwei seiner Gedichte, «Einfältiges Lied» und «Der genügsame Liebhaber». Karl Kraus kritisiert vehement die biedermeierliche Idyllik seiner neuromantischen Lyrik. 1929 stirbt er in Prag.
Das Werk
Buchbesprechung: F. Hueppe, Einführung in die Bacteriologie (1896) Gedichte (1898) Neue Gedichte (1899) Ehefrühling (Lyrik, 1900) Reigen (Lyrik, 1900) Zwei Gedichte, vertont von Arnold Schönberg (1901) Susanna im Bade (Drama, 1901) Christa, ein Evangelium der Schönheit (1902) Ernte (Lyrik, 1903) Novellen des Lyrikers (Novellen, 1903) Neue Garben (Lyrik, 1904) Das blaue Fenster (Novellen, 1906) Die Blumenschale (Lyrik, 1908) Trostbüchlein für Kinderlose (Lyrik, 1909) Römische Komödie (Drama, 1909) Schwache Helden (Novellen, 1910) Glockenklang (Lyrik, 1911) Seelen und Sinne (Novellen, 1913) Das neue Buch (Lyrik, 1919) Die schöne Barbara (Novelle, 1919) Die Beschau (Erzählung, 1920) Vergangenheit (Novellen, 1921) Klarer Klang (Lyrik, 1922) Helle Träume (Lyrik, 1924) Die Harfe Gottes (Lyrik, 1928) Briefe
Sekundäres
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