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Georg Heym
Umbra vitae



 






 




U m b r a  v i t a e

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Georg Heym
Mein Fenster
Tagebuchzeichnung
1910



Verfluchung der Städte V

Ihr seid verflucht. Doch eure Süße blüht
Wie eines herben Kusses dunkle Frucht,
Wenn Abend warm um eure Türme sprüht,
Und weit hinab der langen Gassen Flucht.

5
Dann zittern alle Glocken allzumal
In ihrem Dach, wie Sonnenblumen welk.
Und weit wie Kreuze wächst in goldner Qual
Der hohen Galgen düsteres Gebälk.

Die Toten schaukeln zu den Glockenklängen
10
Im Wind, der ihre schwarzen Leichen schwenkt,
Wie Fledermäuse, die im Baume hängen,
Die Toten, die der Abend übersengt.

Und wie ein Meer von Flammen ragt die Stadt
Wo noch der West wie rotes Eisen glänzt,
15
In den die Sonne, wie ein Stierhaupt glatt,
Die Hörner streckt, [die dunkles] Blut bekränzt.


Die blinden Frauen

Die Blinden gehn mit ihren Wärterinnen,
Schwarze Kolosse, Moloche aus Ton,
Die Sklaven vorwärts ziehn. Und sie beginnen
Ein Blindenlied mit lang gezogenem Ton.

5
Sie ziehn wie Chöre auf mit starkem Schritte,
Im Eisenhimmel, der sie kalt umspannt.
Der Wind türmt auf der großen Schädel Mitte
Ihr graues Haar wie einen Aschenbrand.

Sie tasten sich an ihrem großen Stabe
10
Die lange Straße auf zu ihrem Kamm.
Auf ihrer ungeheuren Stirnen Grabe
Brennt eines dunklen Gottes Pentagramm.

Der Abend hängt wie eine Feuertonne
Am Horizont auf einem Pappelbaum.
15
Der Blinden Arme stechen in die Sonne
Wie Kreuze schwarz am frohen Himmelssaum.


Das infernalische Abendmahl

I

Ihr, denen ward das Blut vor Trauer bleich,
Ihr, die der Sturm der Qualen stets durchrast,
Ihr, deren Stirn der Lasten weites Reich,
Ihr, deren Auge Kummer schon verglast,

5
Ihr, denen auf der jungen Schläfe brennt
Wie Aussatz schon das große Totenmal,
Tretet heran, empfangt das Sakrament
Verfluchter Hostien in dem Haus der Qual.

Besteigt die Brücke auf dem schwarzen Fluß,
10
Darüber wallet der Verfluchten Schar.
Und dunkel grüßt euch groß der Portikus,
Durch den in Dämmrung glänzt der Hochaltar,

Den tausend Kerzen schmücken, die von Blut
Und Fett der Ungebornen sind gedreht.
15
Wo Knochen hängen, und der rote Sud
Teuflischen Weihrauchs euch entgegenweht.

Wo Priester in der höllischen Soutane
In Reihen knien, zu hellem Meßgeläut,
Wo von den Kanzeln Fahne über Fahne
20
Wie rote Höllenflamme euch bedräut.

Ein nackter Abt bläht vor dem Götterbild
Den feisten Bauch, da er die Messe singt.
Er greift den Kelch, mit rotem Blut gefüllt,
Den hoch er auf das Haupt der Menge schwingt.

25
«Trinket mein Blut.» Er trinkt den Becher leer,
Der in sein Herz wie rote Lava quillt.
Sein Gaumen leuchtet wie ein rotes Meer,
Der von dem Glanz des Götterblutes schwillt.

Auf euren Schläfen, wo der Horst der Qual,
30
Die schwarze Bastion der Hölle droht,
Springt eine Flamme auf, die spitz und schmal
Wie der Skorpione schwarze Zunge loht.

Nachtschwarze Wolken drängen in den Dom
Voll Sturm und Blitzen durch das große Tor.
35
Ein Wetter tost. Im schwarzen Regenstrom
Versinkt der Orgel Ton im fernen Chor.

Die Gräber springen auf. Der Toten Hand
Streckt weiß und kalt die Knochenfinger aus.
Sie winken euch aus ihrem dunklen Land.
40
Und ihr Geschrei erfüllt das Riesenhaus.

Die Fliesen brechen auf. Und Lethe braust
Tief unten über einen Wasserfall.
Der Abgrund schwindelt Meilen tief und saust
Voll ungeheurer Stürme weitem Hall.

45
Die Höllensöhne fahren ihn herab
Mit schwarzem Takelwerk durch den Typhon.
Sie schauen singend in das weite Grab
Vom Totenkopfe ihrer Schiffs-Galion.

II

Hoch wo das Dunkel seine Schatten türmt
Durch Ewigkeiten fern vom Grund der Qual,
Hoch oben, wo im Dom der Regen stürmt,
Erscheint des Gottes Haupt, wie Morgen fahl.

5
Die weiten Kirchen füllt der Sphären Traum
Voll Schweigen, das wie leise Harfen klingt,
Da, wie der Mond vom großen Himmelsraum,
Des Gottes weißes Haupt heruntersinkt.

Tretet heran. Sein Mund ist süß wie Frucht,
10
Sein Blut ist, wie der Wein, langsam und schwer.
Auf seiner Lippen dunkelroter Bucht
Wiegt blaue Glut von fernem Sommermeer.

Tretet heran. Wie Flaum von Faltern zart,
Wie eines jungen Sternes goldne Nacht,
15
Zittert sein Mund, in seinem goldnen Bart,
Wie Chrysolith in einem tiefen Schacht.

Tretet heran. Wie einer Schlange Haut
So kühl ist er, weich wie ein Purpurkleid,
Wie Abendrot so sanft, das übergraut
20
Brennender Liebe wildes Herzeleid.

Der Gram gefallner Engel ruht, ein Traum,
Auf seiner Stirn, der Qualen weißem Thron,
Wie Schläfer traurig, denen floh zum Saum
Des blassen Morgens ihre Vision.

25
Tiefer als tausend leere Himmel tief
Ist seine Schwermut, wie die Hölle schön,
Wo in den roten Abgrund sich verlief
Ein bleicher Sonnenstrahl aus Mittagshöhn.

Sein Leid ist wie ein Leuchter in der Nacht,
30
Schauet die Flamme, die sein Haupt umloht,
Und doppelhörnig in der düstren Pracht
Aus seinem Lockenwald ins Dunkel droht.

Sein Leid ist wie ein Teppich, drauf die Schrift
Der Kabbalisten brennt durch Dunkelheit,
35
Ein Eiland, dem vorbei ein Segler schifft,
Wenn in den Bergen fern das Einhorn schreit.

Sein Leib trägt eines Schattenwaldes Duft,
Wo großer Sümpfe Trauervögel ziehn,
Ein König, der durch seiner Ahnen Gruft
40
Nachdenklich geht in weißem Hermelin.

Tretet heran, entflammt von seinem Gram.
Trinkt seinen Atem, der so kühl wie Eis,
Der über tausend Paradiese kam,
Voll Duft, der jeden Kummer weiß.

45
Er lächelt, seht. Und eurer Seele Bild
Wird wie ein Weiher, der im Schilfe schweigt,
Wo leis des Hirtengottes Flöte schwillt,
Der durch die Lorbeerschlucht heruntersteigt.

Schlaft ein. Die Nacht, die schwarz im Dome hängt,
50
Verlöscht die Lampen an dem Hochaltar.
Der große Adler seines Schweigens senkt
Auf eure Stirn sein dunkles Schwingenpaar.

Schlaft, schlaft. Des Gottes dunkler Mund, er streift
Euch herbstlich kühl, wie kalter Gräber Wind,
55
Darauf des falschen Kusses Blume reift,
Wie Mehltau giftig, gelb wie Hyazinth.


Luna (I)

Den blutrot dort der Horizont gebiert,
Der aus der Hölle großen Schlünden steigt,
Sein Purpurhaupt mit Wolken schwarz verziert,
Wie um der Götter Stirn Akanthus schweigt,

5
Er setzt den großen goldnen Fuß voran
Und spannt die breite Brust wie ein Athlet,
Und wie ein Partherfürst zieht er bergan,
Der Schläfe goldenes Gelock umweht.

Hoch über Sardes und der schwarzen Nacht,
10
Auf Silbertürmen und der Zinnen Meer,
Wo mit Posaunen schon der Wächter wacht,
Der ruft vom Pontos bald den Morgen her.

Zu seinem Fuße schlummert Asia weit,
Ein blauer Schatten, unterm Ararat
15
Des Schneehaupt schimmert durch die Einsamkeit,
Bis wo Arabia in das weiche Bad

Der Meere mit den weißen Füßen steigt,
Und fern im Süden, wie ein großer Schwan,
Sein Haupt der Sirius auf die Wasser neigt
20
[Und singend schwimmt hinab den Ozean.]

Mit großen Brücken, blau wie blanker Stahl,
Mit Mauern weiß wie Marmor ruhet aus
Die große Ninive im schwarzen Tal,
Nur wenig Fackeln werfen noch hinaus

25
Ihr Licht, wie Speere weit, wo dunkel braust
Der Euphrat, der sein Haupt in Wüsten taucht.
Die Große ruht, um ihre Stirne saust
Ein Schwarm von Träumen, die vom Wein noch raucht.

Hoch auf der Kuppel, auf dem dunklen Strom
30
Belauscht allein der bösen Sterne Bahn
In weißem Faltenkleid ein Astronom,
Der neigt sein Szepter dem [Aldebaran],

Der mit dem Monde kämpft um weißern Glanz,
Wo ewig strahlt die Nacht, und ferne stehn
35
Am Wüstenrand, im blauen Lichte ganz
Einsame Brunnen, und im Winde wehn

Ölwälder fern um leere Tempel lind,
Ein See von Silber, und in schmaler Schlucht
Uralter Berge tief im Grunde rinnt
40
Ein Wasser sanft um dunkler Ulmen Bucht.


Der Frühling V

Er stirbt am Waldrand. Mit verhaltnem Laut
Klagt schon sein Schatten an des Hades Tor.
Der Kranz von Lattich, den sein Haupt verlor,
Fiel unter Disteln und das Schierlingskraut.

5
Den Pfeil im Hals, verschüttet er sein Blut,
Das schwarze Faunsblut in den grünen Grund
Der abendlichen Halde aus dem Mund
Drauf schon der Tod, ein schwarzer Falter, ruht.

Der Himmel Thrakiens glänzt im Abend grün,
10
Ein Silberleuchter seinem Sterbeschrei,
Auf fernen Bergen, wo die Eichen glühn.

Tief unter ihm verblaßt die weite Bai,
Darüber hoch die weißen Wolken ziehn,
Und fern ein Purpursegel schwimmt vorbei.


Die Irren

I

Papierne Kronen zieren sie. Sie tragen
Holzstöcke aufrecht auf den spitzen Knien.
Und ihre langen, weißen Hemden schlagen
Um ihren Bauch wie Königshermelin.

5
Ein Volk von Christussen, das leise schwebt
Wie große Schmetterlinge durch die Gänge,
Und das wie große Lilien rankt und klebt
Um ihres Käfigs schmerzliches Gestänge.

Der Abend tritt herein mit roten Sohlen,
10
Zwei Lichtern gleich entbrennt sein goldner Bart.
In dunklen Winkeln hocken sie verstohlen
Wie Kinder einst, in Dämmerung geschart.

Er leuchtet tief hinein in alle Ecken,
Aus allen Zellen grüßt ihn Lachen froh,
15
Wenn sie die roten, feisten Zungen blecken
Hinauf zu ihm aus ihres Lagers Stroh.

Dann kriechen sie wie Mäuse eng zusammen
Und schlafen unter leisem Singen ein.
Des fernen Abendrotes rote Flammen
20
Verglühen sanft auf ihrer Schläfen Pein.

Auf ihrem Schlummer kreist der blaue Mond,
Der langsam durch die stillen Säle fliegt.
Ihr Mund ist schmal, darauf ein Lächeln thront,
Das sich, wie Lotos weiß, im Schatten wiegt.

25
Bis leise Stimmen tief im Dunkel singen
Vor ihrer Herzen Purpur-Baldachin,
Und aus dem Äthermeer auf roten Schwingen
Träume, wie Sonnen groß, ihr Blut durchziehn.

II

Der Tod zeigt seine weiße Leichenhaut
Vor ihrer Kerkerfenster Arsenal.
Das schwarze Dunkel schleicht in trübem Laut
Geborstner Flöten durch der Nächte Qual.

5
Und weiße Hände strecken sich und klingen
Aus langen Ärmeln in der Säle Tor.
Um ihre Häupter wehen schwarze Schwingen,
Rauchende Fackeln wie ein Trauerflor.

Bebändert stürzt ein Mar durch ihre Betten,
10
Der ihre Köpfe schlagend, sie erschreckt.
Wie gelbe Schlangen auf verrufnen Stätten,
So wiegt ihr fahles Haupt, von Nacht bedeckt.

Ein Schrei. Ein Paukenschall. Ein wildes Brüllen,
Des Echo dumpf in dunkler Nacht verlischt.
15
Gespenster sitzen um sie her und knüllen
Den Hals wie Stroh. Ihr weißer Atem zischt.

Ihr Haar wird bleich, und feucht vor kaltem Grauen.
Sie fühlen Hammerschlag in ihrer Stirn,
Und große Nägel spitz in Geierklauen,
20
Die langsam treiben tief in ihr Gehirn.


Die Somnambulen

Schon braust die Mitternacht. Mit langem Haar
In weiße Tücher feierlich gehüllt
Zieht schwankend auf der Somnambulen Schar,
Wie Rauch so weiß, der weit den Himmel füllt.

5
Aus allen Dächern steigen sie herauf,
Irrlichtern gleich auf einem schwarzen Sumpf.
Sie tanzen auf der Wetterfahnen Knauf,
Mit irren Lächelns fröhlichem Triumph.

Sie schlagen Zimbeln in der leichten Hand
10
Und irren singend in der grünen Luft.
Vor ihren Brüsten zittert ihr Gewand,
Die wild den Mond berauschen, süß, voll Duft.

Sie kitzeln ihn mit ihren zarten Händen
Und zwicken leicht ihn in das gelbe Ohr.
15
Sie wiegen sich in ihren magern Lenden
Im Tanzschritt hin, ein weißer Trauerchor.

Sie fliegen durch die Nacht wie Wolken leise
Hoch über spitzer Berge blauem Grat
Hinauf zu ihm auf ihrer leichten Reise
20
Zu einem Wiegenlied an Abgrunds Pfad.

Der Mond umfängt sie sanft mit Spinnenarm.
Ihr Haupt wird von dem Kusse weiß gemalt.
Sie ruhn an ihres Bräutigams Herzen warm,
Der tief durch ihre dünne Rippe strahlt.


Die Irren

Variation

Ein Königreich. Provinzen roter Wiesen.
Ein Wärter, eine Peitsche, eine Kette.
So klappern wir in Nessel, Dorn und Klette
Durch wilder Himmel schreckliche Devisen,

5
Die uns bedrohn mit den gezackten Flammen,
Mit großer Hieroglyphen roter Schrift.
Und unsrer Schlangenadern blaues Gift
Zieht krampfhaft sich in unserm Kopf zusammen.

Daß tausend Disteln unsere Beine schlagen,
10
Daß manchen Regenwürmchens Köpfchen knackt,
Zu unseres wilden Volks Bacchanten-Takt,
Wir hören's ferne nur in unsere Klagen.

Ein gläsern leichter Fuß ward uns gegeben,
Und Scharlachflügel wächst aus unserm Rücken.
15
So tanzen wir zum Krach der Scherben-Stücken,
Durch lauter Unrat feierlich zu schweben.

Welch göttlich schönes Spiel. Ein Meer von Feuer.
Der ganze Himmel brennt. Wir sind allein,
Halbgötter wir. Und unser haarig Bein
20
Springt nackt auf altem Steine im Gemäuer.

Verfallner Ort, versunken tief im Schutte,
Wo wie ein Königshaupt der Ginster schwankt,
Des goldner Arm nach unsern Knöcheln langt
Und lüstern fährt herauf in unsrer Kutte.

25
Wo eine alte Weide, dürr und stumm,
Mit Talismanen ihren Bauch behängt,
Vor unsrer Göttlichkeit die Arme senkt,
Und uns beschielt mit Augen, weiß und krumm.

Aus ihrem Loch springt eine alte Maus,
30
Verrückt wie wir. Ein goldner Schnabel blinkt
Am Himmelsrand. Ein leises Lied erklingt,
Ein Schwan zieht in das Feuer uns voraus.

O süßer Sterbeton, den wir geschlürft.
Breitschwingig flattert er im goldnen West,
35
Wo hoher Pappeln zitterndes Geäst
Auf unsere Stirnen Gitterschatten wirft.

Die Sonne sinkt auf dunkelroter Bahn,
In einer Wetterwolke klemmt sie fest.
Macht schnell und reißt aus seinem schwarzen Nest
40
Mit Zangen aus den goldnen Wolken-Zahn.

Hui. Er ist fort. Der dunkle Himmel sinkt
Voll Zorn herab in einen schwarzen Teich,
Des Abgrund droht, mit fahlen Wolken bleich,
Unheimlich, eine Nacht, die Unheil bringt.

45
Und eine Leiche wohnt im tiefen Grund,
Um die ein Aale-Volk geschmeidig hüpft.
Uralt, ein Fisch, der ein zum Ohre schlüpft
Und wieder ausfährt aus dem offnen Mund.

Ein Unke ruft. Ein blauer Wiedehopf
50
Meckert wie eine Ziege in dem Sumpf. -
Was werden eure Stirnen klein und dumpf,
Was sträubt sich euch der graue Narren-Schopf?

Ihr wollet Fürsten sein? Ich sehe Bestien nur,
Die weit die Nacht erschrecken mit Gebell.
55
Was flieht ihr mich? Die Arme flattern schnell,
Wie Gänsen an dem Messer der Tortur.

Ich bin allein im stummen Wetterland,
Ich, der Jerusalem vom Kreuz geschaut,
Jesus dereinst. Der nun den Brotranft kaut,
60
Den er im Staub verlorner Winkel fand.


Kata

Ein roter Donner. Und die Sonne tost,
Ein Purpurdrachen. Sein gezackter Schwanz
Peitscht hoch herauf der weiten Himmel Glanz,
Der Eichen Horizont, drin Flamme glost.

5
Der großen Babel weiße Marmorwand,
Und riesiger Pagoden goldnen Stein
Zerschmettert fast der ungeheure Schein,
Mit lauten Beilen eine Feuerhand.

Musik, Musik. Ein göttlicher Choral.
10
Das offne Maul der Sonne stimmt ihn an,
Das Echo dröhnt vom weiten Himmelssaal.

Und ruft hervor der dunklen Nacht Tyrann,
Den Mond, Tetrarchen, der im Wolkental
Schon seltsam lenkt das fahle Viergespann.
 
 
 
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