Max Herrmann-Neiße
1886 - 1941
Empörung, Andacht, Ewigkeit
1918
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Du meiner Beete stille Gärtnerin
Wo deine Füße wandeln, blüht Vergißmeinnicht,du meiner Beete stille Gärtnerin.
Du öffnest deine Hand und wirfst die weißen Wellenwippender Sätze über meinen Geist.
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5 | – Gedanken gehn in Waffen . . . Glied an Glied . . .
Im Mond sind Mühlen, winterlich verwaist,so braun wie ausgebrannt, umzäunt von Nervenlicht.
– Schläfst du? Träumst du von mir? Entstellendein Atmen Ängste? Fühlst du, wie ich bei dir bin?
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10 | Stumm singt die Nacht ihr namenloses Lied. |