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Diese Reime sind von Haller. Mir rief die Auferstandene Klopstocks Worte zu:
Tag des Danks! der Freudenthränen Tag!
Du meines Gottes Tag!
Wann ich im Grabe
Genug geschlummert habe,
Erweckst du mich!
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Ueber die Liebe.
O seliges Geheimniß zweier Seelen, die in Gott sich lieben! der Friedensbund ist aufgerichtet und – auf immer. Das Herz muß lieben oder sterben.
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Die Liebe ist ein fortwährender Kuß.
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Die Liebe wächst in dem Anschauen des Geliebten, wie die Pflanze unter dem Einfluß der mütterlichen Sonne.
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Die Liebe hat weder Anfang noch Ende, weder Höhe noch Tiefe, sie ist überall; sie ist das Feuer von dem Altar des Herrn, das nie erlöschen kann.
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Die Liebe verdoppelt unser Wesen; sie brennt alle Schlacken der Erde weg, und macht uns durchsichtig wie Glas.
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Ohne die Liebe träumt die Seele einen schweren Traum; sie ist der Posaunenruf unserer Auferstehung.
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Die Liebe mischt ihre Gespräche in die der Seligen; beredter ist sie als alle Weltweisen und zugleich ein unmündiges Kind.
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Die Liebe erfährt in einem Augenblick mehr und erforscht tiefer, als der schärfste Verstand.
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Wer die Liebe entbehrt, entbehrt Alles.
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Die Liebe leidet nicht viele Worte, sie will mehr geahnet, empfunden, als beschrieben seyn.
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Die Liebe Jesu Christi ist leibhaftig unter uns erschienen, und hat uns ein Exempel gelassen, daß wir nachfolgen sollen ihren Fußstapfen; «sie verträgt Alles, sie glaubt Alles, sie hoffet Alles, sie duldet Alles.»
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Der wahre Glaube ist der Baum, aus dem die Liebe wächst!
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Das Christenthum ist ein Bund der heiligsten Liebe. Aus Liebe gab der Herr sich für die verlorene Seele;
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