BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Christian Friedrich Daniel Schubart

1739 - 1791

 

Der Autor

 

Christian Friedrich Daniel Schubart, Schriftsteller, Musiktheoretiker und Komponist, wird 1739 im schwäbischen Obersontheim geboren. Seine Kindheit verbringt er in Aalen, wo der Vater als Pfarrvikar und Kantor tätig ist. Er lobt den freien Bürgersinn der Stadt, ihre Misthaufen und ihre donnernde Mundart. Nach Abbruch des Theologiestudiums in Erlangen kehrt er nach Aalen zurück und ist als Haus- und Musiklehrer tätig. 1763 wird Lehrer in Geislingen, 1769 Hoforganist in Ludwigsburg. Skandale und polemische Gedichte führen zu seiner Ausweisung aus Württemberg. In Augsburg erscheint 1774 die erste Ausgabe seiner Deutschen Chronik. Wegen religionskritischer Artikel wird er im gleichen Jahr aus der Stadt gewiesen. Der Herzog von Württemberg läßt ihn 1777 entführen und auf den Hohenasperg verschleppen, wo er ohne Prozeß zehn Jahre eingekerkert wird. Nach einer öffentlichen Kampagne, an der auch Goethe und Herder beteiligt sind, wird er 1787 freigelassen. Der körperlich und seelisch Gebrochene wird am Hofe zum Theaterdirektor bestellt. Er stirbt 1791 in Stuttgart. 1819 vertont Franz Schubert Schubarts «Forelle».

 

 

 

Das Werk

 

Zaubereien (1766)

Geislinger Schuldiktate (1766/69)

Todesgesänge (1767)

Deutsche Chronik (1774/77)

Simon von Aalen (ca. 1775)

Zur Geschichte des menschlichen Herzens (1775)

Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst (1784/1806)

Sämtliche Gedichte (1785)

Schubarts Leben und Gesinnungen (1785/91)

Schubarts Vaterländische Chronik (1787)

Vaterlandschronik (1788/89)

Chronik (1790)

Kritische Skala der vorzüglichsten deutschen Dichter (1792)

Gedichte

Briefe

 

 

Sekundäres

 

Quellen, Kolophon