B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Friedrich Gottlieb Klopstock
1724 - 1803
     
   



O d e n   u n d   E l e g i e n .

T r i n k l i e d .
Z u r   N a c h a h m u n g
d e s   K r i e g s l i e d e s .


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Der Schmaus geht an! Der Wein ist da!
      Wolauf zum Becher hin!
Wir trinken heut beym besten Mann
      Im ganzen deutschen Reich.

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Schon rauscht der hohe Thyrsusstab,
      Und kündigt ihn uns an!
Heil Damon, Heil dir, Held und Mann
      Am bechervollen Tisch!

Sein Antliz glüht vor Trinkbegier,
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      Und herscht Pocale her!
Schon ist sein liedervoller Mund
      Mit Rebenblut besprizt.

Sprich furchtbar Weisheit um dich her,
      Mund, voll von Rebenblut!
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Daß aller Narren klug Geschwäz
      Verhöhnt vorüber geh.

Die ihr zu nüchtern in die Schlacht
      Mit eurem Donner geht!
Auf, legt den Donner! Damon singt
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      Die Narren von sich weg.

Willkommen Rausch zu Deutschlands Ruhm!
      Wenn unser hangend Haupt
Vom Wein ist schwer, dann sinken wir
      Zu Deutschlands Ehren hin.

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Wenn vor uns wird das Zimmer schwarz,
      Und wir nun trunken sehn
Weit um uns her; dann schlafen wir
      Zu Deutschlands Ehren aus.

Wenn dann noch einer gehen kan
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      Auf Bechern hoch daher;
Dem jauchzen wir noch einmal zu!
      Das geht durch Mark und Bein!

Uns preist mit frohem Ungestüm
      Der Bräut'gam und die Braut;
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Er sieht der hohen Becher Schwung,
      Und drükt ihr sanft die Hand.

Und spricht zu ihr: Da taumeln sie
      Die Traubengötter her!
Sie tranken in der finstern Nacht
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      Auch für uns beide mit.

Uns preist von sanften Freuden voll
      Die Mutter und ihr Kind;
Sie drükt den Knaben an die Brust,
      Und gibt ihm süsen Wein.

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Uns folgt ein Ruhm wol Tage lang,
      Wenn wir gestorben sind;
Gestorben, nicht fürs Vaterland,
      Den Tod Anakreons!