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- D a s R o l l w a g e n b ü c h l i n .
L X X X V I I I .
Aus der Ausgabe C (1557)
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Einer hatt ein
gûtten fürsatz.
EIn wunderbarlicher kund / beichtet inn der Fasten / nach altem brauch. Als er aber dem Beichtvatter / vil seltzam uppiger zotten herauß sagt / unnd ihn der Pfaff darüber schaldt und straffet /fragt in der Abenteürer / Was er sich dann halten solt und wie er thûn solt / das er ihm recht thet: sagt im der Beichtvatter / Er solt sein yppigen weiß lassen / ein fein züchtig und erbar wesen an sich nemmen / Gottes lesterung unnd ander laster vermeiden / und darneben einen gûten fürsatz haben / sagt er / «Lieber Herr gond heim in mein hauß / da werd ir ein gûten neüwen fürQiijrsatz finden / dunckt euch des nit gût sein will ich umb einen bessern unnd sterckern besehen.» Der gut Beichtvatter kond wol verston was er fúr ein Vogel verhanden / weiset in mit seinem fürsatz hinweg.
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