Tagebuch der Reise

in die Niederlande

1520/21

Von Köln über Land

nach Antwerpen

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Darnach fuhren wir an St. Pantaleonistag von Cöln in ein dorff, das heist Postorff [Büsdorf], do lagen wir übernacht und verzehrten 3 weiß pfenning. Und fuhren am sondtag [29. Juli] frühe gen Rüding [Rödingen], da assen wir zu morgends, und verzehr 2 weiß pfenning und 3 pfenning mehr 3 pfenning. Darnach kamen wir gen Freyenaltenhofen [Freialdenhoven], da lag wir übernacht und verzehret do 3 weiß pfenning. Darnach fuhren wir am morgen frü auf Frelndorff [Freelenberg] und kamen für Gangolff [Gangelt], das städlein, und aßen zu morgens in einem torff, das heist Süsterhyln [Süsterseel] und verzehren zween weiß pfenning, 2 heller; mehr 1 weiß pfenning, mehr 2 weiß pfenning. Darnach fuhren wir gen Zita [Sittard], ein feins stättlein, von dannen gen Stocken [Stockhem], das ist Lütisch, da hetten wir ein hübsche herberg und blieben do übernacht und verzehrten da 4 weiß pfenning.

Und als wir über die Mas gefahrn warn, machten wir uns am erichtag [Dienstag] frühe auf und kamen gen Merten Lewbehen [Mertenslinden], da aßen wir zu morgen und verzehren 2 stüber und gab ein weiß pfenning umb ein jung hun. Darnach fuhren wir über die heyden weyter und kamen zum Stosser, da verzehret wir 2 stüber und lag do übernacht. Darnach fuhrn wir am mittwoch frühe gen Merpeck [Westmeerbeck], da kaufft ich für 3 stüber brodt und wein, und fuhren biß zu der Brantenmühl, da assen wir zu morgens und verzehren 1 stüber. Darnach fuhren wir biß gen Eulenberg [Uylenberg], do lag wir übernacht und verzehren 3 stüber, 2 pfenning. Darnach fuhren wir am pfingstag [Donnerstag] frühe gen dem Creuz [Op ten Kruys], do assen wir zu morgens und verzehr 2 stüber.