B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Sebastian Brant
1458 - 1521
     
   



D a s   n a r r e n   s c h y f f .

L X X X V I I I .   v ō   p l a g   v n d   s t r o f   g o t s

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Wer meynt das vns gott strofft zů vil
Das er vns plaget vnder wil
Des plag / ist nit eyn viertel myl



vō plag vnd strof gots

Eyn narr ist / wer für wunder heltt
Das gott der herr / yetz strafft die weltt
Vnd eyn plag schickt / der andern noch
Die wile vil krysten sygen doch
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Vnd vnder dæn / vil geystlich lüt
Vnd den vil vasten / gbet allzyt
Geschæhen stæts on vnderloß /
Doch hœr / es ist keyn wunder groß
Dann du nit fyndest eynen stadt
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Inn dem es yetz nit übel gat
Do nit abnæm syg / vnd gebruch /
Dar zů so ist des wisen spruch
Wan du zerbrychst / das ich dir buw
So würt vns beyden nüt dann ruw
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Vnd das wir arbeit hant verlorn /
So spricht ouch sunst / der herr mit zorn
Wann jr nit haltten myn gebott
Will ich uch geben plag vnd dot
Kryeg / hunger / pestilentz / vnd dür
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Hytz / ryff / keltt / hagel / tunders für
Vnd meren das / von tag zů tag
Vnd nit erhœren bætt noch klag
Ob joch Moyses vnd Samuel
Mich bætt / so bin ich doch der sel
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So vyndt / die nit von sünden latt
Sie můß han plag / wile ich byn gott
Man sæh alleyn an jüdisch landt
Was sie durch sünd verloren hant
Wie dyck sie gott vertriben hatt
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Durch sünden / vß der heyligen statt
Die krysten hant das ouch verloren
Do sie verdienten gottes zorn
Myn sorg ist / wir verlyeren me
Vnd das es vns noch übler gee