B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Sebastian Brant
1458 - 1521
     
   



D a s   n a r r e n   s c h y f f .

L X X X V I I .   V o n   g o t t e s   l e s t e r n

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Wer læstert gott mitt flůchen / schweren
Der lebt mit schand / vnd styrbt on eren
We dem / der sollchs ouch nit důt weren



Von gottes lestern

Die grϧsten narren ich ouch kenn
Die ich nit weiß wie man sie nenn
Die nit benűgt an aller sünd
Vnd das sie sint des tüfels kynd
5
Sie műssen œfflich zougen das
Wie sie sygen jnn gottes haß
Vnd haben jm gantz widerseyt
Der hebt gott syn omæchtikeyt
Der ander / jm syn marter für
10
Syn myltz / syn hyrn / syn krϧ / vnd nyer
Wer yetz kan vngewonlich schwűr
Die dann verbietten důnt all recht
Den haltt man / für eyn fryschen knecht
Der můß eyn spieß / eyn armbrust han
15
Der gtar alleyn / wol vier bestan
Vnd vß der flæschen freydig syn
Mœrtlich schwür důt man by dem wyn
Vnd by dem spyel / vmb wenig gelt
Nit wunder wer / ob gott die weltt
20
Durch solche schwűr / ließ vnder gon
Oder der hymel bræch dar von
So læstert / vnd geschmæcht man gott
All erberkeyt ist leyder dott
Vnd gatt mit recht / keyn straff dar noch
25
Des lyden wir vil plag / vnd roch
Dann es so œfflich yetz geschycht
Das es all weltt merckt / hœrt / vnd sicht
Nit wunder / ob gott selber rycht
Gott mags die leng vertragen nycht
30
Dann er entpfalh / das man solt důn
Versteynen / der Israhelyten sűn
Sennacherib / der flůchet gott
Vnd wart geplagt mit schand / vnd spot
Lycaon / vnd Mezencius
35
Entpfand das / vnd Antyochus