B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Sebastian Brant
1458 - 1521
     
   



D a s   n a r r e n   s c h y f f .

L X I I I .   V o n   b e t t l e r e n

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Ich vorcht mir ging an narren ab
Vnd han durch sůcht den bættel stab
Kleyn wißheyt ich do funden hab /



Von bettleren

Der bættel hat ouch narren vil
All welt die ryecht sich yetz vff gyl
Vnd will mit bættlen neren sich
Pfaffen / mynchs œrden sint vast rich
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Vnd klagent sich / als werent sie arm
Hü bættel / das es gott erbarm
Du bist zů notturfft vff erdocht
Vnd hast groß huffen zamen brocht
Noch schrygt der prior trag her plus
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Dem sack dem ist der boden vß /
Des glychen důnt die heyltům fűrer /
Stürnenstœsser / statzionyerer
Die nyenant keyn kirchwih verlygen
Vff der sie nit œfflich vß schrygen
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Wie das sie fűren jn dem sack
Das hew / das tief vergraben lagk
Vnder der kryppf zů Bettleheyn
Das sy von Balams esels beyn /
Eyn fæder von sant Michels flügel
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Ouch von sant jœrgen roß eyn zügel
Oder die buntschůh von sant Claren /
Mancher důt bættlen by den joren
So er wol wercken mœht vnd kundt
Vnd er / jung / starck ist / vnd gesundt
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Wann das er sich nit wol mag bucken
Im stæckt eyn schelmen beyn jm rucken
Sin kynd die můssent jung dar an
On vnderloß zům bættel gan
Vnd leren wol das bættel gschrey
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Er bræch jnn ee eyn arm entzwey
Oder etzt jnn vil blætzer / bülen
Do mit sie künden schrygen hülen /
Der sytzen vier vnd zwentzig noch
Zü Straspurg jn dem dummenloch
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On die man setzt jnn weisen kasten
Aber bættler důnt seltten vasten
Zů Basel vff dem kolenbergk
Do triben sie vil bůbenwergk
Ir rottwelsch sie jm terich hand
40
Ir gfűge narung durch die land
Jeder Stabyl ein hœrnlüten hatt
Die voppen / ferben / ditzent / gat
Wie sie dem predger gelt gewynn
Der lug wo sy der joham grym
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Durch alle schœchelboß er loufft
Mit rübling junen ist syn kouff
Biß er beseuelet hye vnd do
So schwantzt er sich dann anderswo
Veralchend vber den breithart
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Styelt er all breitfůß / vnd flughart
Der sie flœsßlet / vnd lüßling ab schnytt
Grantner / klant / vetzer / fůren mit
Eyn wild begangenschafft der welt
Ist wie man stelt yetz vff das gelt
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Herolden / sprecher / Partzifand /
Die strofften ettwann œfflich schand
Vnd hatten dar durch eren vil
Eyn yeder narr yetz sprechen wil
Vnd tragen stæblin ruch vnd glatt
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Das er werd von dem bættel satt /
Eym wer leyd das gantz wer syn gwandt
Bætler beschyssen alle landt /
Eyner eyn sylberin kelch můß han
Do all tag syben moß jn gan
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Der gat vff krucken so mans sicht
Wann er alleyn ist / darff ers nicht
Diser kan fallen vor den lüten
Das yederman tűg vff jn düten
Der lehnet andern jr kynder ab
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Das er eyn grossen huffen hab
Mit kœrb eyn esel důt bewaren
Als wolt er zů sant Jacob faren /
Der gat hyncken / der gat bucken
Der byndet eyn beyn vff eyn krucken
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Oder eyn gerner beyn jn die schlucken
Wann man jm recht lůgt zů der wundē
So sæh man / wie er wer gebunden /
Zům bættel loß ich mir der wile
Dann es sint leyder bættler vile
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Vnd werden stæts ye me vnd me
Dann bættlen das důt nyeman we
On dem / der es zů nott můß triben
Sunst ist gar gůt eyn bættler bliben
Dann bættlen des verdürbt man nit
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Vil bgont sich wol zů wißbrott mitt
Die dryncken nit den schlæhten wyn
Es můß Reynfal / Elsasser syn
Mancher verloßt vff bættlen sich
Der spielt / bůbt / halt sich üppeklich
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Dann so er schon verschlembt syn hab
Schleht man jm bættlen doch nit ab
Im ist erloubt der bættelstab /
Vil neren vß dem bættel sich
Die me geltts hant / dann du vnd ich