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- D a s n a r r e n s c h y f f .
X L I V . G e b r a c h t ī d e r k i r c h ē
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- Wer vogel / hund / jnn kyrchen fűrt
Vnd ander lüt / am betten jrrt
Der selb / dē gouch wol stricht vnd schmyert
- Gebracht ī der kirchē
- Man darff nit fragen / wer die sygen
By den die hund jnn kylchen schrygen
So man meß hat / predigt / vnd singt
Oder by den der habich schwyngt
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- Vnd důt syn schellen so erklyngen
Das man nit betten kan noch syngen
So můß man hüben dann die hætzen
Do ist eyn klappern vnd eyn schwætzen
Do můß man richten vß all sachen
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- Vnd schnyp / schnap / mit dē holtzschůh machē
Vnd sunst vil vnfůr mâcher hâd
Do lůgt man wo frow kryemhild stand
Ob sie nit well har vmbher gaffen
Vnd machen vß dem gouch eyn affen
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- Lyeß yederman syn hund jm huß
Das nit eyn dieb stiel ettwas dar vß
Die wile man wer zů kylchen gangen
Ließ er den gouch stan vff der stangen
Vnd brucht die holtzschů vff der gassen
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- Do er ein pfenīgwert drecks mht fassē
Vnd dubt nit yederman die oren
So kant man ettwan nit eyn doren
Doch die natur gybt yedem jn
Narrheyt will nit verborgen syn
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- Christus der gab vns des exempel
Der treib die wechßler vß dem tempel
Vnd die do hatten tuben feil
Treib er jn zorn vß mit eym seil
Solt er yetz offen sünd vß triben
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- Wenig jnn kylchen wurden bliben
Er fing gar dick am pfarrer an
Vnd würt biß an den meßner gan
Dem huß gottes heylikeit zů stat
Do gott der herr syn wonung hat
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