Konrad von Megenberg
1309 - 1374
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Buch der Natur
IV. VON DEN PAUMEN.
A. VON DEN PAUMENIN AINER GEMAIN.
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17.Von der puochen.
Fagus haizt ain puoch. daz ist gar ain êrleich paum und tregt früht, die sint dreieckot, die haizent püecheln mit uns oder puochaicheln in anderr däutsch. die früht sint süez, aber si sint der prust schad, und daz öl, daz dâ von kümt, daz ist gar lauter und ist guot ze prennen in den lampen. des paums holz ist gnuog hert, aber ez ist gar wurmæzig, ez sei dan stætes mit rauch umbvangen, und dar umb ist niht guot dâ mit ze pawen. des paumes pleter sint gar lind und habent süez fäuhten, und dar umb, wenn si dannoch junk sint, sô machent arm läut muos dar auz und siedent si sam ain kraut. ez sprechent auch etleich, wenn daz holz lang in ainem wazzer lig, sô verkêr ez sich in ainen stain. daz holz ist gar guot feurholz und macht guot koln, diu lang werent, und wenn daz holz nâhent faul ist, der ez dann in sich prennet, alsô daz sich daz feur auf sich selber ziech, sô wirt asch dar auz, der ist gar scharpf und ist den värbern guot, die gewant und ander dinch värbent. des paums fruht macht niht sô keckez flaisch an den sweinn, sam die aicheln tuont. |