Wolfram von Eschenbach
1170/75 - nach 1220
Willehalm
Buch I
|
|
__________________________________________________________________________________
|
|
1 | Ane valsch du reiner,du drî unt doch einer,schepfaere über alle geschaft,âne urhap dîn staetiu kraft |
5 | ân ende ouch belîbet.ob diu von mir vertrîbetgedanc die gar flüstic sint,sô bistu vater unt bin ich kint.hôch edel ob aller edelkeit, |
10 | lâ dîner tugende wesen leit,dâ kêre dîne erbarme zuo,swa ich, hêrre, an dir missetuo.lâz, hêrre, mich niht übersehenswaz mir saelden ist geschehen, |
15 | und endelôser wünne.dîn kint und dîn künnebin ich bescheidenlîche,ich arm und du vil rîche.dîn mennischeit mir sippe gît |
20 | dîner gotheit mich âne strîtder pâter noster nennetzeinem kinde erkennet.sô gît der touf mir einen trôstder mich zwîvels hât erlôst: |
25 | ich hân gelouphaften sin,daz ich dîn genanne bin:wîsheit ob allen listen,du bist Krist, sô bin ich kristen.dîner hoehe und dîner breite, |
30 | dîner tiefen antreite
|
2 | Wart nie gezilt anz ende.ouch louft in dîner hendeder siben sterne gâhen,daz sin himel wider vâhen. |
5 | luft wazzer fiur und erdewont gar in dînem werde.ze dîme gebot ez allez stêt,dâ wilt unt zam mit umbe gêt.ouch hât dîn götlîchiu maht |
10 | den liehten tac, die trüeben nahtgezilt und underscheidenmit der sunnen louften beiden.niemer wirt, nie wart dîn ebenmâz.al der steine kraft, der würze wâz |
15 | hâstu bekant unz an daz ort.der rehten schrift dôn unde wortdîn geist hât gesterket.mîn sin dich kreftec merket:swaz an den buochen stêt geschriben, |
20 | des bin ich künstelôs beliben.niht anders ich gelêret bin:wan hân ich kunst, die gît mir sin.diu helfe dîner güetesende in mîn gemüete |
25 | unlôsen sin sô wîse,der in dînen namen geprîseeinen rîter der dîn nie vergaz.swenn er gediende dînen hazmit sündehaften dingen, |
30 | dîn erbarme kunde in bringen
|
3 | An diu werc daz sîn manheitdînen hulden wandels was bereit.dîn helfe in dicke brâhte ûz nôt.er liez en wâge iewedern tôt, |
5 | der sêle und des lîbes,durch minne eines wîbeser dicke herzenôt gewan.lantgrâf von Dürngen Hermantet mir diz maer von im bekant. |
10 | er ist en franzoys genantkuns Gwillâms de Orangis.ein ieslîch rîter sî gewis,der sîner helfe in angest gert,daz er der niemer wirt entwert, |
15 | ern sage die selben nôt vor gote.der unverzagete werde botederkennet rîter kumber gar.er wart selbe dicke harnaschvar.den stric bekante wol sîn hant, |
20 | die den helm ûfz houbet bantgein sîns verhes koste.er was ein zil der tjoste:bî vînden man in dicke sach.der schilt von arde was sîn dach. |
25 | man hoert in Francrîche jehenswer sîn geslähte kunde spehen,daz stüende übr al ir rîcheder fürsten kraft gelîche.sîne mâge wârn die hoehsten ie. |
30 | âne den keiser Karlen nie
|
4 | Sô werder Franzoys wart erborn:dâ für was und ist sîn prîs erkorn.du hâst und hetest werdekeit,helfaere, dô dîn kiusche erstreit |
5 | mit diemuot vor der hoehsten hantdaz si dir helfe tet erkant.helfaere, hilf in unde ouch mir,die helfe wol getrûwent dir,sît uns diu wâren maere |
10 | sagent daz du fürste waerehien erde: als bist ouch dort.dîn güete enphâhe mîniu wort,hêrre sanct Willehalm.mîns sündehaften mundes galm |
15 | dîn heilikeit an schrîet:sît daz du bist gefrîetvor allen hellebanden,so bevoget ouch mich vor schanden.ich Wolfram von Eschenbach, |
20 | swaz ich von Parzivâl gesprach,des sîn âventiur mich wîste,etslîch man daz prîste:ir was ouch vil, diez smaehtenund baz ir rede waehten. |
25 | gan mir got sô vil der tage,sô sag ich mîne und ander klage,der mit triwen pflac wîp unde mansît Jêsus in den Jordândurch toufe wart gestôzen. |
30 | unsanfte mac genôzen
|
5 | Diutscher rede decheinedirre diech nu meine,ir letze und ir beginnen.swer werdekeit wil minnen, |
5 | der lat dise âventiurein sînem hûs ze fiure:diu vert hie mit den gesten.Franzoyser die bestenhânt ir des die volge lân, |
10 | daz süezer rede wart nie getânmit wirde und ouch mit wârheit.underswanc noch underreitgevalschte dise rede nie:des jehent si dort, nu hoert se ouch hie. |
15 | diz maere ist wâr, doch wunderlîch.von Narbôn grâf Heimrîchalle sîne süne verstiez,daz er in bürg noch huobe liez,noch der erde dechein sîn rîcheit. |
20 | ein sîn man sô vil bî im gestreit,unz er den lîp bî im verlôs:des kint er zeime sune erkôs.er het ouch den selben knabendurch triwe ûz der toufe erhaben. |
25 | er bat sîn süne kêren,und selbe ir rîcheit mêren,in diu lant swâ si möhten:ob si ze dienste iht töhten,stieze in diu saelde rehtiu zil, |
30 | si erwurben rîches lônes vil.
|
6 | 'Welt ir urborn den lîp,hôhen lôn hânt werdiu wîp:ir vindet ouch etswâ den mander wol dienstes lônen kan |
5 | mit lêhen und mit anderm guote.hin ze wîbn nâch hôhem muotesult ir die sinne rihtenund an ir helfe phlihten.der keiser Karl hât vil tugent: |
10 | iur starken lîbe, iur schoene jugent,die antwurt in sîn gebot.des muoz in wenden hôhiu nôt,ern rîche iuch immer mêre:sîn hof hât iwer êre. |
15 | dem sult ir diens sîn bereit:er erkennet wol iur edelkeit.'diz was sîn wille und des bater:sus schieden si sich von ir vater.lât mich iu die helde nennen, |
20 | daz ir geruochet si erkennen.daz eine was Gwillâms,daz ander Bertrams.sus was genant sîn dritter sun,der clâre süeze Buovûn. |
25 | Heimrîch hiez der vierde,des tugent vil lande zierde.Arnalt und Bernartdie muosen an die selben vart.der sibende der hiez Gybert: |
30 | der was ouch höfsch unde wert.
|
7 | Wie vil si sorgen dolten,und wass ouch freude erholten,und wie ir manlîchiu kunstwîbe minne unde ir herzen gunst |
5 | mit ritterschaft bejageten,und dicke alsô betagetendaz mans in hôhem prîse sach!selten senftekeit, grôz ungemachwart den helden sît bekant. |
10 | durch prîs si wâren ûz gesant.umb der andern dienst und umb ir varnwil ich nu mîne rede sparn,und grîfen an den einenden diu âventiur wil meinen. |
15 | Willalm der selbe hiez.ouwê daz man den niht liezbî sîns vater erbe!swenn der nu verderbe,dâ lît doch mêr sünden an |
20 | denne almuosens dort gewanan sînem toten Heimrîch:ich waene ez wiget ungelîch.ir habt ouch ê wol vernomen(es endarf iu nu niht maere komen), |
25 | wie daz mit dienste sich gezôch,des manec hôch herze freude vlôch.Arabeln Willalm erwarp,dar umbe unschuldic volc erstarp.diu minne im leiste und ê gehiez, |
30 | Gyburc si sich toufen liez.
|
8 | Waz hers des mit tôde engalt!ir man, der künic Tybalt,minnen flust an ir klagete:ûz freude in sorge jagete |
5 | mit kraft daz herze sînen lîp.er klagete êre unde wîp,dar zuo bürge unde lant.sîn klage mit jâmer wart bekantunz an die ûzern Indîâ. |
10 | Provenze her unde ouch dâgewan sît jâmers künde.des meres fluot der ündemac sô manege niht getragen,als liute drumbe wart erslagen. |
15 | nu wuohs der sorge ir rîcheit,dâ vreude urbor ê was bereit:diu wart mit rehten jâmers sitenalsô getrett und überriten:von gelücke si daz nâmen, |
20 | hânt freude noch den sâmender Franzoyser künne.der heidenschefte wünneouch von jâmers kraft verdarp.der marcgrâf Willalm erwarp |
25 | des er für hôhe saelde jach:swaz dâ enzwischen sît geschach,des geswîg ich von in beiden,den getouften und den heiden,und sage des hers überkêr. |
30 | daz brâhte der künec Terramêr
|
9 | Uf dem mer zeinen stundenin kieln und in treimunden,in urssiern unde in kocken.swer sich daz an wil zocken, |
5 | er habe groezer her gesehen,daz ist im selten sît geschehen.mâge und man het er gebeten.sîme liebsten got Mahmetenund andern goten sînen, |
10 | den liez er dicke erschînenmit opfer mange êre,und klagete in ouch vil sêrevon Arabeln, diu sich Gyburcnande, und diu mit toufe kurc |
15 | was manegen ougen wordendurch kristenlîchen orden.diu edel küniginne,durch liebes friwendes minneund durch minne von der hoehsten hant |
20 | was kristen leben an ir bekant.Terramêr was ir vatr:Arofeln sînen bruoder batr,und den starken Halzebier.die zwêne manec urssier |
25 | in sîne helfe brâhten:wol si des gedâhten.Terramêrs rîcheitwas kreftic wît unde breit,und daz ander künge ir krône |
30 | durh manneschaft ze lône
|
10 | Von sîner hende enpfiengenund dienst gein im begiengen.die fürsten ûz sîm rîchedie fuoren krefteclîche, |
5 | den erz gebieten wolde.ouch streich nâch sînem soldevil manec werlîcher man.wie manec tûsent er gewander werden Sarrazîne! |
10 | die man hiez die sîne,die prüef ich alsus mit der zal:er bedacte berge unt tal,dô man komen sach den werdenûz den schiffen ûf die erden |
15 | durch den künec Tybalt,des manec getoufter man engalt,ze Alitschanz ûf den plân.dâ wart sölch ritterschaft getân,sol man ir geben rehtez wort, |
20 | diu mac für wâr wol heizen mort.swâ man sluoc ode stach,swaz ich ê dâ von gesprach,daz wart nâher wol gelendetdenne mit dem tôde gendet: |
25 | diz engiltet niht wan sterbenund an freuden verderben.man nam dâ wênic sicherheit,swer den andern überstreit,den man doch tiure het erlôst: |
30 | diz was ze bêder sîte ir trôst,
|
11 | Niht wan manlîchiu wer.des künic Terramêres herund die Willalms mâge,die liezen vaste en wâge |
5 | beidiu vinden unde flust.dô riet sîn menlîch gelustdem werden künege Tybaltdaz er reit mit gewaltnâch minne und nâch dem lande: |
10 | sîne flust und sîne schandewold er gerne rechen.waz mac ich mêr nu sprechen,wan daz sîn sweher Terramêrim brâhte manegen künec hêr, |
15 | rîche und menlîch erkant?Mahmet und Tervigantwurden dicke an geschrît,ê daz ergienge dirre strît.Terramêr unfuoget, |
20 | daz in des niht genuoget,des sîne tohter dûhte vil.bescheidenlîch ich sprechen wil,swen mîn kint ze friwende erkür,ungerne ich den ze friwent verlür. |
25 | Willalm ehkurneiswas sô wert ein Franzeis,des noch bedörfte wol ein wîp,ob si alsô kürlîchen lîpdurch minne braehte in ir gebot: |
30 | sîn sweher hazzet in ân nôt.
|
12 | Ez muoz nu walzen als ez mac:etswenne ouch hôhes muotes tacmit freuden künfte sît erschein.Terramêr wart des enein, |
5 | ûf Alitschanz er kêrte,dâ strît sîn her gelêrtedes er nimmer mêr wart vrô.wie tet der wîse man alsô?si wârn im sippe al gelîche, |
10 | Willalm des lobes rîcheund Tybalt Arabeln man,durh den er herzesêre gewanvor jâmer nâch dem bruoder sînund mangen werden Sarrazîn |
15 | dem tôde ergap ze zinse.ein herze daz von flinseime donre gewahsen waere,daz müeten disiu maere.ûf daz velt Alyschanz |
20 | kom manec niwer schilt al ganz,der dürkel wart von strîte.der breite und ouch der wîtebedorfte Terramêres her,dô si ûz den schiffen von dem mer |
25 | ieslîcher reit zuo sîner schar,der er durch rîterschaft nam war.ê man sluoc oder stach,dâ was von busînen krachund ouch von maneger tambûr. |
30 | Gyburge süeze wart in sûr,
|
13 | Den heiden und der kristenheit.nu muoz ich guoter liute leitkünden mit der wâren sage,an ir urteillîchem tage. |
5 | ûf Alischanz erzeiget wartgein Terramêrs übervart,daz man sach mit manlîcher werdes marcgrâven Willalmes her,die hant vol als er mohte hân. |
10 | si hetenz ungerne lân:ein teil sîns künnes was im komen,und ouch die hêten genomenstarkiu dienst von sîner hant,an den er niht wan triwe vant. |
15 | dô reit sînem vanen bîWitschart und Gêrart von Blavî,und der pfalnzgrâve Bertram,der nie zageheit genamunder brust inz herze sîn |
20 | (daz wart ûf Alitschanz wol schîn);und der clâre Vivîans:ich waere immer mêr ein gansan wizzenlîchen triuwen,ob mich der niht solde riuwen. |
25 | ouwê daz sîniu jungen jârâne mundes granhârmit tôde nâmen ende!von hôher freude ellendewart dar under sîn geslehte: |
30 | daz tâten si mit rehte.
|
14 | Ey Heimrîch von Narbôn,dîns sunes dienst jâmers lôndurh Gyburge minne enpfienc.swaz si genâde an im begienc, |
5 | diu wart vergolten tiure,alsô daz diu gehiureouch wîplîcher sorgen pflac.ûf erde ein flüsteclîcher tacund himels niuwe sunderglast |
10 | erschein, dô manec werder gastmit engelen in den himel flouc.ir saelekeit si wênic trouc,die durh Willalmen stritenund die mit manlîchen siten |
15 | kômen, lât ir nennen mêr.ist werdekeit von prîse hêrund ist der prîs diu werdekeit,der zweir ist einez wol sô breit,dâ von gelücke wirdet ganz. |
20 | der Burgunjoys Gwigrimanzund des marcrâven swester kintMyle, die zwên fürsten sintze Oransche komen în.der werden sol noch mêre sîn: |
25 | ich meine den clâren Jozeranzund Hûwesen von Meilanz.die viere heten hie den prîsund sint nu dort en pardîs.eyâ Gyburc, süeze wîp, |
30 | mit schaden erarnet wart dîn lîp.
|
15 | Gaudîns der brûne kom ouch dar,und Kyblîns mit dem blanken hâr,und ouch von Tolûs Gaudiers,Hûnas von Sanctes. ob ir miers |
5 | geloubt, sô wil ich zierendiz maere mit den vieren.die heten ob dem wunsches zilder hôhen werdekeit sô vil:swer prîses dâ dez minre truoc |
10 | under in, es hete iedoch genuocvon drîn landen al diu diet.der tac diu wîp von freuden schiet,ob si minne erkanden:ich meine die dar sanden |
15 | ir freuden schilt für riuwe.ist minne wâriu triuwe,so erwarp dâ manges heldes tôtden wîbn dâ heime jâmers nôt.ich enmac niht gar benennen sie, |
20 | die dem marcrâven hiekômen werlîche.der arme und der rîchesint bêde in die zal benant:für zweinzec tûsent si bekant |
25 | wârn, dô si sich scharten,die heiden wênic sparten.Provenzâl und Burgunjoysund der rehten Franzoyshet er gehabt gerne mêr, |
30 | dô reit der schadehaften kêr
|
16 | Der marcgrâve unverzagt.sus wart mir von im gesagt,wie er die heiden ligen sach.under manegem samîtes dach, |
5 | under manegem phelle lieht gemâl:innerhalp von zindâlwârn ir hütte und ir gezeltze Alitschanz ûf daz veltgeslagen mit seilen sîdîn. |
10 | ir banier gâben schînvon tiuren fremdeclîchen snitennâch der gâmâne siten.der schein dâ sölh wunder,ach wênc, in kan besunder |
15 | mit zal iz niht bereiten.ûf des veldes breitenir gezelt, swenne ich diu prüeven wil,man mac der sterne niht sô vilgekiesen durh die lüfte. |
20 | niht anders ich mich güfte,wan des mich dÂ=âventiure mant.nu wart der heidenschaft bekantdaz koemen die getouften,die stuol ze himel kouften. |
25 | der marcgrâve ellens rîchemante unverzagetlîcheir manheit sîn geslehtedurh got und durh daz rehte,und ir werlîchen sinne |
30 | durh der zweir slahte minne,
|
17 | Uf erde hie durh wîbe lônund ze himel durh der engel dôn.'helde, ir sult gedenken,und lât uns niht verkrenken |
5 | die heiden unsern glouben,die uns des toufes roubenwolden, ob sie möhten.nu sehet war zuo wir töhten,ob wir liezen sölhen segen |
10 | des wir mit dem kriuze pflegen.wan sît sich kriuzewîs erbôt,Jêsus von Nazarêt, dîn tôt,dâ von hânt flühteclîchen kêrdie boesen geiste immer mêr. |
15 | helde, ir sult des nemen war,ir traget sîns tôdes wâpen gar,der uns von helle erlôste:der kumt uns wol ze trôste.nu wert êre unde lant, |
20 | daz Apolle und Tervigantund der trügehafte Mahmeteuns den touf iht under trete.'der marcgrâve Willalmund die getouften hôrten galm |
25 | von mangen busînen.nu was mit al den sînenze orse komen, swiez drumbe ergê,der künic von Falfundê,der starke küene Halzebier. |
30 | manegen stolzen soldier
|
18 | Unt manegen edelen amazzûrer fuorte: die nam untûr,sît si fürsten hiezen,sô wolden si geniezen |
5 | ir kraft unde ir edelkeit,daz in der prîs waere bereitvor ander heres fluot.manec fürste hôh gemuotkom dâ mit scharn zuo geriten, |
10 | die durch Halzebieren striten.in sîn helfe was benantdrîzec tûsent werlîch erkant,sarjande und rîterschaft.Halzebier kom mit kraft. |
15 | an der selben zîtedes hebens anme strîtesîne turkopel pflâgen,die dâ gestreut lâgen.swie si heten în gezogen |
20 | mit künste manegen starken bogen,ir lâzen unde ir ziehen,ir wenken unde ir fliehenwart in gar vergolten,sît muosen unde solten |
25 | die getouften were bieten.die heiden sich berieten:ir herzeichen wart benant,si schrîten alle Tervigant.daz was ein ir werder got: |
30 | si leisten gerne sîn gebot.
|
19 | Monschoy was der getouften ruof,die got ze dienste dar geschuof.hie der stich, dort der slac:jener saz, dirre lac. |
5 | die ze bêder sît dâ tohtengein strît, die wârn geflohtenin ein ander sêre.dô gienc ez an die rêrevon den orsen ûf die erden. |
10 | heiden der werdenlac dâ manec hundert tôt.die getouften dolten nôt,ê si die schar durhbrâchen.die heiden sich des râchen |
15 | manlîch und unverzagt.daz ez mit jâmer wart beklagtvon den gotes soldieren.sold ich si zimierenvon rîcher kost, als si riten, |
20 | die mit den getouften striten,sô mües ich nennen mangiu lant,tiure phelle drûz gesantvon wîben durh minnemit spaehlîchem sinne. |
25 | die heiden heten kursît,als noch manec friundin gîtdurch gezierde ir âmîse.nâch dem êweclîchem prîsedie getouften strebten: |
30 | die wîle daz si lebten,
|
20 | Die heiden schaden doltenund die getouften holtenflust unde kummer.man gesach den liehten summer |
5 | in sô maneger varwe nie,swie vil der meie uns brâhte iefremder bluomen underscheit:manec storje dort geblüemet reit,gelîch gevar der heide. |
10 | nu gedenke ich mir leide,sol ir got Tervigantsi ze helle hân benant.si mohten under hundert maneinen kûme zîser hân: |
15 | des wart ir lieht anschouwenungefuoge verhouwen.si wârn ir lebens milte:swâ mans âne schiltetraf, dâ spürte man diu swert |
20 | sô, daz manec heiden wertdâ der orse teppech wart.mit swerten was vil ungespartir hôh gebende snêvar:drunde âne harnasch gar |
25 | was dâ manec edel houbet,daz mit tôde wart betoubet.ouch frumten si mit kiulendurh die helme alsölhe biulen,dês under der getouften diet |
30 | vil maneger von dem leben schiet.
|
21 | Pynel fîz Kâtor,der ze allen zîten was dâ vordâ man die poynder stôrte,von sîner hant man hôrte |
5 | manegen ellenthaften slac,ê daz der helt tôt belacvon des marcgrâven hant,des allez heidenische lantvon freuden wart gescheiden. |
10 | daz was ein werder heiden.der strît wart bêdenthalben sûr.der marcgrâve einen amazzûrouch sluoc (der was vil rîche)gâhes rîterlîche. |
15 | er wolde dannoch sich niht scharn.Terramêr kom gevarnûf eim orse, hiez Brahâne:dô kêrt er gein dem plâne,er wolde den buhurt wenden. |
20 | er vorhte, ez sold in schenden,ob er von strîte kêrte.sîn manheit in lêrte:einer schedelîchen tjost er pflac,dâ von der edele Myle lac |
25 | tôt vor Terramêre,den die Franzoyser sêreunz an ir ende klagten,die dâ sorgen vil bejagten.Terramêr reit wider în |
30 | zuo dem grôzen ringe sîn.
|
22 | Dürkel wart dô der heiden schar:zegegen, wider, her unt darwart mit manlîchen sitenHalzebiers her durhriten, |
5 | des küenen und des starken.man möhte in eine barkensô manege banier niht gelegen,sô die getouften sâhen wegenden wint gein in ob heres kraft. |
10 | dô kom geruowtiu rîterschaftan der selben zîtegevarn gein dem strîtemit maneger sunderstorje grôz.die fuort ein man den nie verdrôz |
15 | strîts noch rîterlîcher tât.sîn werdekeit noch volge hât,daz er warp um rîterlîchen prîs:der hiez Nöupatrîs:er het ouch jugent und liehten schîn. |
20 | ze Oraste Gentesîntruoc er krône: ez was sîn lant.dar verjagt und dar gesanthet in der wîbe minne:sîn herze und des sinne |
25 | ranc nâch wîbe lône.von rubîn ein krôneûf sînem liehten helme was:lûter als ein spiegelglaswas der helm unverdecket glanz. |
30 | gegen dem kom Vivîanz,
|
23 | Des marcgrâven swester suon:der kunde ouch werdekeit wol tuon.sus was bewart sîn clâriu jugent:dehein ort an sîner tugent |
5 | was ninder mosec noch murc,wand in diu künegîn Gyburcvon kinde zôch und im sô rietdaz sîn herze nie geschietvon durhliuhtigem prîse. |
10 | der junge und der wîsesah gein im stolzlîche komnvon des tjoste wart vernomnjâmer unde herzen nôt.si wurben bêde umb den tôt. |
15 | ich bin noch einer, swâ manz sagt,der ir tôt mit triwen klagt;disen durh prîs und durh den touf;und jenen durh den staeten kouf:sîn jugent vil prîses gerte, |
20 | wan in sîn herze wertemaneger rîterlîchen ger.sîn schaft was roerîn ime sper,und daz ysen scharpf unde breit.mit volleclîchem poynder reit |
25 | der heiden vor den sînen.undr al den Sarrazînenwas niender banier alsô guot,als die der künec hôh gemuotin sîner hende fuorte. |
30 | daz ors mit sporn er ruorte,
|
24 | Als er tjostieren wolde.von gesteine und von goldewas rîchiu kost niht vermiten,in die banier was gesniten |
5 | Amor der minne zêre,mit eime tiuren gêre,durh daz wan er nâh minnen ranc.daz ors von rabbîne sprancgein dem jungen Franzoys, |
10 | der ouch manlîch und kurtoyswas und dar zuo hôh gemuot,als noch der prîses gerende tuot.in het durch sippe minneGyburc diu küneginne |
15 | ouch wol gezimieret.die kômen gehurtieret,mit snellem poynder dar getriben.op diu sper ganz beliben?nein, ir tjost wart sô getân, |
20 | durh die schilde und durh bêde man.ietwederm von des andern hantwart harnasch und verch zetrant,und beidiu sper enzwei geriten,ietweders kraft alsô versniten |
25 | daz es der tôt sîn bürge wart.Vivîanz vast ungespartsluoc den künec durh den gekrônten helm,daz beidiu gras und der melmundr im wart von bluote naz. |
30 | der heiden lebens dô vergaz.
|
25 | Da ergienc ein schädelîch geschihtund ein jaemerlîchiu angesihtvon den sînen die daz sâhen.si wolten helfe gâhen: |
5 | ir helfe was ze spâte komn.ungesehen und unvernomnwas mangem heiden dâ sîn tôt,der doch sîn verch en wâge bôtdurh prîs und durh der wîbe lôn. |
10 | Witschart und Sansôndes geslehtes von Blavî,die hurten Vivîanse bîund hulfen im: doch leit er nôt.Amor der minnen got |
15 | und des bühse und sîn gêrheten durchvartlîchen kêrin der banieredurch in genomen schiere,daz man si rükeshalben sach, |
20 | vons küneges hant, der si dâ stachVivîans durch den lîp;des manic man unde wîpgewunnen jâmers leide;sô daz imz geweide |
25 | ûz der tjost übern satel hienc.der helt die banier dô geviencund gurtz geweide wider în,als ob in ninder âder sînvon deheinem strîte swaere: |
30 | der junge lobesbaere
|
26 | Hurte fürbaz in den strît.Tybaldes râche und des nîtist alrêrst um den wurf gespilt.swen noch des schaden niht bevilt, |
5 | der mag in fürbaz vernemen;des guotiu wîp niht darf gezemen,sô sterbenlîcher maereumb ir dienaere.daz was almeistic minnen her, |
10 | die manlîch ûfes lîbes zerwârn benant für tjostiure:manec heiden vil gehiurewas dâ ze vorflüge komn.ir aller nam wirt unvernomn |
15 | (die brâht ouch Nöupatrîs):iedoch die den hoehsten prîsheten und den hoehsten artan der tjoste fürvart,die nenne ich iu für unbetrogen, |
20 | künege unde herzogenund etlîchen amazsûr.ich hân mangen nâchgebûrder si niht gar bekande,ob ichs im zwirent nande. |
25 | von Sêres Eskelabôn,der dicke tougenlîchen lônvon werder friwendinne enpfienc.swelhiu genâde an im begienc,der was nâch sîner minne wê. |
30 | sîn bruoder Galafrê
|
27 | Der was noch wîzer denne ein swan.ob mich diu âventiur des mandaz ich in müeze prîsen.daz envelschen niht die wîsen. |
5 | die truogen bêde krône.wir sulen ouch Glorîôneund dem stolzen Faussabrêund dem künege Tampastêund dem herzogen Rubîant |
10 | benennen, daz der sehser hantvil rîterlîcher tjoste reit.der rîche Rubîûn dâ streit,und der künic Sînagûn,Halzebiers swester sun, |
15 | dês diu heidenschaft het êre.der hôhen was niht mêredennoch an die rîter komn.nu het ouch Halzebier genomntschumpfentiur von strîtes nôt: |
20 | sîner drîzec tûsent was dâ tôtwol diu zwei teil belegen.die getouften muosen pflegendaz si begunden niwer wergein Nöupatrîses her, |
25 | der selbe sehste künege was.durch minne unminne in ûfez grasvalt, ein tjost unde ein slac:vor Vivîanz er tôt belac,dem jungen Franzeise. |
30 | dô breite sich diu reise,
|
28 | Niht von flühteclîcher jage:zwêne wartman mit sagebrâhten Terramêr diu maere,daz entschumpfieret waere |
5 | Halzebier von strîtes nôt,und daz belegen waere tôtNöupatrîs der milte,und daz der strît sich ziltegein dem her mit manger huorte: |
10 | die der marcgrâve fuorte,die möht ein huot verdecken:'wir soltens umbesteckenmit dem zehenden unserr phîle:si mugen deheine wîle |
15 | vor dem her getûren.'eskelîrn und amazûrenunden künegen die dâ houbetmanwârn, den wart dô kunt getân,man begunde jungn und alten sagen |
20 | daz selbe wâpen wolde tragenTerramêr der zornic gemuot.dô regete sich diu heres fluot.von Arâby und von Todjernedie künege dô gâhten gerne, |
25 | Tybalt und Ehmereiz sîn sun;und der künic Turpîûn:des lant hiez Falturmîê.die kômn dô an die ritter ê,ê der künec Poufameiz |
30 | ode von Amatiste Josweiz;
|
29 | Od der künec Arficlantund des bruoder Turkant:der lant hiez Turkânye.ir kunft mange âmye |
5 | in Francrîche erweinde,diu klagende ir triwe erscheinde.unz ein künec was bereit,innen des der ander streit,manec sunderrinc mit grôzem her, |
10 | und die mit manlîcher werharrten, diech iu nante nuo.allrêrst ich nennens grîfe zuo.Arofel der Persân,dem was in manegen landen lân |
15 | prîs ze muoten und zer tjost.er het ouch dâ die hoehsten kostvon soldiern und von mâgen:an sîme ringe lâgenzehen künege, sînes bruoder kint. |
20 | der heiden rîterschaft ein wintwas, wan die er fuorte.waz man tambûren ruorteund busîn erklancte!mit maneger rotte swancte |
25 | Terramêrs bruoder her,Arofel, durh strîtes ger.dô kôs man ûfme gevildemanec zimier wilde,der diu rîterschaft erdâhte, |
30 | die Arofel brâhte.
|
30 | Daz was des schult, er mohtez hân.Terramêr het verlânder jungen hôh gemuoten diet,ich mein daz er in underschiet |
5 | sunderrîcheit sunderlantsînen zehen sünen was benant,dâ ieslîcher krônevor sînen fürsten schônetruoc mit krefte und mit art. |
10 | ieslîcher ûf der hervartselbander rîcher künege reit.seht ob ir her iht waere breit,die in ir dienste wârn geriten.ouch dienden si mit zühte siten |
15 | ir vetern und leisten sîn gebot.er lag ouch in ir dienete tôt,Arofel von Persyâ,in des dienste sie dâwâren unde ouch er durch sie. |
20 | der milte enpfiel sölch helfe nie.Arabele Gyburc, ein wîpzwir genant, minne und dîn lîpsich nu mit jâmer flihtet:du hâst zem schaden gepflihtet. |
25 | dîn minne den touf versnîdet:des toufes wer ouch niht mîdet,sine snîd von den du bist erborn.der wirt ouch drumbe vil verlorn,ez enwend der in diu herze siht. |
30 | mîn herze dir ungünste giht.
|
31 | War umbe? ich solte ê sprechenwaz ich wolde rechen:oder war tuon ich mînen sin?unschuldic was diu künegin, |
5 | diu eteswenne Arabel hiezund den namen im toufe liezdurh den der von dem worte wart.daz wort vil krefteclîche vartzer magde fuor (diust immer magt), |
10 | diu den gebar, der unverzagtsîn verch durh uns gap in den tôt.swer sich vinden lât durh in in nôt,der enpfaehetn endelôsen solt:dem sint die singaere holt, |
15 | der dôn sô hell erklinget.wol im derz dar zuo bringet,daz er sô nâhen muoz gestêndaz in der dôn niht sol vergên;ich mein ze himel der engel klanc: |
20 | der ist süezer denne süezer sanc.man moht an Willalmes schargrôzes jâmers nemen war.sîne helfaer heten niht vermiten,beidiu geslagen und gesniten |
25 | ûf ir wâpenlîchiu kleitwas Kristes tôt, den da versneitdiu heidensch ungeloubic diet.sîn tôt daz kriuze uns sus beschiet:ez ist sîn verh und unser segen: |
30 | wir sulens gelouphafte'npflegen,
|
32 | Sam tâten die getouften dort.diu heidenschaft in über bortan allen orten ündet în.manec rotte in brâhte sölhen pîn, |
5 | daz si bedörften niwer lide.des lîbes tôt, der sêle vrideerwurben Franzoysaere dâ.Arofel von Persyâ,sîns bruoder kint noch umbenant |
10 | sint, die man dâ komende vantmit rîterlîchem kalopeiz.Fâbors und Passigweiz,Mâlarz und Malatras:Karrîax daz fümfte was: |
15 | Glorîax und Utreiz,Merabjax und Matreiz:dô was daz zehende Morgôwanz,des prîs mit werdekeit was ganz.von rabînes poynderkeit |
20 | durh den stoup inz gedrenge reitgein dem strîte ieslîchez herder künege von über mer.dâ striten Terramêres kintsô daz die getouften sint |
25 | umbehabt an allen sîten.manlîch was doch ir strîten.immer gein einre getouften hantwas hundert dâ ze wer benantvon rîterschaft der maeren |
30 | und von bogeziehaeren.
|
33 | Dô kom in kurzer vristeder künec von Amatiste,der hôh gemuote Josweiz.sîn her dâ bluotigen sweiz |
5 | vor den Franzoysaeren rêrte:in den strît er dô kêrteselbe fümfte sînre genôze.mange rotte grôzeMatulases sîn vater dar |
10 | im sande, daz si naemen warsîn, swenn er nâch prîse strite.im erzeigeten dienstlîchen sitevier künege und rîterlîch gelâz,Pohereiz und Corsâz, |
15 | Talimôn und Rubûâl.mangen pfelle lieht gemâlir ors truogen ze kleiden.liuten und an orsen beidenkôs man phelle tiure. |
20 | dem vanken in dem fiuresölher gelpfheit ie gebrast.dâ kom der sunnen widerglastan mangem wâppenrocke.mîner tohter tocke |
25 | ist unnâch sô schoene:dâ mit ich si niht hoene.diu Josweizes heres kraftund Arofels rîterschaftund Halzebiers koberen, |
30 | des mohten si niht goberen,
|
34 | Die getouften, an der zît:von ein ander si der strîtmit maneger hurte klôzte.der heiden her dô grôzte |
5 | von emerâln und amazsûren.vil pûken, vil tambûren,busînen und floytieren.nu wold ouch punierenTerramêr mit krache |
10 | den getouften zungemache,dâ niun krône rîcheit lac,und dâ manc edel fürste pflacdaz si dienden Terramêres hant.ân ander sîniu zinslant |
15 | diende im Happe und Suntîn,Gorgozâne und Lumpîn.sîn beste lant was Cordes:diu zal sînes hordeswas endes mit der schrifte vrî. |
20 | Poy unde Tenabrî,Semblî und Muntespîr.manec amazsûr und eskelîrûz den niun landen vuor,dâ man ûf ir goten swuor |
25 | Terramêrs hervart.wie sîn schar hie sî bewart?lât iu benennen sîne kraft.diu wîte geselleschaftreit an Terramêres schar: |
30 | manec swarzer Môr, doch lieht gevar,
|
35 | Die sich wol zimiertenê daz si pungierten.der künec Margot von Pozzidant.Orkeise hiez sîn ander lant, |
5 | daz sô nâh der erden orte liget,dâ nieman fürbaz bûwes pfliget,und dâ der tagesterne ûf gêtsô nâh, swer dâ ze fuoze stêt,in dunct daz er wol reichte dran. |
10 | der künec Margot, der rîche man,fuort ouch den künec Gorhant.bî der Ganjas was des lant.des volc was vor und hinden horn,âne menschlîch stimme erkorn: |
15 | der dôn von ir mundegal sam die leithundeoder als ein kelber muoter lüet.von ir strîte wart gemüetvil der kristenlîchen wer. |
20 | des künec Gorhandes hermit stählînen kolben streitze fuoz, ir deheiner reit:si wâren aber sus sô snel,die mit dem hürnînen vel, |
25 | si gevolgten wilde und orssen wol.ob ich sô von in sprechen sol,niht in enpfliehen mohte,wan dem ze fliegen tohte.dem künege Margotte |
30 | man jach daz manec sîn rotte
|
36 | Wol striten: ze ors und ze fuozwurbens umbe wîbe gruozoder sus nâch anderem prîse.daz tuot ouch noch der wîse. |
5 | noch was des hers kraft ein wint,wan die Terramêrs tohter kintfuorte ûf dem plâne,Poydjus von Griffâne:Trîand und Kaukasas |
10 | ouch des selben küneges was.der fuorte ûf den pungeizden rîchen künec Tesereiz.der was für hôhen prîs erkant:Collône hiez sîn lant. |
15 | der fuort die Arâbeiseund die Seciljeiseund die von Grickulânedurh die wilden muntâne,die von Sôtiers und de Latriseten. |
20 | umbe wîbe gruoz nâch sînen betenund nâch ir hôhen minnestuonden Tesereizes sinne.dennoch reit Terramêre bîPoydwîz. des vater Ankî |
25 | het in mit kreften dar gesant.dem dienden ouch sô wîtiu lant,daz er mit manger storje reit.was Alyschanz daz velt iht breit,des bedorften wol die sîne: |
30 | gedranc si lêrte pîne.
|
37 | Mit alsô wît gesamenten scharnTerramêr kom gevarn.wir hoeren von sîm poynder sagen,es möhten starke velse wagen, |
5 | dar zuo die würze und der walt.sîns hers wart vil dâ tôt gevaltvon dem marcgrâven snel.des helm was ze Tôtelgeworht, herte unde wert. |
10 | Schoyûse hiez sîn swert,und sîn ors hiez Puzât,dâ manic rîterlîchiu tâtûffe wart begangen.Terramêr enpfangen |
15 | wart sus von der getouften diet:si gâben strîtes gegenbiet,ê daz si überkraft betwanc;des manger sêle wol gelanc,dô die getouften sturben, |
20 | die mit hôhem prîse erwurbenden solt des êwegen lebennes.er phligt noch sölhes gebennes,der mennisch ist und wârer got,und der wol freude unde nôt |
25 | enpfüeret unde sendet.immer unverendetist sîn helfe wider siedie im getrûwent als die.swer durh Willalm erstarp, |
30 | der sêle sigenunft erwarp,
|
38 | Uf dem velde ze Alitschans.ey tievel, wie duns des verbans,und wie du gein uns vihtestund unsern schaden tihtest! |
5 | wie selten dich der gast verbirt!du bist iedoch ein smaeher wirt,ze allen zîten geste rîch.swenne ich sô grimmeclîcheinen wirt sô sitzen funde, |
10 | ob mirs diu reise gunde,ich kêrte gerne fürbaz.der in der meide wambe saz,der wîse mich an bezzer stat,daz ich den helleclîchen pfat |
15 | iht ze lange dürfe bern:des müeze mich sîn güete wern.daz ruowen mit der bîteund den wehsel ame strîtegap Terramêr von Kordes |
20 | der sêle riwe hordesvil ûf ein ander legten,die himels dôn sus wegten,daz vil der engel sungen,swenne in diu swert erklungen. |
25 | ouch frumte der getouften wîcdaz gein der helle manec stîcwart en strâze wîs gebant.diu heidenschaft wart des ermant,dâ von diu helle wart gefreut: |
30 | ir lac manc tûsent dâ gestreut.
|
39 | Werlîch man die getouften vant,ê daz in ir kraft verswantvon überlast der heidenwurden si gescheiden |
5 | under mange unkunde sprâche.die Tybaldes râcheder marcgrâve mit schaden sach:riweclîche er dô sprach'mîner mâge kraft nu sîget, |
10 | sît sus ist geswîgetMonschoy unser crîe.ey Gyburc, süeze âmîe,wie tiwer ich dich vergolten hân!soltez Tybalt hân getân |
15 | âne Terramêres kraft,unser minneclîch geselleschaftmöhte noch wol lenger wern.nu wil ich niht wan tôdes gern:unde ist daz mîn ander tôt, |
20 | daz ich dich lâze in sölher nôt.'er klagt daz minneclîche wîpnoch mêre dan sîn selbes lîpund dan die flust sîns künnes.'got, sît du verbünnes |
25 | Gyburge minne mir,'sprach er, 'sô nim den trôst ze dir,swaz der getouften hie bestê,daz der dinc vor dir ergêâne urteillîchen kumber. |
30 | des ger ich armer tumber.'
|
40 | Von manger hurte stôzeund von busînen dôze,pûken, tambûren schal,und der heiden ruof sô lût erhal, |
5 | es möhten lewen welf genesen,der geburt mit tôde ie muose wesendaz leben in gît ir vater galm.der marcgrâve Willalm,ob ich von dem sô sprechen mac, |
10 | gesâht ir ie den nebeltac,wie den diu liehte sunne sneit?als durhliuhteclîch er streitmit der suoche nâch sîm künne.an der dicke erz machte dünne, |
15 | und rûm ame gedrenge,und wît swenn erz vant enge:sîn swert Schoyûse daz er truoc,dâ mit er sölhe gazzen sluoc,des manc storje wart zetrant. |
20 | gein dem wazzer Larkantvon dem velde Alyschanswart der fürste Vivîansgehurt in diu rivier.nu was diu tiwer banier |
25 | gerucket von den wunden,diu drüber was gebunden:daz kreftelôst in sêre,wan daz er durch sîn êreund ouch durch manges heidens tôt |
30 | dennoch manlîch were bôt.
|
41 | Sîn halden was dâ niht ze lanc.ouch hete mangen ahgancLarkant, daz snellîchen flôz.Vivîans hôrt einen dôz |
5 | und sach daz her Gorhandes komen,von den sölh stimme wart vernomen,es möhte biben des meres wâc.Margot Terramêres mâcbrâht im diz volc hürnîn. |
10 | den Gyburc diu künegînze Termes und ze Oransche zôch,Vivîans ungerne flôch:des marcgrâven swester kinthurte, als ob in fuorte ein wint, |
15 | in daz her des künec Gorhant,daz dâ kom von Indîant.ouch was den hürnînen zorndaz bêde ir verch unde ir hornvon sîner hende wart versniten. |
20 | werlîchen kom geritender phallenzgrâve Bertramda er den sûwern dôn vernam.er wolde wider wenden:wan er vorhte, ez solde schenden |
25 | al die Franzoyse.do gehôrt der kurtoyseMunschoy creiierenin den rivierenund sah ouch Vivîansen streben |
30 | nâch tôde als er niht wolde leben.
|
42 | Bertram dô strîts ernande.seht ob in des mandeMunschoy diu krîe:oder twancs in âmîe? |
5 | oder müet in Vivîanses nôt?oder ob sîn manheit gebôtdaz er dâ prîs hât bejaget.hât mirz diu âventiure gesaget,sô sag ich iu durh wen er leit |
10 | daz er mit Gorhande streitund Vivîansen lôste dan.der Franzoysaere fümf man(daz wâren grâven rîche)die kômen rîterlîche. |
15 | die siben muosten kumber tragen.dem phallenzgrâven wart erslagensîn wol gewâppent kastelân,dar ûf erz hete alsô getân,des man im jach ze prîse. |
20 | Vivîans der wîseein türkisch ors im brâhte.mir ist liep daz ers gedâhte,wand im nie orses dürfter wart.Kyblîn und Witschart |
25 | kômen in ze helfe dar gehurt.in Larkant ûf einem furtFranzoyser wâren niune dô,und wol ze sehen ein ander vrô.der strît gedêch widr ûf den plân: |
30 | dâ wart ez von in guot getân.
|
43 | An die heiden rief ein emerâl:als tet der künec Rubûâl.'helfet unseren goten ir rehtes,daz des Heimrîches geslehtes |
5 | immêr iht mege beklîben.si wolten gar vertrîbenunsern prîs mit gewalt.nu mac der künic Tybaltal sînen goten danken wol: |
10 | die Franzoys uns gebent zol,den si ungerne möhten lân.swaz der marcgrâve hât getânmit Arabeln der künegin,was daz ir freudehaft gewin, |
15 | daz möht ein trûren undervarn.nu sulen wir niht langer sparndie kriegen fruht von Narbôn.Heimrîches toten lôn,sol den verzinsen unser lant? |
20 | sô manec werlîchiu hantist komen mit Terramêre:si megens uns jehen zunêre,komen sis hin genozzen.nein, si sint verflozzen |
25 | unser mark unz in den ort.nu waenent die Franzoyser dort,daz uns der marcgrâve hietwinge als er uns twanc noch ie.sîn ses hât kûme ein esse nuo: |
30 | wir sîn im komen alze fruo.'
|
44 | Terramêr mit gelpfe sprach,do er gein maneger storje sachdie von Francrîchestrîten rîterlîche. |
5 | 'ir helde von der heidenschaft,nu rech et unser altiu kraft,die wir hêten von den goten,daz sô verre ûz ir gebotenArabel diu verfluocht ist komn. |
10 | mir und den goten ist benomnder ich ê jach ze kinde,von taverne ingesinde:von salsen suppierrensich Tybalt muose vierren |
15 | von sînem wîbe und alle ir kint,die hie durh rehte râche sint.daz uns die luoderaerealsô smaehiu maeregetorsten ie gesenden! |
20 | held, ir sult ernenden:êrt die got und dar nâch mich,daz Tybalt und des gerichnoh hiut ein sölh phant hie nem,daz Arabeln des gezem, |
25 | ob es geruochet Tervigant,daz si diu kristenlîchen bantund den touf unêre.ê si von Jêsus kêre,ich sols ûf einer hürde ê sehen, |
30 | diu fiuric sî: daz muoz geschehen.'
|
45 | Der kreftelôse Vivîanzund der grâve Jozeranz,Sansôn und Gêrhart,Kyblîn und Witschart, |
5 | Berhtram, Gaudîn und Gaudiers,die niune striten dâ Halzibiersher sich samelierte,daz von êrst entschumpfierteWillalm ehcurneys, |
10 | dâ Pînel der kurteys,der sun des künec Kâtor,den lîp verlôs, des prîs embornoh hiut in hôher wirde swebtdan manges künges der noch lebt. |
15 | âne Feirefîz Anschevînunt der bâruc Ahkerîn,ob der wâpen solde tragen,von heiden hôrt ich nie gesagen,der prîs sô wîten waere hel. |
20 | daz dritte hiez Pînel.der drîer tât was sô benant,ob heidenischer wirde erkant.nu nâht der kristen ungeval.die heiden berge unde tal |
25 | mit here bedacten schiere.man hôrt an Halzibiere,swaz iemen tet, er wold et klagenPînel der dâ was erslagen.dem künge von Falfundê |
30 | tet sînes neven sterben wê.
|
46 | Halzibier der clâremit reidbrûnem hâreund spanne breit zwischen brân,swaz sterke heten sehs man, |
5 | die truoc von Falfundê der künec.der was al sîner lide frümecund manlîches herzen,zer zeswen und zer lerzengereht, ze bêden handen. |
10 | sîn hôher prîs vor schandenwas mit werdekeit behuot:in wîbe dienste het er muot.nu wart gerochen Pînelvon Halzibier dem künge snel, |
15 | do er an Vivîans ersachdaz er die schar mit hurte brach,und daz er sluoc Libilûn,Arofels swester sun,Eskelabôn und Galafrê, |
20 | Rubîûn und Tampastê,Glorîôn und Morhant.die siben künege sâ zehantlâgn vor Vivîanze tôt.Halzebier die grôzen nôt |
25 | mit einem swertes swanke galt,daz Vivîans wart gevalthinderz ors ûf d'erde.unversunnen lac der werde,der ê was heidenscheft ein schûr: |
30 | des jach dâ manec amazûr.
|
47 | Do ez Vivîanz sus ergienc,Halzebier dise ahte fürsten vienc,Bertram und Gaudîn,Gaudiers und Kiblîn, |
5 | Hûnas und Gêrart,Sansôn und Witschart.die erkant sîn manlîchiu kraftwol bî ir guoten rîterschaft.in dûhte an ir gebaeren, |
10 | daz si ze mâge waerenvon art dem marcgrâven benant,und daz er hete gaebiu pfantfür Arabeln die künegin.er hiez dise ähte füeren hin. |
15 | manec storje dar zuo gâhte,der sêre daz versmâhtedurh waz si wâren ze orsse komn.von wem der schal dâ waere vernomn,des begunde vrâgen manec man: |
20 | dien westen niht von wem gewanTerramêr sô grôzen schaden,daz sîn herze in jâmer muose baden.manec storje durh die andern brach.von treten niht ze guot gemach |
25 | der clâre Vivîans gewan.bî einer wîle er sich versan,dôs alle enwec kômn gevarn.des marcgrâven swester barnsach ein wundez ors dâ stên: |
30 | al kreftelôs begund er gên,
|
48 | Mit unstaten drûf er saz.sîns schildes er dâ niht vergaz,den begund er dannen mit im tragen.hulf iz iht, nu sold ich klagen |
5 | Heimrîches tohter suon.ob ich der triwe ir reht wil tuonund rîterlîchem prîse,und ist mîn munt sô wîse,ich sag daz maere erkenneclîch, |
10 | wie Vivîans der lobes rîchsich selbe verkouft umb unsern segen,und wie sîn hant ist tôt belegen,diu den gelouben werteunz er sîn verch verzerte. |
15 | der uns ime toufe wartund Jêsus an der süezen vartime Jordân wart genennet Krist,der nam uns noch bevolhen ist,den die der touf bedecket hât: |
20 | ein wîse man nimmer lât,ern denke an sîne kristenheit;dar umbe ouch Vivîanz sô streit,unz im der tôt nam sîne jugent.sîn verch was wurzel sîner tugent: |
25 | waer daz geswebt hôch sam sîn prîs,sone möhte er deheinen wîsmit swerten niht erlanget sîn.mich jâmert durch die saelde mînund freu mich doch wie er restarp, |
30 | der sêle werdekeit erwarp.
|
49 | Der junge helt vor got erkantreit gein dem wazzer Larkant.niht der sêle veigereit nâch der engel zeige |
5 | unkreftic von dem plânegein einer funtâne.ander boume und albernachund eine linden er dâ sach:durh den schate kêrt er dar, |
10 | vor dem tievel nam der sêle warder erzengel Kerubîn.Vivîans, der marter dînmag ieslîch rîter manen got,swenn er sich selben siht in nôt. |
15 | der junge ûz süezem munde sprach'tugenthafter got, mîn ungemachsî dîner hôhen kraft gegeben,daz du mich sô lange lâzest lebenunz ich mîn oeheim gesehe, |
20 | und daz ich des vor im verjehe,ob ich ie zuht gein im gebrach,ob mir sölch untât geschach.'Kerubîn der engel liehtsprach 'nun hab des zwîvel nieht, |
25 | daz vor dînem tôde dichdîn oeheim siht: des wart an mich.'der engel sâ vor im verswant.Vivîans sich sâ zehantstracte sô der tôt geligt: |
30 | unkraft het im an gesigt.
|
50 | Der siuftebaere FranzeysWillalm ehkurneysmac nu die flust erkennenund sich selben nennen |
5 | zem aller schadhaftestem mander schiltes ampt ie gewanund der ie rîterschaft gepflac.sîn beste helfe tôt dâ lac,unz an äht die sint gevangen. |
10 | der strît was sô ergangen:Munschoy der crye was geswigen,sîniu zweinzec tûsent wârn gedigenunz an vierzehen der sîne,die werlîche pîne |
15 | bî ir hêrren doltenund niht von im enwolten,wan daz se ir verch für in buten.in bluote unde in sweize sutendie helde von der hitze starc. |
20 | in eime stoube er sich verbarc,dâ niwe storje von dem hermit poynder kom; ûz dem mit werselb fünfzehende der markîsreit, die mit swerten prîs |
25 | heten dâ erhouwen.zelen unde schouwensi sich dô begunden.an den selben stundensi marcten rehte waz ir was |
30 | ûzerhalp des hers an eime gras.
|
51 | Der ie vor schanden was behuot,sprach 'freude und hôher muot,ir beidiu sîget mir ze tal.wie wênec mîn ist an der zal! |
5 | sint mîne mâge tôt belegen,mit wem sol ich nu freude pflegen?dar zuo mîn ellenthafte man.sô grôzen schaden nie gewandehein fürste mîn genôz. |
10 | nu stên ich freude und helfe blôz.ein dinc ich wol sprechen wil:dem keiser Karl waer ze vildirre flüste zeinem mâle.die er tet ze Runzevâle |
15 | unde in anderen stürmen sînen,diene möhten gein den mînename schaden niht gewegen.des muoz ich immer jâmers pflegen,ob ich hân manlîchen sin. |
20 | ey Gyburc, süeziu künigin,wie nu mîn herze gît den zinsnâch dîner minne! wan ich binsmit jâmers last vast überladen,daz ich den künfteclîchen schaden |
25 | an dir nu muoz enpfâhen.swem daz niht wil versmâhen,der jehe mir mêr noch flüste,dan herze under brüsteie getruoc ze heiner zît, |
30 | sît Abel starp durh bruoders nît.
|
52 | Sînen jâmer sult ir prîsen.er beriet sich mit den wîsenund mit den unverzageten,die sêre mit im klageten, |
5 | der den vater, der den bruoder.in wârn diu strîtes muodermit swerten alze wît gesniten,und doch mit manlîchen sitenund unverzagetlîche. |
10 | die helde ellens rîchegâben sus ir hêrren rât.'ir sehet wol waz ir helfe hât.nu welt der zweier einez(der gît uns trôst deheinez), |
15 | daz wir kêren wider in den tôt,oder wir fliehen ûz der nôt.Gyburc diu küneginne,diu mit helflîcher minneuns dicke hât gerîchet, |
20 | swelch tugent sich ir gelîchet,der waern gehêret drîzec lant.dehein werlîchiu hantûf Oransche nu beleip:iwer tugende uns danne treip, |
25 | und iwer milte unzallîch.nu tuot schiere dem gelîch.sweder vart ir kêren welt,wir sîn me schaden doch verselt.sulen uns die heiden niezen, |
30 | des mag uns wol verdriezen.'
|
53 | Den marcgrâven von hôher artbegunde jâmern dirre vart,ob er sich solte scheidenvon mâgn und mannen beiden, |
5 | die dâ tôt wârn belegen.bî liehter sunne gâben regenund âne wolkenlîchen wintsîn ougen, als ob sîniu kintwaern al die getouften, |
10 | die sîn herze in jâmer souften.waere im niht wan Vivîanzûf dem velde Alischanzbeliben, er möhte iedoch wol klagen.dô kêrter dan (sus hôrt ich sagen) |
15 | nâch sîner manne râtegein Oransche drâtebî dem her allez hin.nâch schaden dûhte si gewin,daz in dâ niemen nâch enreit: |
20 | vorstrît dâ niemen mit in streit.dô wând er dô sîn der frîe.rois Poufameiz von Ingulîewas mit eime geruowtem herealrêrst dô komen von dem mere, |
25 | der keiner vîent nie gesach.bî dem tage grôz ungemachder marcgrâve von den gewan.die selben ranten in dô anûf mangem schoenen kastelân. |
30 | die getouften riefen sân
|
54 | Monschoy und kêrten dar.der marcgrâve unverzaget nam war,wâ der künec selbe reit:des schar was lanc unde breit, |
5 | bestecket in ein ander.mange ander schar dâ vander,der ieslîchiu bî dem tagewas dennoch frî vor swertes slage.hurtâ, wie dâ gehurtet wart! |
10 | an der engen durchvartdes marcgrâven gevertenmit scharfen swerten hertenmuosen rûm erhouwen.die heiden mohten schouwen |
15 | ir schar dâ durchbrechen.der marcgrâve rechenkunde alsô die sînen nôt:ir lac vil manger vor im tôt,emerâl und amazsûre. |
20 | als durch die dicken mûrebrichet der bickelund zimberman den zwickelbliwet durch den herten nagel,Schoyûs sîn swert, der heiden hagel, |
25 | in den ungelouben weiz,unz ûf den künec Poufameiz.dem nam sîn zimierde den lîp.swaz kost ûf man geleit ie wîp,diu moht ûf Poufameize sîn; |
30 | âne Feyrafîz Anschevîn,
|
55 | Des diu künegîn Secundille pflac,an dem sölch zimierde lac,daz der künec Poufameiz,Nöupatrîs noch Tesereiz |
5 | im niht gelîchen kunden,swie vil si kost begunden.den künec von Ingulîeein sîn âmîegefrumet het ûf Alischans |
10 | (âventiure, als du mich mans),dês diu minne sol geprîset sîn.getouft wîp noch heidenîngebent nu selher koste niht,swie vil man wîben dienen siht. |
15 | der junge clâre süeze gast,sîn zimierde gap den glast,dazz dem marcgrâven d'ougen sneit,innen des er mit im streit,als ez diu sunne taete. |
20 | sîn wâpenlîch gewaetewas gehêrt mit edelen steinen.der heidenschefte weinenwuohs an den selben zîtenvon ir zweier strîten: |
25 | der marcgrâve im nam daz leben.sus kund er râche gebenumb sînen schaden den er kôs.in dem strîte er gar verlôssîne vierzehen man. |
30 | dô wart er gehurtet dan
|
56 | Wider underz êrste hervon den komenden von dem mer.dâ bestuont in Arfiklantvon Turkânîe und Turkant, |
5 | die gebruoder beide.der heidenschefte leidemit jâmers gesellekeitder marcrâve ab in erstreit:die jungen künege er bêde sluoc. |
10 | mit maneger wunden von in truocin sîn ors Puzzât.ez waere wise oder sât,der wart dâ vil nâch im getrett,sîn ors durch manne bluot gewett: |
15 | der lac dâ vil ûf sîner slâ.sus streit er her unde dâwerlîchen ûf dem plân.rois Talimôn von Boctân,und der künec Turpîuon, |
20 | mit dem muos er dô strîten tuon,der rîche von Falturmîê.wie des dinc gein im gestê?als Pînels fil Kâtor,den er ze tôde ouch sluoc dâ vor. |
25 | mit grôzes poynders hardeizûf eim ors, hiez Marschibeiz,Talimôn kom gevarnverre von sînn ahte scharn.der stach ze volge ein sper enzwei |
30 | ûf den marcrâven, der dennoch schrei
|
57 | Monschoye werlîch:er tet der wer ouch dâ gelîch.er warf sich gein dem poynder wider,Talimôn sluog er tôt dernider. |
5 | Marschibeiz daz ors er nam,daz künege wol ze rîten zam:an sîner hende erz dannen zôch.unverzagetlîche er vlôchvor manegem grôzen tropel. |
10 | diu sper mit krache wâren helûf in, ze volge unde engegen.er wart mit stichen und mit slegengâlûnt an allen sîten.sus muos er strîten. |
15 | daz gewunnen ors er liez durch nôt.hindern büegen stach erz tôt:ern gunds der heidenschefte niht,als noch en vîentscheft geschiht.sus fuorten sin durch einen stoup. |
20 | sîn manheit im urloupgap, daz er sich entsageteieslîchem der in jagete.dô kêrt er gein den bergen.den wilden getwergen |
25 | waer ze stîgen dâ genuoc,dâ in sîn ors über truoc.seht ob ir keiner sî versniten:der marcrâve ist in entriten. |