Stefan Zweig
1881 - 1942
Silberne Saiten
1901
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Nach dem Frühlingsregen.
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Das dumpfe Brausen ist vergangen. –Nun stehn die Bäume stahlbeglänzt und nackt,Die Tropfen zittern, die von Syrinxblüten niederhangenUnd fallen langsam, wie im Takt. –Das Feld erklingtVon tausend neuerwachten LautenUnd badet sich in Gold und Sonnenleuchten,Ein frohes Kind, das in noch tränenfeuchtenSchelmaugen wieder mit dem Lächeln ringt. |