BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Stefan Zweig

1881 - 1942

 

Silberne Saiten

 

1901

 

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Im Feld.

 

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Fern Berge, die sich tief ins Blau verlieren

Und fern des Lebens unruhvoller Klang. –

Hier ist kein Atemzug der Welt zu spüren

Nur Fliederdüfte wehn das Feld entlang.

 

Nur du und ich ziehn träumend durch die Raden

In die der Wind die Finger harfend legt,

So weltverloren, fern von Ziel und Pfaden

Den Weg, den uns die blinde Sehnsucht trägt

 

Und wie sich dort die Halme zärtlich neigen,

So finden heiße Lippen selig sich im Kuß. –

Die bunten Blüten nicken her und schweigen

Und senden tausend Düfte uns zum Gruß . . .