Heinrich Hoffmann
1809 - 1894
Struwwelpeter
100. AuflageVIII. Die Geschichte vom Zappel-Philipp
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Die Geschichte vom Zappel-Philipp.
Ob der Philipp heute stillWohl bei Tische sitzen will?“Also sprach in ernstem TonDer Pappa zu seinem Sohn,Und die Mutter blickte stummAuf dem ganzen Tisch herum.Doch der Philipp hörte nicht,Was zu ihm der Vater spricht.Er gaukeltUnd schaukelt,Er trappeltUnd zappeltAuf dem Stuhle hin und her.Philipp, das mißfällt mir sehr!“
Seht, ihr lieben Kinder, seht,Wie's dem Philipp weiter geht!Oben steht es auf dem Bild.Seht! Er schaukelt gar zu wild,Bis der Stuhl nach hinten fällt;Da ist Nichts mehr, was ihn hält;Nach dem Tischtuch greift er, schreit.Doch was hilft's? Zu gleicher ZeitFallen Teller, Flasch und Brod.Vater ist in großer Noth,Und die Mutter blicket stummAuf dem ganzen Tisch herum.
Nun ist Philipp ganz versteckt,Und der Tisch ist abgedeckt.Was der Vater essen wollt',Unten auf der Erde rollt;Suppe, Brod und alle Bissen,Alles ist herabgerissen;Suppenschüssel ist entzwei,Und die Eltern stehn dabei.Beide sind gar zornig sehr,Haben nichts zu essen mehr. |