Lieder eines wandernden Malers

I. Der Ausflug

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XI.

Schloß Dux. ¹⁾

Seid mir gegrüßt, ihr freundlich hellen Zinnen!

Du schönes Schloß! – Du edler Herr! dadrinnen.

Beim Guten und Schönen muß man weilen!

Drum will ich nicht so rasch vorüber eilen.

Es grüßen mich die alten Wappenschilder!

Es seh'n mich an die ernsten Ahnenbilder!

Und alte Zeiten, alte Helden tauchen,

Lebendig auf vor des Beschauers Augen.

Auch selt'ne Ding' aus nah und fernen Landen,

Zusammen sich in diesem Hause fanden,

Die mag, wer will, nach Herzenslust beschauen

Und an vergelbten Schriften sich erbauen.

Mich treibt es in den schönen Frühlingsgarten,

– (Man sieht's. wie liebend ihn der Herr mag warten!) –

Das ist ein Blühen, ist ein Glühen, Prangen!

Von Gottes frischer freier Luft umfangen. [27]

Da wandelt ernst und milde in den Gängen

Ein Mann! – der Garten tönt in frohen Klängen!

Er ist's, den alle Guten kennen müssen!

Wohlauf! den edlen Fürsten zu begrüßen.

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1) Fürstlich Waldsteinische Herrschaft in Böhmen.