Emma Herwegh
1817 - 1904
Steckbrief
11. Juli 1848
Quelle:Karlsruher Zeitung vom 18. Juli 1848
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C.861. [3]3 Nr.79. Bruchsal.(Aufforderung und Fahndung.)
Die Untersuchung gegen die aus Frankreich eingedrungenen deutschen Arbeiter, hier insbesondere die Untersuchung gegen Emma Herwegh, Ehefrau des Literaten Georg Herwegh aus Württemberg, betreffend.Emma Herwegh, Ehefrau des Literaten Georg Herwegh aus Württemberg, derzeit in Frankreich niedergelassen, soll wegen Theilnahme an hochverräterischen Handlungen im Großherzogthum in Untersuchung genommen werden.Da sie flüchtig ist, so wird sie hiermit öffentlich aufgefordert, sichbinnen 4 Wochenbei dem Untersuchungsgerichte zur Einvernahme zu stellen, als sonst nach Lage der Akten gegen sie verfügt würde.Die sämmtlichen resp. Behörden werden ersucht, auf die Flüchtige, deren Personenbeschrieb, soweit derselbe ermttelt werden konnte, unten folgt, zu fahnden, und sie im Falle der Betretung anher zu verbringen.
Signalement.Alter, 30 bs 34 Jahre.Größe, mittlere.Haare, blond.Gesichtsform, oval.Gesichtsfarbe, blühend.Stirne, hoch.Augen, schwarzbraun.Nase, gebogen.Mund, klein.Zähne, ganz gut.Kinn, spitz.Sie spricht den Berliner Dialekt.
Bruchsal, den 11. Juli 1848.Großh. bad. Untersuchungsgericht.Schaible.vdt. Stein,A. j. |