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Als grimmer Speer in der Seite
Weit mir das Herz hat gespalten,
Quoll draus mit Liebesgewalten
Wasser des Lebens für Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Schau all die Striemen und Wunden!
Siehe nun ob ich dich liebe,
Wenn mir kein Blutströpflein bliebe,
Das ich nicht hingab für Dich!
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Sterbend noch fleht ich zum Vater
Dir deine Schuld zu erlaßen,
Selbst meine Mutter dir laßen,
Wollt ich als Mutter für Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Himmel und Erde voll Schrecken
Haben den Schmerz mitempfunden,
Als in der lezten der Stunden
Ich bin verschieden für Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
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Was blieb zu thun mir noch übrig,
Wenn ich aus Lieb ohne Schranken,
Selber mich gab ohne Wanken
Ganz mich dahingab für Dich?
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Ward dir Genosse und Bruder
Da mich Marie gebare
Täglich noch auf dem Altare
Ward ich auch Speise für Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Wenn ich zum Lösgeld am Kreuze.
Für deine Schuld mich gegeben,
Will ich im ewigen Leben
Selber der Lohn seyn für Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
Dacht' ich im Sterben noch deiner,
Werd ich im Himmel nicht minder,
Herrschend als Weltüberwinder
Immer noch denken an Dich.
Weh! und wer weiß, ob wohl je
Du auch denkest an mich!
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