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Lecale besuchte, strebte der Hauptmann einer Räuberbande ihm nach dem Leben. Aber auch diesmal vereitelte Gott diese Versuche und der Räuber ward gläubig. Maccaldus, so hieß er, von Reue tief gebeugt, bat nun den heiligen Mann, ihm doch für seine Missethaten eine Bußübung aufzulegen. Maccaldus müsse, so lautete die Entscheidung, Irland sogleich verlassen und sich allein in einem schwachen Fahrzeuge den Wellen anvertrauen; nichts dürfe er mit sich nehmen als ein kurzes Gewand. Er möge da landen, wohin ihn der Wind triebe und dann Gott sein Leben weihen. Er gehorchte; der Wind lenkte das Schiffchen auf die Insel Man, wo ihn zwei fromme Bischöfe liebreich aufnahmen, und ihm mit vieler Weisheit, so wie es sein Seelenzustand erforderte, begegneten. Immer mehr nahm Maccaldus am Glauben zu, sein Wandel war unsträflich, und allgemein geliebt, ward er später zum Bischof der Insel ernannt. Auch jener Sänger Dubthach blieb fest in seinem Bekenntnisse, denn auf einer Reise durch Leinster besuchte der Apostel den Barden in seiner Wohnung Kinsellagh, wo sie sich gegenseitig durch geistliche Gespräche erbauten. Hier ward ihm auch die Freude zu Theil, daß Fiech der Schüler Dubthachs seinen Glauben an Christus bekannte; nachdem er die Priester-Weihe empfangen, wirkte er später, als Bischof von Slatty, mit Liebe und heiligem Eifer.
Nachdem alle Provinzen Irlands mit dem Evangelium erfüllt waren, und die Kirchen sich vermehrten, fand er für nöthig einen bischöflichen Sitz zu errichten, und erwählte daher den Distrikt Macha. Hier, wo sonst die königliche
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Burg Emania stand, erhob sich später Armagh, Patricks Bischofssitz, und Salhul, in der Baronie Lecale, welches die Gegend war, wo er zuerst das Evangelium gepredigt hatte. Im Jahr 465 zu Salhul fühlte er plötzlich das Herannahen des Todes, und nun wünschte er in Armagh zu sterben, wiewohl auf der Reise dahin er innerlich zur Rückkehr angetrieben ward, weil es beschloßen wäre, daß in Salhul er seine letzten Stunden verleben sollte. Acht Tage darauf entschlief er am 17. März, 78 Jahre alt. Kaum verbreitete sich die Nachricht seines Todes, als alle Bischöfe und Priester zum Begräbniß des theuern Mannes herbeieilten. Die Nacht hindurch sangen sie Psalmen bei der geliebten Leiche und wie man berichtet, brannten so viele Fackeln, daß die Nacht in Tag verwandelt schien. Nun wurde Benignus allgemein und nach dem Wunsche des Apostels, der von ihm sagte: er wird der Erbe meiner Kraft seyn, als Bischof von Armagh erwählt. Mehrere Männer, wie Fortunatus, Columbanus, auch Columb Kill genannt, waren Lichter der Kirche. Von Columban heißt es: la lumière que St. Columban répandit par son savoir et sa doctrine dans tous les lieux où il se montra, l'a fait comparer par un écrivain du même siècle au soleil dans sa course de l'orient a l'occident. II continua après sa mort de briller dans plusieurs disciples qu'il avait formés aux lettres et à la piété.“ (Hist. litt. de la France.)
Irland war in ganz Europa zu jener Zeit unter dem Namen: die heilige Insel, oder die Insel der Heiligen,
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