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Frühling und Herbst.
Fürwahr, der Frühling ist erwacht;
Den holden Liebling zu empfahn,
Hat sich mit frischer Blumenpracht
Die junge Erde angethan.
Die muntern Vögel, lieberwärmt,
Begehn im grünen Hain ihr Fest.
Ein jeder singt, ein jeder schwärmt,
Und bauet emsig sich sein Nest.
Und alles lebt und liebt und singt,
Und preist den Frühling wunderbar,
Den Frühling, der die Freude bringt;
Ich aber bleibe stumm und starr.
Dir, Erde, gönn ich deine Zier,
Euch, Sänger, gönn ich eure Lust,
So gönnet meine Trauer mir,
Den tiefen Schmerz in meiner Brust.
Für mich ist Herbst; der Nebelwind
Durchwühlet kalt mein falbes Laub;
Die Aeste mir zerschlagen sind,
Und meine Krone liegt im Staub.
Nachtwächterlied.
Eteignons les lumières
Et rallumons le feu.
Béranger
Hört, ihr Herrn, und laßt euch sagen,
Was die Glocke hat geschlagen:
Geht nach Haus und wahrt das Licht,
Daß dem Staat kein Schaden geschicht.
Lobt die Jesuiten!
Hört, ihr Herrn, wir brauchen heute
Gute, nicht gelehrte Leute,
Seid ihr einmal doch gelehrt,
Sorgt, daß keiner es erfährt.
Lobt die Jesuiten!
Hört, ihr Herrn, so soll es werden:
Gott im Himmel, wir auf Erden,
Und der König absolut,
Wenn er unsern Willen thut.
Lobt die Jesuiten!
Seid, ihr Herrn, es wird euch frommen,
Von den gutgesinnten Frommen;
Blase jeder, was er kann,
Lichter aus, und Feuer an.
Lobt die Jesuiten!
Feuer, ja, zu Gottes Ehren,
Um die Ketzer zu bekehren,
Und die Philosophen auch,
Nach dem alten, guten Brauch.
Lobt die Jesuiten!
Hört, ihr Herrn, ihr seid geborgen,
Geht nach Haus, und ohne Sorgen
Schlaft die lange, liebe Nacht,
Denn wir halten gute Wacht.
Lobt die Jesuiten!
Der Invalid im Irrenhaus.
Leipzig, Leipzig! arger Boden,
Schmach für Unbill schafftest du.
Freiheit! hieß es, vorwärts, vorwärts!
Trankst mein rothes Bluth, wozu?
Freiheit! rief ich, vorwärts, vorwärts!
Was ein Thor nicht alles glaubt!
Und von schwerem Säbelstreiche
Ward gespalten mir das Haupt.
Und ich lag, und abwärts wälzte
Unheilschwanger sich die Schlacht,
Ueber mich und über Leichen
Sank die kalte, finstre Nacht.
Aufgewacht zu grausen Schmerzen,
Brennt die Wunde mehr und mehr;
Und ich liege hier gebunden,
Grimm'ge Wächter um mich her.
Schrei ich wüthend noch nach Freiheit,
Nach dem blutherkauften Glück,
Peitscht der Wächter mit der Peitsche
Mich in schnöde Ruh zurück.
Lebewohl.
Wer sollte fragen: wie's geschah?
Es geht auch andern eben so.
Ich freute mich, als ich dich sah,
Du warst, als du mich sahst, auch froh.
Der erste Gruß, den ich dir bot,
Macht' uns auf einmal beide reich;
Du wurdest, als ich kam, so roth,
Du wurdest, als ich gieng, so bleich.
Nun kam ich auch Tag aus, Tag ein,
Es gieng uns beiden durch den Sinn;
Bei Regen und bei Sonnenschein
Schwand bald der Sommer uns dahin.
Wir haben uns die Hand gedrückt,
Um nichts gelacht, um nichts geweint,
Gequält einander und beglückt,
Und haben's redlich auch gemeint.
Da kam der Herbst, der Winter gar,
Die Schwalbe zog, nach altem Brauch,
Und: lieben? – lieben immerdar? –
Es wurde kalt, es fror uns auch.
Ich werde gehn ins fremde Land,
Du sagst mir höflich: Lebe wohl!
Ich küsse höflich dir die Hand,
Und nun ist alles, wie es soll.
Die Sonne bringt es an den Tag.
Gemächlich in der Werkstatt saß
Zum Frühtrunk Meister Nikolas,
Die junge Hausfrau schenkt' ihm ein,
Es war im heitern Sonnenschein. –
Die Sonne bringt es an den Tag.
Die Sonne blinkt von der Schale Rand,
Malt zitternde Kringeln an die Wand,
Und wie den Schein er ins Auge faßt,
So spricht er für sich, indem er erblaßt:
«Du bringst es doch nicht an den Tag.»
«Wer nicht? was nicht?» die Frau fragt gleich,
«Was stierst du so an? was wirst du so bleich?»
Und er darauf: «Sei still, nur still;
Ich's doch nicht sagen kann, noch will.
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.»
Die Frau nur dringender forscht und fragt,
Mit Schmeicheln ihn und Hadern plagt,
Mit süßem und mit bitterm Wort,
Sie fragt und plagt ihn fort und fort:
«Was bringt die Sonne nicht an den Tag?»
«Nein, nimmermehr!» – «Du sagst es mir noch.»
«Ich sag es nicht.» – «Du sagst es mir doch.» –
Da ward zuletzt er müd und schwach,
Und gab der Ungestümen nach. –
Die Sonne bringt es an den Tag.
«Auf der Wanderschaft, 's sind zwanzig Jahr,
Da traf es mich einst gar sonderbar,
Ich hatt nicht Geld, nicht Ranzen, noch Schuh',
War hungrig und durstig und zornig dazu. –
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.
Da kam mir just ein Jud in die Quer,
Ringsher war's still und menschenleer:
Du hilfst mir, Hund, aus meiner Noth;
Den Beutel her, sonst schlag ich dich todt!
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.
Und er: Vergieße nicht mein Bluth,
Acht Pfennige sind mein ganzes Gut!
Ich glaubt ihm nicht, und fiel ihn an;
Er war ein alter, schwacher Mann –
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.
So rücklings lag er bluthend da,
Sein brechendes Aug in die Sonne sah;
Noch hob er zuckend die Hand empor,
Noch schrie er röchelnd mir ins Ohr:
Die Sonne bringt es an den Tag.
Ich macht ihn schnell noch vollends stumm,
Und kehrt ihm die Taschen um und um:
Acht Pfenn'ge, das war das ganze Geld.
Ich scharrt ihn ein auf selbigem Feld –
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.
Dann zog ich weit und weiter hinaus,
Kam hier ins Land, bin jetzt zu Haus. –
Du weißt nun meine Heimlichkeit,
So halte den Mund und sei gescheit;
Die Sonne bringt's nicht an den Tag.
Wann aber sie so flimmernd scheint,
Ich merk es wohl, was sie da meint,
Wie sie sich müht und sich erbost, –
Du, schau nicht hin, und sei getrost:
Sie bringt es doch nicht an den Tag.»
So hatte die Sonn eine Zunge nun,
Der Frauen Zungen ja nimmer ruhn. –
Gevatterin, um Jesus Christ!
Laßt Euch nicht merken, was Ihr nun wißt. –
Nun bringt's die Sonne an den Tag.
Die Raben ziehen krächzend zumal
Nach dem Hochgericht, zu halten ihr Mahl.
Wen flechten sie aufs Rad zur Stund?
Was hat er gethan? wie ward es kund?
Die Sonne bracht es an den Tag.
Ein französisches Lied.
Nach der Melodie:
Es ritten drei Reiter zum Thore hinaus.
Und sitz ich am Tische beim Glase Wein,
Trink aus!
Und stimmen auch wacker die Freunde mit ein,
Trink aus!
So geht mir zu Herzen das Heil der Welt:
's ist gar zu erbärmlich damit auch bestellt,
Trink aus, trink aus, trink aus!
Es treiben's die Leute zu kraus!
Ich sollte nur tragen der Herrschaft Last,
Trink aus!
Es stünde bald anders und besser fast.
Trink aus!
Die Presse zuerst und die Wahlen frei,
Die Presse, sie dient mir als Polizei.
Trink aus, trink aus, trink aus!
Es treiben's die Leute zu kraus!
Wann erst in dem Hause Vertrauen besteht,
Trink aus!
Geht alles von selbst, was nimmer sonst geht.
Trink aus!
Wir schaffen uns bald vor den Mönchen Ruh,
Wir schicken die frommsten dem Chaves zu,
Trink aus, trink aus, trink aus!
Es treiben's die Leute zu kraus!
Es mögen die Städte verwalten sodann –
Trink aus!
Die eignen Geschäfte, es geht sie nur an,
Trink aus!
Regieren nur wenig, das wenige gut,
Das hab ich der Ruhe halber geruht,
Trink aus, trink aus, trink aus!
Es trieben's die Leute zu kraus!
Und merkt euch, ihr Freunde, wie trefflich es schafft!
Trink aus!
Die Liebe der Völker, da lieget die Kraft,
Trink aus!
Wie klingen die Gläser in heiliger Lust,
Wie schallt das Gebet mir aus jeglicher Brust,
Trink aus, trink aus, trink aus!
Der König hoch, und sein Haus!
Sind aber die Gläser und Flaschen erst leer,
Zu Bett!
Dann werden der Kopf und die Zunge mir schwer,
Zu Bett!
Mein Weib wird mich schelten, mein Herrschen ist aus,
Ich schleiche mich leise, ganz leise nach Haus,
Zu Bett, zu Bett, zu Bett!
Daß sie den Pantoffel nicht hätt!

Das Schloss Boncourt.
Ich träum als Kind mich zurücke,
Und schüttle mein greises Haupt;
Wie sucht ihr mich heim, ihr Bilder,
Die lang ich vergessen geglaubt?
Hoch ragt aus schatt'gen Gehegen
Ein schimmerndes Schloß hervor,
Ich kenne die Thürme, die Zinnen,
Die steinerne Brücke, das Thor.
Es schauen vom Wappenschilde
Die Löwen so traulich mich an,
Ich grüße die alten Bekannten,
Und eile den Burghof hinan.
Dort liegt die Sphinx am Brunnen,
Dort grünt der Feigenbaum,
Dort, hinter diesen Fenstern,
Verträumt ich den ersten Traum.
Ich tret in die Burgkapelle
Und suche des Ahnherrn Grab,
Dort ist's, dort hängt vom Pfeiler
Das alte Gewaffen herab.
Noch lesen umflort die Augen
Die Züge der Inschrift nicht,
Wie hell durch die bunten Scheiben
Das Licht darüber auch bricht.
So stehst du, o Schloß meiner Väter,
Mir treu und fest in dem Sinn,
Und bist von der Erde verschwunden,
Der Pflug geht über dich hin.
Sei fruchtbar, o teurer Boden,
Ich segne dich mild und gerührt,
Und segn' ihn zwiefach, wer immer
Den Pflug nun über dich führt.
Ich aber will auf mich raffen,
Mein Saitenspiel in der Hand,
Die Weiten der Erde durchschweifen,
Und singen von Land zu Land.
Eid der Treue.
Mißtrauest, Liebchen, du der flücht'gen Stunde,
Des Augenblickes Lust?
Bist Brust an Brust du nicht, und Mund an Munde,
Der Ewigkeit bewußt?
Ich soll nur dir, und ewig dir gehören;
Du willst darauf ein Pfand:
Wohlan! ich will's mit kräft'gem Eid beschwören,
Ich hebe meine Hand:
Ich schwör's, elftausend heilige Jungfrauen,
Bei eurem keuschen Bart;
Bei Jakobs Leitersprosse, die zu schauen
In Mailand wird bewahrt;
Ich schwör es noch, zu mehrerem Gewichte –
Ein unerhörter Schwur! –
Beim Vorwort zu des Kaisers Karl Geschichte,
Und bei des Windes Spur;
Beim Schnee, der auf dem Libanon gefallen
Im letzt vergangnen Jahr;
Bei Nihil, Nemo, und dem andern allen,
Was nie sein wird noch war.
Und falls ich dennoch jemals untreu würde,
Vergäße jemals dein,
So soll mein Eid verbleiben ohne Würde,
Und ganz unbündig sein.
Polterabend.
Woher, Alte, deine schönen
Launen? willst du uns erfreuen?
Willst du dich mit uns versöhnen?
Nein, die Alte will noch freien,
Nein, sie will, vor Thoresschlusse,
Humpeln noch mit lahmem Fuße,
Und um welchen Preis es sei,
Ei, ei!
Noch ein Tänzlein, oder zwei.
Hurtig, hurtig! liebe Lene,
Her die Schminke, die Perücke;
Bringe her mir meine Zähne,
Meinen Busen, meine Krücke;
Also will ich seiner harren. –
Hör ich nicht die Thüre knarren? –
Ist er's? – Nein – es geht vorbei.
Ei, ei!
Töpfe werfen sie entzwei.
Testament und Ehepakten
Hat der Schreiber wohl geschrieben;
Beides nahm er zu den Akten,
Also darf ich frei ihn lieben.
Also will ich seiner harren. –
Hör ich nicht die Thüre knarren? –
Ist er's? – Nein – es geht vorbei.
Ei, ei!
Töpfe werfen sie entzwei.
Wird der Priester, wird der Küster,
Werden bald die Gäste kommen?
Und mein Bräutigam! o wüßt er,
Wie ich seiner, liebentglommen,
Bangend harre, wie ich schmachte? – –
Klopft er? – Ist er's? – Sachte, sachte!
Ungebetne sind dabei.
Ei, ei!
Sind die Leichenträger frei.
Legen mich die schwarzen Leute
Einsam in ein enges Bette,
Schleppen sich mit ihrer Beute
Langsam nach der Ruhestätte;
Priester, Bräutigam und Gäste
Singen fröhlich bei dem Feste, –
Auch die Rede war vorbei –
Ei, ei!
Nicht ein Tänzlein, oder zwei!
Verrathene Liebe.
(Neugriechisch)
Da nachts wir uns küßten, o Mädchen,
Hat keiner uns zugeschaut;
Die Sterne, die standen am Himmel,
Wir haben den Sternen getraut.
Es ist ein Stern gefallen,
Der hat dem Meer uns verklagt,
Da hat das Meer es dem Ruder,
Das Ruder dem Schiffer gesagt.
Da sang derselbe Schiffer
Es seiner Liebsten vor,
Nun singen's auf Straßen und Märkten
Die Mädchen und Knaben im Chor.
Treue Liebe.
(Litauisch)
Es schallten muntre Lieder
Hell durch den Fichtenwald,
Es kam ein muntrer Reiter
Zum Försterhause bald.
Frau Muhme, guten Morgen,
Wo bleibt die Liebste mein? –
Sie lieget, krank zum Sterben,
Im obern Kämmerlein.
Er stieg in bittern Thränen
Die Treppe wohl hinauf,
Er hemmte, vor der Thüre
Der Liebsten, ihren Lauf.
Herein, herein, Geliebter,
Zu schmerzlichem Besuch!
Die heim du holen wolltest,
Deckt bald das Leichentuch.
Sie schläft in engem Sarge,
Drauf liegt der Myrtenkranz;
Du wirst nicht heim sie führen,
Nicht bei Gesang und Tanz.
Sie werden fort mich tragen,
Und tief mich scharren ein,
Du wirst mir Thränen weinen,
Und eine andre frein. –
Die du mich nie betrübet,
Du meine Zier und Lust,
Wie hast du jetzt geschnitten
Mir scharf in meine Brust!
Drauf sahen zu einander
Die beiden ernst und mild,
Verschlungen ihre Hände,
Ein schönes, bleiches Bild.
Da schied sie sanft hinüber,
Er aber zog zur Stund
Das Ringlein sich vom Finger
Und steckt's in ihren Mund.
Ob er geweinet habe,
Als solches ist geschehn? –
Ich selber floß in Thränen,
Ich hab es nicht gesehn.
Es gräbt der Todtengräber
Ein Grab, und noch ein Grab:
Er kommt an ihre Seite,
Der ihr das Ringlein gab.
Lass ruhn die Todten.
Es ragt ein altes Gemäuer
Hervor aus Waldesnacht,
Wohl standen Klöster und Burgen
Einst dort in herrlicher Pracht.
Es liegen im kühlen Grunde
Behauene Steine gereiht:
Dort schlummern die Frommen, die Starken,
Die Mächt'gen der alten Zeit.
Was kommst du bei nächtlicher Weile
Durchwühlen das alte Gestein?
Und förderst herauf aus den Gräbern –
Nur Staub und Todtengebein!
Unmächtiger Sohn der Stunde,
Das ist der Zeiten Lauf.
Laß ruhn, laß ruhn die Todten,
Du weckst sie mit Klagen nicht auf.
Ungewitter.
Auf hohen Burgeszinnen
Der alte König stand,
Und überschaute düster
Das düster umwölkte Land.
Es zog das Ungewitter
Mit Sturmesgewalt herauf,
Er stützte seine Rechte
Auf seines Schwertes Knauf.
Die Linke, der entsunken
Das goldene Zepter schon,
Hielt noch auf der finstern Stirne
Die schwere goldene Kron.
Da zog ihn seine Buhle
Leis an des Mantels Saum:
«Du hast mich einst geliebet,
Du liebst mich wohl noch kaum?»
«Was Lieb und Lust und Minne?
Laß ab, du süße Gestalt!
Das Ungewitter ziehet
Herauf mit Sturmesgewalt.
Ich bin auf Burgeszinnen
Nicht König mit Schwert und Kron,
Ich bin der empörten Zeiten
Unmächtiger, bangender Sohn.
Was Lieb und Lust und Minne?
Laß ab, du süße Gestalt!
Das Ungewitter ziehet
Herauf mit Sturmesgewalt.»
Georgis.
(Neugriechisch)
Georgis, Held Georgis, hast oft die Hände roth
Gefärbt in Türkenbluthe, gib Einem noch den Tod.
Wer aber bringt dir Kunde aus ferner Heimath her?
Du trägst nun Sklavenbande in unsrer Feinde Heer.
Der Türke Ariph schaltet in Kretas ebnem Land,
Er hat die stolze Botschaft den Rajas rings gesandt:
Es sollen eure Töchter erscheinen allzumal,
Zu meiner Lust zu tanzen vor mir in meinem Saal.
Und an Georgis' Vater sein Wort ergangen ist:
«Es werde deine Tochter beim Tanze nicht vermißt.»
Sie kam, und als am Abend er frei die andern sprach,
Da hatt er sie erkoren zu seines Bettes Schmach.
Die Jungfrau, stark und tüchtig, von aller Hülfe bloß,
Entwand sich dem Versucher und rang von ihm sich los;
Im schnellen Lauf entflohen dem prunkenden Gemach,
Erreichte, fromm und züchtig, sie bald das heim'sche Dach.
Zu ihres Vaters Hause am Morgen Ariph gieng,
Der Greis auf seiner Schwelle den argen Gast empfieng;
Er schickt ihn aus zum Frondienst und dringt ins Innre nun;
Die Jungfrau sucht der Wilde, Gewalt ihr anzuthun.
Vor ihr in ihrer Kammer in Waffen er erscheint,
Die Thüren sind verschlossen, er nun zu siegen meint;
Mit mannlichem Erkühnen greift selber sie ihn an,
Er liegt vor ihr entwaffnet, ein furchtsam feiger Mann.
Da schwur er beim Propheten ihr einen teuren Eid,
Er würde nun und nimmer versuchen eine Maid;
Da gab sie dem Bezwungnen die Freiheit, aufzustehn:
Und schenkt' ihm seine Waffen, und hieß hinaus ihn gehn.
Er aber zähneknirschend, der tiefen Schmach bewußt,
Nach bluth'ger Rache dürstend, stößt schnell in ihre Brust
Denselben Dolch, den eben ihm ihre Hand gereicht;
Sie sinkt zu seinen Füßen, verbluthet und erbleicht.
Vom Frondienst kommt der Alte zurück in böser Stund,
Er schaut die teure Leiche und ringt die Hände wund:
«Mein Sohn, mein Sohn Georgis, hast oft die Hände roth
Gefärbt in Türkenbluthe, gib Einem noch den Tod.»
Und Ariph hört den Jammer und schaut des Greises Schmerz; –
Es ist ein Schuß gefallen, die Kugel traf ins Herz;
Der Vater und die Tochter sind bluthig nun vereint,
Und keiner ist vorhanden, der über beide weint.
Georgis, Held Georgis, hast oft die Hände roth
Gefärbt in Türkenbluthe, gib Einem noch den Tod.
Wer aber bringt dir Kunde aus ferner Heimath her?
Du trägst nun Sklavenbande in unsrer Feinde Heer.
Die Möven bringen Kunde von Kretas heim'schem Strand,
Er hört die Möven, schüttelt und sprengt sein Sklavenband,
Ein Landsmann schafft ihm Waffen, ein andrer Ueberfahrt,
Er brütet Tag' und Nächte auf Rache seltner Art.
Was wühlt er stumm und grausig ein neugeschüttet Grab,
Und stört die Leiche dessen, der ihm das Leben gab?
Wohl schneidet aus dem Herzen er Ariphs Blei hervor,
Und ladet vielbedächtig damit sein Feuerrohr.
Der Türke hat vernommen, sein Feind ist heimgekehrt,
Er schickt ihm eine Botschaft, daß seiner er begehrt.
«Er möge heim mich suchen, ich traur im öden Haus,
Ich komme nicht zu Ariph, und trete nicht hinaus.»
Wie jener es gehöret, erwacht der alte Groll,
Er rufet seine Türken und spricht bedeutungsvoll:
«Mir folgen zehn in Waffen! der Raja spricht mir Hohn, –
Dem Vater und der Tochter gesell ich noch den Sohn.»
Er schreitet zu Georgis wohl in das Haus hinein;
Der Held saß überm Tische und trank den kühlen Wein,
Er greift nach seiner Waffe: «Hab oft die Hände roth
Gefärbt in Türkenbluthe, dir schuld ich noch den Tod.»
Er spricht's, und schießt zurücke die Kugel, die er nahm
Aus seines Vaters Leiche, auf den, von dem sie kam;
Er zielte nach dem Herzen und trifft, der Schütze, gut, –
Der Ariph wälzt sich röchelnd in seinem schwarzen Bluth.
Georgis, Held Georgis, hast oft die Hände roth
Gefärbt in Türkenbluthe, gabst Ariph auch den Tod;
Dein Nachruhm lebt in Liedern in aller Griechen Mund,
Und wird noch unsern Enkeln in späten Zeiten kund.
Lord Byrons letzte Liebe.
Byron ist erschienen, der Kamönen
Und des Ares Zögling strahlt, ein Held,
Unter Hellas heldenmüth'gen Söhnen
Auf dem bluthgedüngten Freiheitsfeld.
Und ihm schlagen aller Griechen Herzen –
Eines nicht, nach welchem er doch ringt;
Und er schafft sich unablässig Schmerzen,
Wo er selbst das Heil den Völkern bringt.
«Wie mein Volk, so will ich dich verehren!»
Mild, doch ungerührt die Jungfrau spricht:
«Magst die Krone von Byzanz begehren,
Meine Liebe nur begehre nicht!»
Eilig ward er einst zu ihr entboten,
Die der Stern ist seiner innern Nacht;
Stürmend folgt er, ahnungsvoll, dem Boten, –
Welch ein Schreckensbild vor ihm erwacht!
Starr lag, regungslos, die Schmerzenreiche,
Um ein Schwert die rechte Hand geballt;
Langsam richtet sich empor die bleiche,
Geisterartig herrliche Gestalt.
Sie beginnt: «Du sollst es jetzt erfahren:
Frühe traf ich schon der Liebe Wahl,
Gab sein Schwert auch meinem Palikaren,
Als das Vaterland es mir befahl.
Scheidend sprach ich ernst in ernster Stunde:
Sieg nur oder Tod, das wissen wir;
Auf denn! und ein Wort aus treuem Munde:
Stirbst du unserm Volke, sterb ich dir.
Du nun siehst mich dem Gestorbnen sterben;
Fallend sandt er mir zurück sein Schwert;
Nimm es hin, du Dichterheld, zum Erben
Solchen Gutes bist nur du mir werth!»
Mit Entsetzen forscht er – und gelassen
Spricht sie: «Gift!» – und atmet, merklich kaum,
Und vollbracht ist's; – seine Arme fassen
Erst als Leiche seines Lebens Traum.
Byrons Züge seit der Stunde waren
Trüb und nächtlich, wie sein düstres Los;
Und er nahm das Schwert des Palikaren
Bald mit sich hinab in Grabes Schoß.
Lass reiten.
Es ritt ein Reiter die Straße hinaus,
Die Spur verwehte der Wind.
Ein Mädchen zerpflückt einen
Rosenstrauß,
Und weint die Augen sich blind.
«Du warst mir so rosig und wohlgemuth,
Wie bist du geworden so bleich?
Was heimlich im Herzen dir wehe thut,
Mein Kind, vertraue mir gleich.» –
«Ich weine ja nicht um heimlichen Schmerz,
Weiß nicht, wie in Leiden ich steh.
Es thut mir, o Mutter, nicht bloß das Herz,
Es thut mir gar manches noch weh.» –
«Herr Doktor, Herr Doktor, die Tochter ist krank,
O helft doch dem Kinde mein!» –
Wohl mischte der Doktor 'nen bittern Trank,
Doch konnt's nicht geholfen mehr sein.
«'nen bittern Trank, den hab ich still
Getrunken; – nun ist's vorbei!
Laß reiten, laß reiten, wer mag und will,
Man kommt doch dem Winde nicht bei.»
Don Quixote.
Noch ein Abenteuer,
Welches Ruhm verspricht;
Siehst du auf dem Hügel
Dort die Riesen nicht?
Thurmhoch, mißgeschaffen,
Drohend in den Wind,
Welche anzuschauen
Fast wie Mühlen sind?
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Kann ich da nur sehn
Mühlen, die im Winde
Ihre Flügel drehn.
Seien, feiger Knappe,
Deinem stumpfen Sinn
Diese Ungeheuer
Mühlen immerhin;
Hülle sich mit Trugschein
Zauberhaft der Graus,
Findet doch der Ritter
Sich die Riesen aus.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Glaubt's mir, auf mein Wort,
Das sind echte Mühlen,
Auf dem Hügel dort.
Dürft ihr's euch erfrechen,
Haltet mir nur Stand,
Strauß mit euresgleichen
Ist mir Kindertand.
Einer gegen alle,
Falsche Höllenbrut,
Und die Erde trinkt bald
Eures Herzens Bluth.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Hört mich doch nur an,
Mühlen sind's, nur Mühlen,
Wie ich schwören kann.
Süße Dulcinea,
Blick auf mich herab!
So der wackre Ritter,
Spornt den Gaul in Trab;
Treibet auf den ersten,
Der da seiner harrt –
Und geschleudert stürzt er
Auf die Erde hart.
Lebt Ihr, guter Ritter,
Oder seid Ihr todt?
Aber that's mit Mühlen
Euch zu raufen Noth?
Sollte wer mich fragen,
Wie man vieles fragt,
Ob es Riesen waren,
Wie der Herr es sagt,
Oder bloße Mühlen,
Wie es meint der Knecht;
Geb ich unbedenklich
Unserm Ritter Recht.
Mit den Herrn es halten,
Bleibt das Klügste noch;
Was von solchen Dingen
Wissen Knechte doch!
Herein!
Χαίρετε, τέκνα διός, καὶ ἐμὴν τιμήσατ᾽ ἀοιδήν.
(Melodie des Chors: Bekränzt mit Laub etc.)
Tragiker
Gestalten hab ich, wie der Geist es mir gebot,
Nach meinem Bilde, aus dem Schattenreich hervor
Gerufen, Leben ihnen eingehaucht, und so,
Selbständig und einander widerstrebend, sie
Sich selber überlassen und dem Waltenden.
Sie stürmten unaufhaltsam dem verderblichen,
Zermalmend sie ereilenden Geschicke zu.
Ich trete, kaum aufatmend, tief erschüttert noch
Vor euch: gewährt Aufnahme mir in euren Kreis.
Chor
Herein, herein! du erster unsrer Fürsten,
Das hast du gut gemacht!
Du sollst uns nicht beim frohen Mahle dürsten,
Den Humpen ihm gebracht!
Komiker
Gestalten aus dem Schattenreich hervor
Zu rufen, Leben ihnen einzuhauchen,
Versteh ich auch, ich hab es auch gethan;
Nur hab ich sie gesehen närrisch sich,
Wie eben andre Menschen thun, gebärden;
Und doch – es dünkt mich, muß ich frei gestehn,
Wir haben nicht verschiedene Gestalten,
Verschieden wohl dieselben nur geschaut,
Denn alle Menschen sind einander gleich.
Ihr hört, ich bin ein Liberaler, wollt
Mich drum aus eurem Bunde nicht verbannen.
Chor
Herein, herein! du köstlicher Geselle,
Das hast du gut gemacht!
Dir fließe gleich des Weines reichste Quelle;
Den Humpen ihm gebracht!
Mimiker
Ich zeigte Wesen euren Blicken, die
Des Dichters innres Auge nur geschaut,
Und machte seines Hirnes Träume wahr;
Den er gedacht, der war ich. Räumet mir
Den nächsten Sitz zu seiner Linken ein.
Chor
Herein, herein! du bist der Sohn vom Hause,
Das hast du gut gemacht!
Er dürste nicht bei unserm frohen Schmause;
Den Humpen ihm gebracht!
Uebersetzer
Ihr staunet ob dem königlichen Gast,
Der stolz erscheint inmitten eurem Rath,
Ein Heim'scher doch, und doch ein Fremder fast.
Ich bin's, und bin ein andrer euch genaht,
Nicht Zepter und nicht Krone rühm ich mein,
Doch führ ich Kron und Zepter in der That,
Forscht nicht, und schafft mir Platz in euren Reihn.
Chor
Herein, herein! mit fremder Herrscherkrone,
Das hast du gut gemacht!
Dir fließe Wein, gereift in glühnder Zone;
Den Humpen ihm gebracht!
Lyriker
Gewiegt in ihren weichen Armen,
Gelehnt das Haupt an ihrer Brust,
Da fühlt ich wohlig mich erwarmen,
Da ward Gesang aus süßer Lust.
Es klang wohl gut in dieser Stunde,
Doch, was es war, ich weiß es nicht:
Mein Lohn – ein Kuß von ihrem Munde
Und ihres Auges strahlend Licht.
Ich singe gerne, trinke gerne,
Und liebe wohl, geliebt zu sein:
Mit eurem Lorbeer bleibt mir ferne,
Von euren Weinen schenkt mir ein.
Chor
Herein, herein! du Lieblingskind der Musen,
Das hast du recht gemacht!
Dir wärme Wein den liedervollen Busen;
Den Humpen ihm gebracht!
Maler
Ob ich ein Dichter sei? seht diese Tafel,
Wo Farben Leben werden, und der Geist
Hervor aus schönen Formen strahlt. Ich bin
Ein Glied von eurer Kette. Laßt mich ein.
Chor
Herein, herein! du Dichterfürst der Farben,
Das hast du gut gemacht!
Du darfst uns nicht beim frohen Mahle darben;
Den Humpen ihm gebracht!
Musiker
Rauschend auf Cherubs-
Schwingen getragen,
Verträum ich mein Leben
In Harmonien.
Aber es senkt sich
Der Flug hernieder,
Und in der Halle,
Der festlich erhellten,
Seh ich der Stühle
Viele bereitet,
Und der goldene Nektar blinkt.
Empfangt mich gastlich,
Söhne der Musen,
Reicht mir die Schale,
Trinkt mir die funkelnde zu.
Chor
Herein, herein! Beherrscher du der Töne,
Das hast du gut gemacht!
Ihm fließe Wein, daß er sich hergewöhne;
Den Humpen ihm gebracht!
Leser
Ich habe meine Pflichten treu erfüllt,
Genützt, wie ich gesollt; einheimisch dann
Im schönen Dichterlande, hab ich Ohr
Und Herz dem Zauber eurer Schöpfungen
Geliehn, und nicht den oft verschuldeten,
Den schweren Vorwurf über mich geladen,
Daß ich, was besser ungeschrieben wär
Geblieben, doch geschrieben hätte, – nein,
Ich trete kühn in diesen Kreis, es sind
Die Hände mir von Tinte rein geblieben.
Chor
Herein, herein! du seltenster der Gäste,
Das hast du gut gemacht!
Er dürste nicht bei unserm frohen Feste;
Den Humpen ihm gebracht!
Liederstreit.
Die Sänger saßen in dem Saal
Gelehnt auf ihre Harfen,
Nach dem Genossen ihrer Wahl
Sie rings die Blicke warfen:
Die Jünger streben hohen Drangs;
Wer ist ein Meister des Gesangs?
Wem reichen wir die Palme?
Der Jünger
Der Palmen nicht begehrend naht
Ich euch, ehrwürd'gen Meistern,
Vertheilet sie nach weisem Rath
Den sangbegabten Geistern.
Mir schläft das Lied in tiefster Brust,
Und träumt, sich selber unbewußt,
Und kann sich nicht gestalten.
Mich laßt, wo ihr begeistert singt,
Bei mächt'ger Harfen Rauschen,
Nach dem, was mir im Busen ringt,
In euren Liedern lauschen.
Es schwellen wogend Lust und Schmerz,
Ich bin ganz Ohr, ich bin ganz Herz,
Und meine Thränen rollen.
Die Sänger
Das deutsche Lied, der deutsche Laut
Sind frei, so wie Gedanken;
Ihr Jünger, die ihr euch vertraut,
Wir öffnen euch die Schranken;
Verhalle, was nur leerer Schall,
Und wecke späten Widerhall,
Wem es ein Gott gegeben.
Du aber komm, seltsamer Gast,
Du sitzest bei uns nieder,
Und übst die Gabe, die du hast,
Du Widerhall der Lieder;
Die Palme, die des Sieges Pfand,
Wir legen sie in deine Hand,
Dem Würd'gen sie zu reichen.
Die Löwenbraut.
Mit der Myrte geschmückt und dem Brautgeschmeid,
Des Wärters Tochter, die rosige Maid,
Tritt ein in den Zwinger des Löwen; er liegt
Der Herrin zu Füßen, vor der er sich schmiegt.
Der Gewaltige, wild und unbändig zuvor,
Schaut fromm und verständig zur Herrin empor;
Die Jungfrau, zart und wonnereich,
Liebstreichelt ihn sanft und weinet zugleich:
«Wir waren in Tagen, die nicht mehr sind,
Gar treue Gespielen wie Kind und Kind,
Und hatten uns lieb, und hatten uns gern;
Die Tage der Kindheit, sie liegen uns fern.
Du schütteltest machtvoll, eh wir's geglaubt,
Dein mähnen-umwogtes, königlich Haupt;
Ich wuchs heran, du siehst es, ich bin
Das Kind nicht mehr mit kindischem Sinn.
O wär ich das Kind noch und bliebe bei dir,
Mein starkes, getreues, mein redliches Thier;
Ich aber muß folgen, sie thaten's mir an,
Hinaus in die Fremde dem fremden Mann.
Es fiel ihm ein, daß schön ich sei,
Ich wurde gefreiet, es ist nun vorbei; –
Der Kranz im Haare, mein guter Gesell,
Und nicht vor Thränen die Blicke mehr hell.
Verstehst du mich ganz? schaust grimmig dazu;
Ich bin ja gefaßt, sei ruhig auch du;
Dort seh ich ihn kommen, dem folgen ich muß,
So geb ich denn, Freund, dir den letzten Kuß!»
Und wie ihn die Lippe des Mädchens berührt,
Da hat man den Zwinger erzittern gespürt;
Und wie er am Gitter den Jüngling erschaut,
Erfaßt Entsetzen die bangende Braut.
Er stellt an die Thür sich des Zwingers zur Wacht,
Er schwinget den Schweif, er brüllet mit Macht;
Sie flehend, gebietend und drohend begehrt
Hinaus; er im Zorn den Ausgang wehrt.
Und draußen erhebt sich verworren Geschrei,
Der Jüngling ruft: «Bringt Waffen herbei;
Ich schieß ihn nieder, ich treff ihn gut!»
Auf brüllt der Gereizte, schäumend vor Wuth.
Die Unselige wagt's, sich der Thüre zu nahn,
Da fällt er verwandelt die Herrin an;
Die schöne Gestalt, ein gräßlicher Raub,
Liegt bluthig, zerrissen, entstellt in dem Staub.
Und wie er vergossen das teure Bluth,
Er legt sich zur Leiche mit finsterem Muth,
Er liegt so versunken in Trauer und Schmerz,
Bis tödtlich die Kugel ihn trifft in das Herz.
Idylle.
Möglichst treue Uebersetzung aus der Tonga-Sprache
Mariner's Account of the Tonga-islands.
Second edition, with additions.
London 1818. V. II. Grammar
(Ohne Seitenzahl)
Müßig plaudernd von dem äußern Strande
Weilten wir und weilten, als daher kam
Uns auffodernd eine Schar von Mädchen:
Kommt, wir wandern nach dem äußern Strande,
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