BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Bernhard Büchsenschütz

1828 - 1922

 

Der Autor

 

Albert Bernhard Büchsenschütz wird am 6. September 1828 in Berlin geboren, ein zu Unrecht wenig bekannter Altertumswissenschaftler, dessen Arbeiten zur antiken Wirtschaftsgeschichte sowie die Arbeit zur Traumtheorie der Antike, auf die sich auch Sigmund Freud gestützt hat, nach wie vor von Bedeutung sind. Der Vater, Lehrer in Berlin, war aus Straßburg zugewandert. Bernhard Büchsenschütz besuchte seit 1842 das Cöllnische Gymnasium, dessen Rektor Ernst Ferdinand August er später seine Dissertation widmen wird. Er macht dort 1848 Abitur und beginnt ein Studium der Philologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, die damals von Johann Müller als Rektor geleitet wurde. Er studiert u. a. bei den Philologen August Boeckh, Karl Lachmann, Karl Gottlob Zumpt und Martin Hertz. Daneben hört er Philosophie bei Friedrich Adolf Trendelenburg und Friedrich Eduard Beneke, Geschichte bei Leopold von Ranke sowie Geographie bei Carl Ritter und Ernst Curtius. Er promoviert 1851 mit einer Arbeit über die Orphischen Hymnen. Anschließend wird er Lehrer an der Friedrich-Wilhelmsstädtischen Höheren Lehranstalt, die 1856 in Friedrichwerder­sches Gymnasium umbenannt wird, eines der renommierten Berliner Gymnasien. 1856 wird er dort zum Oberlehrer ernannt und heiratet Alma Pauline, geb. Schmidt. 1869 wird ihm dann der Professorentitel verliehen. In den 70iger Jahren ist einer seiner Schüler der Soziologe Georg Simmel. Von 1875 bis zu seiner Pensionierung 1897 leitet er das Friedrichwerdersche Gymnasium als Rektor. Nach dem Tod seiner Frau gründet er 1904 die «Pauline-Büchsenschütz-Stiftung», die dem Berliner Lette-Verein, dem 1866 gegründeten «Verein zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts», 10000 Reichsmark zukommen läßt, deren Zinsen zu Freistellen zu verwenden waren. 1908 wird ihm der Titel eines Geheimen Regierungsrats verliehen. Bernhard Büchsenschütz stirbt am 29. Januar 1922 in Berlin. Das Manuskript seines letzten, noch ungedruckten Werks, der «Römischen Wirtschaftsgeschichte» vermacht er testamentarisch der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Dort wird – ebenfalls durch sein Testament verfügt – die «Bernhard-Büchsenschütz-Stiftung» eingerichtet.

 

 

Das Werk

 

Vita (1851)

De hymnis Orphicis Berlin (1851)   >>>

Die Könige von Athen Berlin (1855)   >>>

Plutarch's Demosthenes und Cicero. Erklärt von B. Büchsenschütz (1857)   >>>

Xenophons Griechische Geschichte: für den Schulgebrauch Erstes Heft. Buch I - IV (1860)   >>>

Xenophons Griechische Geschichte: für den Schulgebrauch Erstes Heft. Buch V - VII (1860)   >>>

Traum und Traumdeutung im Alterthume (1868)   >>>

Besitz und Erwerb im griechischen Altertum (1869)   >>>

Die Hauptstätten des Gewerbfleisses im klassischen Alterthume (1869)   >>>

Griechisches Lesebuch (1874/18935)

Studien zu Aristoteles' Politik (1881)

Bemerkungen über die römische Volkswirtschaft der Königszeit (1886)

Römische Wirtschaftschaftsgeschichte (Unveröffentlichtes Manuskript, vor 1922)

 

 

Sekundäres

 

Bernhard Büchsenschütz (Wikipedia)

Quellen, Kolophon