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- A n t h o l o g i e
a u f d a s J a h r 1 7 8 2
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- An die Sonne.
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Preis dir, die du dorten heraufstrahlst, Tochter des Himmels!
Preis dem lieblichen Glanz
Deines Lächelns, der alles begrüsset und alles erfreuet!
Trüb in Schauern und Nacht
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- Stand begraben die prächtige Schöpfung: todt war die Schönheit
Lang dem lechzenden Blik:
Aber liebevoll stiegst du früh aus dem rosigen Schoose
Deiner Wolken empor,
Wektest uns auf die Morgenröthe; und freundlich
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- Schimmert diese herfür,
Ueber die Berg' und verkündete deine süsse Hervorkunft.
Schnell begann nun das Graun
Sich zu wälzen dahin in ungeheuern Gebürgen.
Dann erschienest du selbst,
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- Herrliche du, und verschwunden waren die neblichte Riesen!
Ach! wie Liebende nun
Lange getrennt, liebäugelt der Himmel zur Erden, und diese
Lächelt zum Liebling empor;
Und es küssen die Wolken am Saume der Höhe die Hügel;
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- Süsser athmet die Luft;
Alle Fluren baden in deines Angesichts Abglanz
Sich; und es wirbelt der Chor
Des Gevögels aus der vergoldeten Grüne der Wälder
Freudenlieder hinauf;
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- Alle Wesen taumeln wie am Busen der Wonne:
Selig die ganze Natur!
Und dieß alles, o Sonn'! entquoll deiner himmlischen Liebe.
Vater der Heil'gen, vergieb,
O vergieb mir, daß ich auf mein Angesicht falle
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- Und anbete dein Werk! –
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- Aber nun schwebet sie fort im Zug der Purpurgewölke
Ueber der Könige Reich,
Ueber die unabsehbarn Wasser, über das Weltall:
Unter ihr werden zu Staub
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- Alle Thronen, Moder die himmelaufschimmernden Städte;
Ach! die Erde ist selbst
Grabeshügel geworden. Sie aber bleibt in der Höhe,
Lächelt der Mörderin Zeit
Und erfüllet ihr groses Geschäft, erleuchtet die Sphären.
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- O besuche noch lang,
Herrlichstes Fürbild der Edeln! mit mildem freundlichem Blicke
Unsre Wohnung, bis einst
Vor dem Schelten des Ewigen sinken die Sterne
Und du selbsten erbleichst.
W.
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