B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Friedrich Gottlieb Klopstock
1724 - 1803
     
   



O d e n   u n d   E l e g i e n .

D i e   W e l t e n .
I m   F e b r .   1 7 6 4 .


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       Groß ist der HErr, und jede seiner Thaten,
Die wir kennen, ist groß!
Ocean der Welten! (Sterne sind Tropfen des Ozeans)
Wir kennen dich nicht!

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            Wo beginn' ich! und ach! wo end' ich
Des Ewigen Preis!
Welcher Donner giebt mir Stimme!
Gedanken, welcher Engel!
Wer leitet mich hinauf
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Zu den ewigen Hügeln!
Ich versink'! Ich versink', und gehe
In dem weiten Ocean unter!

            Wie schön und heer war diese Sternenacht,
Eh' ich des grosen Gedanken Flug,
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Eh' ich es wagte, mich zu fragen,
Welche Thaten dort oben der Herrliche thäte!

            Mich! den Thoren! den Staub!
Ich fürchtet', als ich mich zu fragen begann,
Daß kommen werde, was gekommen ist!
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Ich unterliege dem grosen Gedanken!

            Weniger kühn, hast, o Pilot, du gleiches Schiksal.
Wenn sich trüb am fernen Olymp Sturmwolken
Sammlen. Izo ruht das Meer noch fürchterlich still;
Doch der Pilot weiß, welcher Sturm dort herdroht,
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Und die eherne Brust bebt ihm! Er stürzt am Maste
Bleich die Seegel herab. Ach! nun kreuselt
Sich das Meer, und der Sturm ist da! Donnernder rauscht
Oceanus, als du schwarzer Olymp!
Krachend stürzet der Mast herab! lautheulend
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Stöst der Sturm! Singt Todesgesang! der Schiffer
Kennet ihn. Immer steigender hebst, Woge, du dich!
Ach! die lezte, lezte bist du! Das Schiff geht unter!
Und den Todesgesang heulet dumpf noch fort,
Auf dem grosen, immer noch ofnen Grabe, der Sturm!