T a g e b u c h
s e i n e r   B e o b a c h t u n g e n
ü b e r   S c h r i f t s t e l l e r
u n d   ü b e r   s i c h   s e l b s t .

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X L .

V o n   d e n   K o m e t e n .

1 7 5 8   ( G . G . A.   S . 5 4 2 . )

Die Kometen sind bekanntlich in ihrer größten Entfernung viel weiter von der Sonne entfernt, als der weiteste von dem Planeten Saturn, und kommen hingegen in dem mindesten Abstande der Sonne sehr nahe. Unter 40 sind Zehen näher als der Merkur an die Sonne gekommen, 26 aber näher als die Venus, und nur 6 haben der Erde Gleiß nicht erreicht. Sie sind also wechselsweise der grösten Kälte und Dunkelheit, und auch der grösten Wärme und Helle unterworfen. Ihre Lage weicht von der Ekliptik um 20. 40. 60. und endlich über 80. Grade ab. Die Hälfte derer, die wir kennen, gehen der Ekliptik nach von Osten nach Westen, gerade dem Planetenlaufe zuwider. Einige andere, deren Neigung gegen die Ekliptik die gröste ist, gehen von Süden nach Norden, oder von Nord nach Süden. Die nach allen Richtungen gleich leichte Bewegung dieser Sternen, widerlegt des Cartesius ätherische, die Planeten fortschleppende Ströme und Wirbel unwidersprechlich. Ihre Kräfte, die sie in ihrem Gleise fortraffen, sind eben diejenigen, die alle himmlische Körper regieren, die Schwungkraft (centrifuga) und die Sinkkraft (centripeta). Sie müssen sehr dichte Körper seyn, da sie der erstaunlichen Hitze der nahen Sonne widerstehen. Die Anzahl der Kometen scheint groß, ob wohl sie wegen ihrer langen Perioden, und der spät vorgenommenen Beobachtung derselben unbekannt ist; doch scheint sie das Hundert zu übersteigen. Der Nutzen in Ansehung des Weltgebäudes ist noch nicht bekannt, die wenigsten kommen jemals der Erde sehr nahe, und die Gefahr, dass sie auf dieselbe stossen werden, ist fast unendlich klein.