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- Z u r G e s c h i c h t e
- Im Jahre 1704 erwirbt der Buchdrucker Johann Lorentz ein Zeitungsprivileg und gibt die «Berlinische Ordinaire Zeitung» heraus. Von 1721 an führt sie der Drucker Johann Andreas Rüdiger als «Berlinische Privilegirte Zeitung» dreimal wöchentlich fort. 1751 übernimmt die Zeitung der Buchhändler Christian Friedrich Voss (daher der spätere Name «Vossische Zeitung») und engagiert den jungen Lessing als Rezensenten. Am 1. September 1784 übernimmt Karl Philipp Moritz mit einem wegweisenden Konzept die Redaktion, die er allerdings nach wenigen Monaten wieder abgibt. Von 1785 an nennt sich die Zeitung «Königlich Privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen», im Volksmund «Tante Voss» genannt. Von 1870 bis 1890 ist Theodor Fontane Theaterkritiker der Zeitung. 1910 wird sie offiziell in «Vossische Zeitung» umbenannt. Auf Druck der Nationalsozialisten, die nach der Machtergreifung über die meisten Redakteure der linksliberalen Zeitung ein Berufsverbot verhängen, muß sie 1934 ihr Erscheinen einstellen. Im folgenden werden die Ausgaben vom 23. Januar 1748 und vom 1. Januar 1761 wiedergegeben.
- Berlinische Privilegirte Zeitung 10/1748
Berlinische Privilegirte Zeitung 1/1761
- S e k u n d ä r e s
- Berliner Aviso von 1626 (auf der Seite von Thomas Gloning)
Quellen, Kolophon
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