Elias Holl
1573 - 1646
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Der Autor
Elias Holl wird am 28. Februar 1573 in Augsburg geboren. Er entstammt einer alten Maurer- und Baumeisterfamilie. 1596 macht er seine Meisterprüfung als Maurer. Seine ersten Bauten für Augsburger Patriziern bringen ihm erste Anerkennung und er kann in Begleitung eines Augsburger Kaufherrn für drei Monate nach Venedig reisen. Hier lernt er die Architektur der Renaissance kennen, die ihn in seinem weiteren Schaffen stark beeinflussen wird. 1602 wird er zum Stadtwerkmeister Augsburgs ernannt. In rascher Folge entstehen wichtige Bauwerke: das Zeughaus, das Wertachbrucker Tor, das Siegelhaus und die Stadtmetzg. Inwieweit er dabei von dem Maler-Architekten Joseph Heintz beinflußt wird, ist umstritten. In den Jahren 1615 bis 1620 entsteht sein Hauptwerk, das Augsburger Rathaus. Danach der Rote-Tor-Turm (1622) und der Bau des Heilige-Geist-Spitals. Im Zuge der Gegenreformation in Augsburg wird Holl als Stadtwerkmeister entlassen, weil er sich weigerte zum Katholizismus überzutreten. Als die Schweden die Stadt erobern, wird er 1632 wieder eingesetzt. Nach dem Abzug der Schweden wird er 1635 erneut entlassen. Zurückgezogen verbringt er die letzten Jahre seines Lebens. Er stirbt am 6. Januar 1646 in seiner Heimatstadt.
Elias Holl im Jahre 1620
Das Werk
Schreiben an den Inspektor für das Augsburger Fortificationswesen Leonhard Weiss (1608) Baumeisterbuch (1623) Bauwerke >>>
Sekundäres
Elias Holl (Wikipedia) Norbert Lieb: Elias Holl in: Neue Deutsche Biographie Bernd Roeck: Ein Meilenstein der Holl-Forschung (mit einem Kommentar zur Holl-Kontroverse) Ausstellung zu Holls 450. Geburtstag (Kunstsammlungen & Museen Augsburg) |