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15.
Der Papigay, hat ein groß geschray
daz Küninglin war der Kammerling,
die Sprenze, die sprenze,
die gab auß schöne Krenze.
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16.
Der Pfau mit seinem langen schwanz,
der fuert die Braut wol Zu dem danz,
die mayse und der Aurhan,
danzten hüpsch vor der Braut hinan.
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17.
Der falke, der falke,
wolt Der fledermauß abwalken,
der faßhan, der faßhan,
der fieng vil krumme Händel an.
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18.
Die wachtel die wachtel,
gab ihm gar baldt ein Dachtel,
Da machet ihr daz gschößle,
ein grausam lustigs bößle.
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19.
Daz Zeußle, daz Zeußle,
daz duckt sich wie ain meußle,
der gümpel, der gümpel,
der hat aber ein groß Krümpel.
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20.
Der gruenling frisch, der gruenling frisch,
sezt sich widrumb an den Tisch,
Krumschnabel frech, Krumbschnabel frech,
dummelt sich waidlich bey der Zech.
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21.
Den rothkropf, den rothkropf,
fült man Voll wie ein Hafners Dopf,
der Kramet Vogel Klug und weiß,
bracht abermahlen newe speiß.
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22.
Der Koppe faist, der Koppe faist,
sie allsam frölich lachen haist,
der süttich gruen, der süttich gruen,
war bey ihn Über die maßen schön.
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23.
Die schwalbe, die schwalbe,
blieb bey der hochzeit halbe,
der Strausse, der Strausse,
halpf ihm haimlich hinausse.
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24.
Die Kreen, die Kreen,
die thet man auch ausspehen,
die Alster, die Alster,
den Kranich fragt wie gfälst mir.
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25.
Die nachtigal, die nachtigal,
die saß auf einem stauden,
sie sang der Braut den Hott Vom Zaun,
sie dacht sie selber Z brauten.
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26.
Den wündenhalbs, den wündenhalbs,
man laden thet her Zu oftmahlß,
Daz rephun, daz rephun,
wolt Zu der Hochzeit gar nichts thun.
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27.
Also must man den schwahnen,
auch zu der Hochzeit mahnen,
die Hennen, die Hennen,
die thet man gar hart brennen.
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28.
Den taucher und den speyren,
ließ man bey der Hochzeit nit feyren,
der wannenwäher, d[er] wannenweher,
der leget ein gar schlechte ehr.
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