Philipp Hainhofer
1578 - 1647
Der Florentiner Kunstschrank
1628
Quelle:Oscar Doering, Des Augsburger Patriziers Philipp HainhoferReisen nach Innsbruck und Dresden, Wien 1901
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Erzherzog Leopold V. von Österreich besichtigte 1625 in Augsburg Hainhofers Kunstsammlung und bestellte bei ihm einen Kunstschrank, den er dem Großherzog von Florenz, Ferdinand II. nach der Fertigstellung zum Geschenkmachen wollte. Der Verkauf an den Erzherzog kam endlich im März 1628 zustande. Zur Übergabe reiste Hainhofer im April 1628 nach Innsbruck und wurde dort mit allen Ehren empfangen. Am 2. September 1628 erfolgte die erste Ratenzahlung seitens des Erzherzogs, worüber Hainhofer eine Quittung ausstellte. Der Schrank befindet sich heute im Palazzo Pitti in Florenz.
Relation der Reise nach Innsbruck Beschreibung des Kunstschranks Hainhofers Quittung (Wolfenb. Msc. 17. 27. Aug. 4,, fol. 222 v.)
Der Florentiner Schrank (Il Tresoro di Salisburgo)im Palazzo Pitti in Florenz
Der Florentiner Schrank geschlossen und geöffnet
Quittung.Ich Philippus Hainhofer, Burger in Augsspurg, bekenne, das von des Durchleichtigsten Herren Leopoldus Ertzherzogen zur Österreichs hochfrl. Drl. Cammerrath vnd hof-pfennigmaistern Herrn Paul Römeren auß handen Herrn Hansen Küenings, auch höchst ermelter Ihrer Frl. Drl. Cammer Raths, Ich in Abschlag der sechstausent Reichsthaler, welche hochst gedachte Frl. Drl.: mir wegen aines aberkauften kunstlichen tisches zu bezahlen schuldig vnd solche Vergnugung in den nechsten vier jahren, oder 16. Potzner märckhten, jedesmal dreyhundert finff vnd sibenzig Rthl. zubezahlen gst anweisen lassen, als für die andere frist benantlich. 375. Reichsthaler eingenommen vnd empfangen habe.Des zue wahrem Vhrkundt, quit vnd ledig zahlung, hab Ich dise quittung mit aigner hand geschriben vnd vnderschriben vnd mein angeboren Bettschafft hiefür getruckht, Actum Bozen Adi 2 September 1628.“ |