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- D a s R o l l w a g e n b ü c h l i n .
Vorrede
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- Aiijr [7]
Zum gútigen Leser.
ES ist von alter har / freündtlicher und gútiger Leser / ein sprichwort under vilen gewesen / wenn man etwan schampere und schandtliche wort geredt / hat man gesagt / Stilla mutz / diß gehört auff den Rollwagen oder ins Schiff / welches meines bedunckens nit seer wol gesprochen gewesen / dieweil sich zû vil malen zû tregt/ daß züchtige erbare weiber / ja auch Jungfrauwen auff wagen oder zû schiff faren / deren man gar wenig verschonen thût. Dann man findt solche rûchlose leüt / wenn sy beyweilen schon abgestöubt werden / sagen sy / Hey sy haben doch schûch oder stifel an / sy verstonds nit / faren also mit iren schandtlichen groben zotten für / wenig dencken an die wort Christi Mat. 18. Wer aber ergert diser geringsten einen so an mich glauben / dem wer besser / das im ein mülstein an seinen halß gehenckt wer / und wurd in die tieffe deß AiijvMeers versenckt. Und weiter spricht er: Es mûß ja ergernuß kommen / aber wee dem menschen / durch welchen ergernuß kumpt. Nun ist ye sömlichs ein sondere grosse ergernuß / wo man vor züchtigen Personen sömliche unnütze wort úbet. Dieweil man aber an solchen orten sich dannocht auch mit kurtzweiligem gesprech ergetzen mûß / hab ich euwer aller gunst und liebe allhie ein kurtzweiligs Búchlin für augen gestellt / in welchem ir nit wenig kurtzweilig und schimpfliche schwenck vernemmen werden / in welchen sich niemants ergeren wirt. Bitt hiemit euwer gunst und lieb / wos sich zûtrúg / daß etwan einer oder eine getroffen / wöllen euwer farb im angsicht nit verstellen / sunst werden ir von menigklichcn in argwon verdacht / und wurd man sagen / Wenn man under die hund wirfft / schreit keiner dann welcher getroffen wirt. Bewar dich Gott freündtlicher Leser.
Dein allzeit williger Jörg Wickramm.
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