B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Sebastian Brant
1458 - 1521
     
   



D a s   n a r r e n   s c h y f f .

X X X I .   V o n   v f f s c h l a g   s u c h ē

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Wer singt Cras Cras glich wie eyn rapp
Der blibt eyn narr biß jnn syn grapp
Morn hat er noch eyn grœsser kapp



Von vffschlag suchē

Der ist eyn narr dem gott jn gyt
Das er sich besseren soll noch hüt
Vnd soll von synen sünden lan
Eyn besser leben vohen an
5
Vnd er jm selbs sůcht eyn vffschlag
Vnd nymbt zyl vff eyn andern tag
Vnd singt Cras / Cras / des rappē gsang
Vnd weißt nit ob er leb so lang /
Dar durch synt narren vil verlorn
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Die allzyt süngen / morn / morn / morn /
Was sünd an trifft vnd narrheyt sust
Do ylt man zů mit grossem lust
Was got an trifft / vnd recht ist gton
Das will gar schwærlich naher gon
15
Vnd sůcht eyn vffschlag jm allzyt
Bychten ist besser morn / dann hüt
Morn went wir erst recht leren tůn
Als spricht mancher verlorner sůn
Das selb morn / kumbt dañ nyemer me
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Es flüht vnd smyltzt glich wie der schne
Biß das die sel nym blibē mag
So kumbt dann erst der mornig tag
So wurt von we der lib gekrenckt
Das er nit an die sel gedenckt
25
Also verdurbent jn der wűst
Der juden vil / der keyner műst
Noch solt gantz kumen jn das landt
Das gott verhieß mit syner handt
Wer hüt nit gschickt zů ruwen ist
30
Der fyndt morn me das jm gebrist
Wæn hüt berűfft die gottes stym
Der weißt nit / ob sie morn rüff jm
Der sint vil tusent yetz verlorn
Die meynten besser werden morn