B  I  B  L  I  O  T  H  E  C  A    A  U  G  U  S  T  A  N  A
           
  Sebastian Brant
1458 - 1521
     
   



D a s   n a r r e n   s c h y f f .

V .   V o n   a l t e n   n a r r e n .

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Wie wol jch vff der grůben gan
Vnd das schyntmesser jm ars han
Mag jch myn narrheyt doch nit lan



Von alten narren.

Myn narrheyt loßt mich nit sin grys
Ich byn fast alt / doch gantz vnwys
Eyn bϧes kynt von hundert jor
Den jungen trag ich die schellen vor
5
Den kynden gib ich regiment
Vnd mach mir selbst ein testament
Das mir leydt würt noch mynē dot
Ich gib exempel vnd bœss rodt
Vnd trib was ich jung hab gelert
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Mynr boßheit wil ich syn geert
Vnd gtar mich rűmen myner schand
Das ich beschissen hab vil land
Vnd hab gemacht vil wasser tryeb
In boßheit ich mich allzyt yeb
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Vnd ist myr leydt / das ichs nit mag
Volbringen me / myn alten tag
Aber was ich yetz nym mag thůn
Wil ich entpfellen heyntz mym sůn
Der würt thůn / was ich hab gespart
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Er kopt yetz mir noch jn die art
Eß stat jm dapferlichen an
Lebt er / eß würt vß jm eyn man
Man můß sprechen / er sy myn sůn
Dann er dem schelmē recht würt thůn
25
Vnd wirt sich in kein dingē sparen.
Vnd in dem narren schiff ouch faren
Das wirt mich nach mym dot ergetzē
Das er mich wirt so gantz ersetzen
Do mit důt alter yetz vmb gan
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Alter will gantz kein witz me han
Susannen richter zeigten wol
Waß man eim alten truwen sol
Ein alter nar synr sel nit schont
Swær jst recht thůn / ders nit hat gewont