Ulrich von Liechtenstein
ca. 1200 -1275
Vrowen dienst
1255
Prolog(Strophe 1-7)
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Prolog
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1 |
Den guoten wîben sî genigenvon mir, swie sî mich doch verzigennâch dienest ofte ir lônes hânt.her, waz si tugent doch begânt! | |||
5 | der werlde heil gar an in stât.ich wæn, got niht sô goutes hâtals ein guot wîp: daz ist alsô:des stât ir lop von schulde hô.
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2 | Man muoz mirs jehen, wan ez ist wâr,daz wîbes güete niemen garvolloben an ein ende mac.ir lop sich breitet als der tac. | |||
5 | wâ endet sich der sunne schîn?swer mir daz ûf die triwe sînkan gesagen, dem muoz ich jehen,daz er vil verre hab gesehen.
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3 | Ir schîn durchliuhtet elliu lant:dâ von ist mir vil unbekantir schînes sprunc, ir schînes ort.sich endent sanfter elliu wort, | |||
5 | und swindent lîchter elliu jâr,ê daz der wîbe güete garund ouch ir hôhe werdekeitmit worten werde gar volseit.
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4 | Wie sol man des vol zẹ ende komen,des ende nimmer wirt vernomenund daz für wâr niht endes hât?alsô diu werlt nu gar zergât, | |||
5 | dannoch ist der wîbe brîsze himel und in paradis;dâ von mîn sin und mîn gedancin lop ze sprechen ist ze kranc.
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5 | Wîp sint reine, wîp sint guot,wîp sint schne und wol gemuot,wîp sint guot für senediu leit,wîp die füegent werdecheit, | |||
5 | wîp die machent werden man.wol im, der daz verdienen kan,daz sî im bietent vriundes gruoz!dem wirt vil maniger sorgen puoz.
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6 | Wîp sint hôher sælden rîch,den engeln nie niht sô gelîchwart alsam ir schner lîp.ein tugentriche reine wîp, | |||
5 | diu sich vor wandel hât behuot,diu hât für wâr wol engels muot:ir lîp hât ouch wol engels schîn:daz nim ich ûf die triwe mîn.
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7 | Nâch disem lob sô heb ich anein mære als ich beste kan.in gotes namen ich ez hebeund wünsche des, daz er iu gebe | |||
5 | gegen mir sô zühterichen muot,daz ez iuch alle dunke guot.sô wirt mîn arbeit nicht verlorn.ich hab daz liegen dran versworn.
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