Das Nibelungenlied
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Zur Textgestalt
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Auf der Grundlage der Transkription von Hermann Reichert, die er mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, wird in der vorliegenden Internet-Version des Nibelungenliedes versucht, - unter Beachtung der Vorgaben der Transkription - den Text in eine für ein breiteres Publikum lesbarere Form zu bringen. Für eine eingehendere Auseinandersetzung mit dem Text sollte man jedoch die Originaldateien von Hermann Reichert und Walter Kofler konsultieren. Da leider ein spezieller Unicode-Standard für die Schriftzeichen der Handschriften des deutschen Mittelalters noch immer nicht existiert, ergeben sich für das Internet verschiedene Probleme hinsichtlich der Textdarstellung. Zwar gibt es mit dem Titus-Font eine Möglichkeit solche Zeichen auf Umwegen in Unicode zu realisieren, doch ist dieser Font wegen seiner Größe sehr unhandlich und muß auf dem jeweiligen System erst installiert werden. Auch der Mediaevum-Font als ein nicht standardisierter Zeichensatz ist für diesen Zweck ungeeignet. Deshalb wird hier versucht, auf der Grundlage der Palatino, die in mehrere Betriebssysteme als Systemfont integriert ist, den Text darzustellen, um auf diese Weise auch den Einsatz der Suchfunktion zu vereinfachen. Die Buchstaben mit darübergestellten Zeichen, z.B. v mit übergestelltem o (Hermann Reichert verwendet dafür in seiner Umschrift das Dollarzeichen $, ASCII 036) bereiten dabei besondere Schwierigkeiten. In der vorliegenden Version wird dies mit v und danebenstehendem hochgestellten o realisiert. In ähnlicher Weise wird mit anderen Zeichen verfahren::
frov Vote ir mvoter hiez
v^f triwoe vn– v^f genade
Die Höhe der Initialen ist in Reicherts Transkription durch die Anzahl der umspannten Zeilen angegeben. In der vorliegenden Version wird die Zeilenhöhe des Initials dargestellt durch ein einheitlich zweizeiliges Initial und ein daruntergestelltes Ornament in variabler Länge. Fehlende Initiale sind durch einen «schwebenden Punkt» ( · ASCII 183) gekennzeichnet. (Reichert verwendet hierzu das Leerzeichen). Aufgelöste Abkürzungen der Originalversion sind in Kursivschrift gegeben. Spitze Klammern < > um ein Wort zeigen an, daß zu diesem eine Anmerkung existiert, die auf der Internet-Seite von Hermann Reichert in der zur betreffenden Handschrift gehörigen Fußnotendatei zu finden ist. Eckige Klammern [] ASCII 091 bzw. 093 enthalten die Foliierung bzw. Seiten- bzw. Spaltenzählung der Handschriften. Zur Erzeugung einer reinen Textversion einschließlich der Initialen muß die Seite im jeweiligen Browser im Menu «Datei» beim Menupunkt «Speichern unter» als Textdatei abgespeichert werden.
Ulrich Harsch |