Stefan Zweig
1881 - 1942
Silberne Saiten
1901
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Junge Glut.
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Tiefe Nacht. –Aus sinneheißem Traum bin ich erwacht.Ich träumte von schimmernder Glieder PrachtVon Frauen, die mit liebesfrohen und verständnisstillenVerschwiegnen Blicken Wunsch und Sucht erfüllen,Ich träumte von glühenden brennenden KüssenVon trunkener Geigen laut jubelndem Klang,Von wilden, berauschenden GlutgenüssenVon Mädchen, die ich als Sieger bezwang...Und jede Sehnsucht fand im Traum ihr EndeDoch nun bin ich erwacht!Allein! . . . . . . . . . . . . . Allein!! . . . . . .. . . Und sinnetrunken tappen meine HändeIn schweigende Dunkelheiten hineinHinein in die leere, nichtssagende Nacht! . . . |