Der Autor

Lutz Ziegenbalg wurde am 29. April 1939 in Meißen geboren. Er besuchte die Ernst-Schneller-Oberschule in Meißen und wurde 1953 in die FDJ aufgenommen. 1957 machte er das Abitur. Die Zulassung zum Medizinstudium wurde ihm verweigert und so verließ er wie 48 der 56 Mitchüler seines Jahrgangs nach dem Abitur die DDR. Am Deutschen Gymnasium in Bamberg legte er die Nachprüfung für das Abitur ab und begann in München ein Studium der Medizin, das er 1960 jedoch aufgab und stattdessen Geschichte, Politikwissenschaft, Slawistik und Pädagogik studierte. Früh engagierte er sich in der Studentenbewegung und im Sozialistischen Deutschen Studentenbund. Als Mitarbeiter am Münchner Institut für Zeitgeschichte befaßte er sich mit der rechtsradikalen Presse in der Bundsrepublik Deutschland. Daneben war er für verschiedene Zeitschriften journalistisch tätig: konkret, twen, Gewerkschaftsspiegel. 1973 begann er seine Dissertation mit dem Titel «Die Restriktionsphase der Gewerkschaftsbewegung. Zur politischen Theorie und Praxis von Viktor Agartz». 1979 wird er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialhistorische Forschung der Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt. 1990, nach der Rückkehr nach München, ist er Mitarbeiter am dortigen Stadtmuseum. Dann 1996 der Beginn einer schweren Erkrankung, die als Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom diagnostiziert wird. Nach langem Leiden stirbt Lutz Ziegenbalg am 6. August 2014 in München.

Das Werk

Viktor Agartz: Gewerkschaft und Arbeiterklasse.

Die ideologischen und soziologischen Wandlungen in der westdeutschen Arbeiterbewegung.

Hrsg. von Lutz Ziegenbalg.

(1971, 2. Aufl. 1973)

Die Restriktionsphase der Gewerkschaftsbewegung.

Zur politischen Theorie und Praxis von Viktor Agartz

(1973, Dissertation, unveröffentlicht)

dtv-Lexikon: Artikel «Viktor Agartz»

(1977)

Marie Wegrainer. Der Lebensroman einer Arbeiterfrau von ihr selbst geschrieben.

Hrsg.: Lutz Ziegenbalg, Peter Noller und Helmut Reinicke, Vorwort: Lutz Ziegenbalg

(1979)

Zur Hygienisierung der Stadt

(1980, unveröffentlicht)

Sekundäres

Quellen/Kolophon