BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Robert Musil

1880 - 1942

 

Der Mann ohne Eigenschaften

 

Zweiter Teil:

Seinesgleichen geschieht

 

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Rachel und Soliman auf dem Kriegspfad

 

Zwischen den hohen Aufgaben des Hauses Tuzzi und der Fülle von Gedanken, die sich dort versammelten, wirkte ein schlüpfender, beweglicher, begeisterter, undeutscher Mensch. Und doch war diese kleine Kammerzofe Rachel wie die Mozartische Musik zu einer Kammerzofe. Sie öffnete den Eingang und stand mit halb ausgebreiteten Armen bereit, den Überrock in Empfang zu nehmen. Ulrich hätte dabei manchesmal gerne gewußt, ob sie von seiner Zugehörigkeit zum Hause Tuzzi überhaupt Kenntnis genommen, und suchte ihr in die Augen zu sehn, aber Rachels Augen wichen entweder seitwärts aus oder hielten seinem Blick wie zwei blinde Samtfleckchen stand. Er glaubte sich zu erinnern, daß ihr Blick, als er ihm zum erstenmal begegnete, anders gewesen sei, und beobachtete einigemale, daß bei solcher Gelegenheit ein Augenpaar aus einer dunklen Ecke des Vorzimmers wie zwei große weiße Schneckenhäuser auf Rachel zuwanderte; dies waren Solimans Augen, aber die Frage, ob vielleicht dieser Junge die Ursache von Rachels Zurückhaltung sei, wurde unschlüssig dadurch beantwortet, daß Rachel dessen Blick ebensowenig erwiderte und sich still zurückzog, sobald der Besucher gemeldet war.

Die Wahrheit war romantischer, als Neugierde es ahnen konnte. Seit es Solimans eigensinnigen Verdächtigungen gelungen war, Arnheims strahlende Erscheinung in dunkle Machenschaften zu verwickeln, und auch Rachels kindliche Bewunderung für Diotima unter dieser Verän­derung gelitten hatte, sammelte sich alles, was sie an leidenschaftlichem Verlangen nach guter Aufführung und dienender Liebe in sich trug, auf Ulrich. Da sie, von Soliman überzeugt, daß man die Vorgänge in diesem Haus überwachen müsse, fleißig an den Türen und während der Bedienung lauschte, auch manches Gespräch zwischen Sektionschef Tuzzi und seiner Gemahlin behorcht hatte, war ihr die Stellung, halb feindlich, halb geliebt, die Ulrich zwischen Diotima und Arnheim innehatte, nicht fremd geblieben und entsprach ganz ihrem eigenen, zwischen Auflehnung und Reue schwankenden Gefühl für die ahnungslose Herrin. Sie erinnerte sich nun auch sehr gut, schon lange bemerkt zu haben, daß Ulrich von ihr etwas wünsche. Es kam ihr nicht in den Sinn, daß sie ihm gefallen könnte. Sie hoffte wohl beständig – seit sie verstoßen war und ihren Leuten in Galizien zeigen wollte, wie weit sie es trotzdem bringen werde – auf einen Haupttreffer, eine unerwartete Erbschaft, auf die Entdeckung, daß sie das weggelegte Kind vornehmer Leute sei, auf die Gelegenheit, einem Fürsten das Leben zu retten, – aber auf die einfache Möglichkeit, daß sie einem Herrn, der bei ihrer Herrin verkehrte, gefallen, von ihm zur Geliebten gemacht oder gar geheiratet werden könnte, war sie niemals gekommen. Sie hielt sich darum bloß bereit, Ulrich einen großen Dienst zu erweisen. Sie und Soliman waren es gewesen, die dem General eine Einladung geschickt hatten, nachdem es zu ihrer Kenntnis gekommen war, daß Ulrich mit ihm befreundet sei; allerdings geschah es auch deshalb, weil man die Dinge ins Rollen bringen mußte und ein General nach der ganzen Vorgeschichte als eine dazu sehr geeignete Persönlichkeit erschien. Aber weil Rachel in einem verborgenen, hausgeisterhaften Einvernehmen mit Ulrich handelte, war es nicht zu vermeiden, daß zwischen ihr und ihm, dessen Bewegungen sie neugierig überwachte, jene überwältigende Übereinstimmung entstand, durch die alle heimlich beobachteten Bewegungen seiner Lippen, Augen und Finger zu Schauspielern wurden, an denen sie mit der Leidenschaft des Menschen hing, der sein unscheinbares Sein auf eine große Bühne gestellt sieht. Und je nachdrücklicher sie bemerkte, daß diese Wechselbeziehung ihren Busen nicht weniger heftig preßte, als es ein enges Kleid tut, wenn man vor einem Schlüsselloch hockt, desto verworfener kam sie sich vor, weil sie Solimans gleichzeitigem dunklen Werben nicht fester widerstand; das war der Ulrich so unbekannte Grund, warum sie seiner Neugierde mit der ehrfürchtigen Leidenschaft begegnete, sich als ein wohlerzogenes, musterhaftes Dienstmädchen zu zeigen.

Ulrich fragte sich vergebens, warum dieses von der Natur zu zärtlichem Spiel geschaffene Geschöpf so keusch sei, daß man fast an die frigide Aufsässigkeit glauben mußte, die bei zierlichen Frauen nicht ganz selten zu finden ist. Er wurde allerdings anderen Sinnes und vielleicht auch ein wenig enttäuscht, als er eines Tages einen überraschenden Auftritt beobachtete. Arnheim war eben gekommen, Soliman hatte sich im Vorzimmer hingekauert und Rachel zog sich so schnell wie immer zurück, aber Ulrich benutzte den durch Arnheims Eintritt hervorgerufenen Augenblick der Unruhe, um zurückzukehren und ein Taschentuch aus seinem Mantel zu holen. Das Licht war wieder abgelöscht worden, aber Soliman war noch da und erkannte nicht, daß Ulrich, vom Schatten ihres Rahmens ausgelöscht, die Tür nur zur Täuschung öffnete und zuzog, als hätte er das Vorzimmer schon wieder verlassen. Er erhob sich vorsichtig und zog umständlich unter seiner Joppe eine große Blume hervor. Es war eine schöne, weiße Schwertlilie, und Soliman betrachtete sie, dann setzte er sich auf den Zehenspitzen, an der Küche vorbei, in Bewegung. Ulrich, der ja wußte, wo Rachels Kammer lag, folgte leise und sah, was geschah. Soliman hielt vor der Türe, preßte die Blume dort an die Lippen und steckte sie dann an die Schnalle, indem er hastig den Stengel zweimal darum bog und sein Ende ins Schlüsselloch zwängte.

Es war schwer gewesen, diese Lilie unterwegs unbemerkt aus dem Strauß zu ziehen und für Rachel zu verbergen, und Rachel wußte solche Aufmerksamkeiten zu würdigen. Erwischtwerden und Entlassung, das wäre für sie gleichbedeutend gewesen mit Tod und Jüngstem Gericht: darum war es ihr wohl lästig, daß sie überall, wo sie stand und ging, vor Soliman auf der Hut sein mußte, und es machte ihr wenig Vergnügen, wenn er sie aus einem Versteck hervor plötzlich ins Bein kniff, ohne daß sie schreien durfte; aber es blieb nicht ohne Eindruck auf sie, daß ein Wesen ihr unter Gefahren Aufmerksamkeiten darbrachte, jeden Schritt von ihr mit der größten Aufopferung ausspionierte und in schwierigen Lagen ihren Charakter erprobte. Dieser kleine Affe brachte eine Beschleunigung in die Sache, die ihr unsinnig und gefährlich vorkam; so fühlte es Rachel, und zuweilen hatte sie ganz gegen ihre Grundsätze und zwischen all den zerzausten Erwartungen, die ihren Kopf füllten, das sündige Verlangen, was Wichtiges auch in weiterer Ferne kommen möge, erst einmal recht ausgiebig die dicken, überall auf sie wartenden, zu ihrem, des Dienstmädchens Dienst geschaffenen Lippen des Mohrenkönigssohnes zu benützen.

Eines Tags richtete Soliman die Frage an sie, ob sie Mut habe. Arnheim war in Gesellschaft Diotimas und einiger ihrer Freunde zwei Tage im Gebirge und hatte ihn nicht mitgenommen. Die Köchin hatte vierundzwanzig Stunden Urlaub, und Sektionschef Tuzzi speiste im Gasthause. Rachel hatte Soliman von den Zigarettenspuren erzählt, die sie in ihrem Zimmer vorgefunden, und Diotimas Frage, was die Kleine wohl davon denken werde, wurde von dieser und ihm einträchtig durch die Vermutung beantwortet, daß am Konzil etwas im Gange sei, das auch von ihnen erhöhte Tätigkeit irgendeiner Art verlange. Als Soliman fragte, ob sie Mut habe, hatte er angekündigt, seinem Herrn die Urkunden entwenden zu wollen, die seine hohe Geburt beweisen sollten. Rachel glaubte nicht an diese Zeugnisse, aber alle die lockenden Verwicklungen ringsum hatten in ihr das unabweisliche Bedürfnis hervorgerufen, es müsse etwas geschehen. Es wurde zwischen ihnen ausgemacht, daß sie ihr weißes Häubchen und die Zofenschürze anbehalten solle, wenn Soliman sie abhole und ins Hotel begleite, damit es aussehe, als werde sie von ihrer Herrschaft mit einem Auftrag geschickt. Als sie nun auf die Straße traten, stieg hinter dem Spitzenlatz des Schürzchens zunächst eine so schwelende Hitze auf, daß die Augen vor Rauch nichts sahen, aber Soliman hielt kühn einen Wagen an; er besaß in letzter Zeit viel Geld, da Arnheim oft sehr zerstreut war. Nun faßte auch Rachel Mut und stieg vor aller Welt in den Wagen, als ob es ihr Auftrag und Beruf wäre, mit einem kleinen Neger spazieren­zufahren. Die vormittägigen Straßen flogen blank vorbei, mit den eleganten Nichtstuern, denen diese Straßen rechtmäßig gehörten, während Rachel wieder aufgeregt war wie bei einem Diebstahl. Sie versuchte, sich ebenso richtig im Wagen anzulehnen, wie sie es an Diotima beobachtet hatte; aber oben und unten, wo sie die Polster berührte, drang eine wirre wiegende Bewegung in sie ein. Der Wagen war geschlossen, und Soliman benützte ihre zurückgelehnte Lage, um die breiten Stempelkissen seines Mundes auf ihre Lippen zu drücken; man konnte es wohl durch die Fenster beobachten, aber der Wagen flog dahin, und eine Empfindung, die an leichtes Kochen einer duftenden Flüssigkeit erinnerte, ergoß sich aus den schaukelnden Polstern in Rachels Rücken.

Der Mohr ließ es sich auch nicht nehmen, vor dem Hotel aufzu­fahren. Die Hausknechte in schwarzen Seidenärmeln und grünen Schürzen grinsten, als Rachel aus dem Wagen stieg, der Portier spähte durch die Glastür, während Soliman zahlte, und Rachel glaubte, daß das Pflaster unter ihren Füßen nachgebe. Aber dann kam ihr doch vor, daß Soliman in dem Hotel großen Einfluß besitzen müsse, denn niemand hielt sie an, während sie durch die riesige Säulenhalle schritten. In der Halle saßen einzelne Herrn und folgten Rachel aus den Klubsesseln mit ihren Blicken; sie schämte sich nun wieder sehr, aber dann stieg sie die Treppe hinauf, und schon bemerkte sie die vielen Stubenmädchen, die ebenso schwarz wie sie, mit weißen Häubchen, nur etwas weniger zierlich gekleidet waren, und da wurde ihr nicht anders zumute wie einem Forscher, der durch eine unbekannte, vielleicht gefährliche Insel irrt und zum erstenmal auf Menschen stößt.

Danach sah Rachel zum erstenmal in ihrem Leben die Wohnräume eines vornehmen Hotels. Soliman schloß zunächst alle Türen ab; dann fühlte er sich bemüßigt, seine Freundin abermals zu küssen. Die Küsse, die in letzter Zeit zwischen Rachel und Soliman gewechselt wurden, hatten etwas von der Glut der Kinderküsse; sie waren eher Bekräftigungen, als daß sie gefährliche Schwächungen gewesen wären, und auch jetzt erschien Soliman beim ersten Alleinsein in einem verschlossenen Zimmer nichts so dringend, wie daß er dieses Zimmer noch romantischer verschließe. Er ließ die Fensterladen fallen und verstopfte die nach außen führenden Schlüssellöcher. Auch Rachel war von diesen Vorbereitungen zu aufgeregt, um an anderes zu denken als an ihren Mut und die Schande einer möglichen Entdeckung.

Sodann wurde sie von Soliman zu den Schränken und Koffern Arnheims geführt, und alle waren offen, bis auf einen. Es war also klar, daß nur in diesem das Geheimnis verborgen sein könne. Der Mohr zog die Schlüssel der offenen Koffer ab und erprobte sie. Keiner sperrte. Dabei plapperte Soliman unaufhörlich; sein ganzer Vorrat an Kamelen, Prinzen, geheimnisvollen Kurieren und Verdächtigungen Arnheims kam ihm aus dem Mund. Er borgte sich von Rachel eine Haarnadel aus und versuchte, daraus einen Dietrich zu formen. Als es vergeblich blieb, riß er alle Schlüssel aus den Schränken und Kommoden, breitete sie vor seinen Knien aus, hockte nachdenklich vor ihnen und ließ eine Pause eintreten, um einen neuen Entschluß zu fassen. „Da siehst du, wie er sich vor mir versteckt!“ sprach er zu Rachel, seine Stirn reibend. „Aber ich kann dir ja ebensogut zuerst auch alles andere zeigen.“

Er breitete also den verwirrenden Reichtum von Arnheims Koffern und Schränken einfach vor Rachel aus, die auf dem Boden kauerte und neugierig, die Hände zwischen die Knie geklemmt, auf diese Gebilde starrte. Die intime Garderobe eines von den feinsten Genüssen verwöhnten Mannes war etwas, das sie noch nicht gesehen hatte. Ihr gnädiger Herr war gewiß nicht schlecht gekleidet, aber er hatte weder Geld für die verfeinertsten Erfindungen der Kleider- und Wäsche­macher, Haus- und Reiseluxuserzeuger noch ein Bedürfnis danach, und selbst die gnädige Frau besaß bei weitem keine so verwöhnten, damenhaft zarten und schwierig zu gebrauchenden Dinge wie dieser unermeßlich reiche Mann. Etwas von Rachels schauerlicher Achtung vor dem Nabob erwachte wieder in ihr, und Soliman brüstete sich mit dem gewaltigen Eindruck, den er durch den Besitz seines Herrn erregte, riß alles hervor, ließ alle Apparate spielen und erklärte eifrig alle Geheimnisse. Rachel wurde allmählich müde, als sich ihr plötzlich eine sonderbare Wahrnehmung aufdrängte. Sie erinnerte sich genau, daß seit einiger Zeit doch auch in Diotimas Wäsche und Hausrat ähnliche Dinge auftauchten. Sie waren nicht so zahlreich und kostbar wie diese hier, aber wenn man sie mit der früheren klösterlichen Einfachheit verglich, so waren sie entschieden dem gegenwärtigen Anblick verwandter als der strengen Vergangenheit. In diesem Augenblick ergriff die schändliche Vermutung von Rachel Besitz, daß der Zusammenhang zwischen ihrer Herrin und Arnheim ein weniger geistiger sein könnte, als sie geglaubt habe.

Sie wurde bis an die Haarwurzeln rot.

Ihre Gedanken hatten dieses Gebiet nicht berührt, seit sie bei Diotima in Dienst war. Die Pracht des Körpers ihrer Herrin hatten ihre Augen geschluckt, ohne Gedanken über die Verwendung dieser Pracht daran zu knüpfen, wie ein Pulver samt dem Papier. Ihre Genugtuung, in der Gemeinschaft hoher Menschen zu leben, war so groß gewesen, daß in der ganzen Zeit für die so leicht zu verführende Rachel ein Mann überhaupt nicht als wirkliches andersgeschlechtliches Wesen in Frage kam, sondern nur als romantisch und romanhaft anders. Sie war in ihrem Edelmut kindlicher geworden, wurde durch ihn gleichsam wieder in die Zeit vor der Geschlechtsreife zurückversetzt, wo man so selbstlos für fremde Größe glüht, und nur dadurch war es auch zu erklären, daß die Flausen Solimans, über die eine Köchin verächtlich lachen durfte, bei ihr auf Nachgiebigkeit und berauschte Schwäche stießen. Aber als Rachel nun so auf der Erde kauerte und den Gedanken an ein ehebrecherisches Verhältnis zwischen Arnheim und Diotima gleichsam an den Tag gelegt vor sich sah, vollzog sich in ihr die lang schon angebahnte Umwälzung eines Erwachens aus einem unnatür­lichen Seelenzustand in den mißtrauischen Fleischeszustand der Welt.

Sie war mit einem Schlag gänzlich unromantisch, etwas ärgerlich und ein herzhafter Körper, der meinte, daß auch ein Dienstmädchen einmal zu seinem Recht kommen könne. Soliman hockte neben ihr vor seinem Warenlager, hatte alles zusammengeholt, was sie besonders bewundert hatte, und versuchte, als Geschenk in Rachels Schürzen­tasche zu stopfen, was davon nicht zu groß war. Nun sprang er auf und bearbeitete mit einem Taschenmesser rasch noch einmal den versperrten Koffer. Er erklärte wild, auf das Scheckbuch seines Herrn – denn in Geldsachen kannte sich der närrische Teufel recht unkindlich aus – ein großes Reisegeld beheben zu wollen, ehe Arnheim zurückkehre, und mit Rachel zu fliehn, aber zuvor müsse er seine Papiere erlangen.

Rachel, kniend, stand auf, entleerte ihre Taschen entschlossen von allen hineingestopften Geschenken und sagte: „Schwatz nicht! Ich habe keine Zeit mehr; wieviel Uhr ist es?“ Ihre Stimme war tiefer geworden. Sie strich die Schürze glatt und rückte das Häubchen zurecht; Soliman fühlte sofort, daß sie ihm das Spiel hinwarf und mit einemmal älter als er war. Aber ehe er sich widersetzen konnte, gab Rachel ihm den Abschiedskuß. Ihre Lippen zitterten nicht wie sonst, sondern preßten sich in die saftige Frucht seines Gesichts, wobei sie den Kopf des kleineren Solimans zurückbog und so lange festhielt, daß er halb erstickte. Soliman zappelte, und als er losgelassen wurde, war ihm zumute, als hätte ihn ein stärkerer Knabe unter Wasser getaucht, und er wollte im ersten Augenblick nichts als Rache für diese unangenehme Unbill. Aber Rachel war durch die Tür entschlüpft, und der Blick, der sie allein noch einholte, war zwar am Beginn zornig wie ein an der Spitze brennender Pfeil, aber brannte dann gegen das Ende zu sanfter Asche, und Soliman hob das Eigentum seines Herrn vom Boden auf, um es zurückzulegen, und war ein junger Mann geworden, der etwas zu gewinnen wünschte, das keineswegs unerreichbar war.

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