Notizen

nach 1906

Quelle:

Emerenz Meiers Nachlaß

Wikisource: Emerenz Meier

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„In Amerika braucht man eben keinen Verstand, um vorwärts zu kommen, im Gegenteil, der Verstand ist dabei nur hinderlich . . .“

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„Radikal gesinnt war ich von Haus aus, wie du weißt, und je mehr Einblick man gewinnt in das Weltgetriebe, desto radikaler-er-er wird man.“

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„In Rußland ist das Beamtentum und die Presse, in Amerika die Presse und das Beamtentum von Schmiergeldern abhängig. In Rußland herrscht die Knute, in Amerika das Frömmlertum und das Kapital.“

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„Ein Spekulant und ein Wegelagerer müssen so ziemlich die gleichen Charaktereigenschaften besitzen.“

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„Onkel Sams Marke besteht aus einer hageren, greisenhaften Figur, einem Zylinderhut und einem Ziegenbart. Es ist indessen keine Marke. Der Kerl hat weder Blut noch Saft, ist ein Philister von anno dazumal und hat perverse Gelüste.“

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„Der Amerikaner ist ein sensationslüsterner, grobsinnlicher Kerl. Seine Heros müssen durchtriebene, gewissenlose Lebemänner, seine Heroinnen abge­schmackte Puppen sein.“

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„Politisch Lied – ja. Doch die Politik schafft unsre Lebensverhältnisse in gute oder böse. Man muß sich um sie kümmern. Politik macht Krieg und Frieden, macht Elend und Glück.“