Emerenz Meier
1874 - 1928
Gedichte
Auswahl
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Kämpft ihr, für was ihr wollt, ich bin es müd.
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Kämpft ihr, für was ihr wollt, ich bin es müd,Dies ew'ge Scheingefecht; der Tod ist dochDer letzte Sieger. Triumphierend pflanztEr über unsern Gräbern seine Fahne,Die der Vergänglichkeit, voll Hohnes aufUnd fragt: Was war? – Mit seinen hohlen Augen;Rührt nicht die Arme noch die Füße mehr,Sterbt, wenn ihr werdet, wollt ihr lang nicht zappelnAn jener Schnur, die man das Leben nenntVon einem herz- und wesenlosen GottGrausam gesponnen, nach Belieben dannUnd Zufall abgeschnitten oder angestückt.Verfluchtes Dasein ohne Zweck und Ziel.Seit Tausenden von Jahren oder MillionenAllweg dasselbe Spiel mit Tier und MenschUnd allem, was die Erde trägt. VerzweiflungMuß den ergreifen unfehlbar, der denkt. |