BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Rosa Luxemburg

1871 - 1919

 

 

Die Autorin

 

Rosa Luxemburg wird am 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość im damals von Russland besetzten Teil Polens geboren. Nach dem Abitur an einem altsprachlichen Warschauer Mädchengymnasium flüchtet sie nach Zürich, um einer Verhaftung durch die Zarenpolizei wegen illegaler politischer Betätigung zu entgehen. An der dortigen Universiät beginnt sie ein Studium der Naturwissenschaften, wechselt dann aber zu Jura und Ökonomie. 1897 promoviert sie mit dem Thema «Die industrielle Entwicklung Polens». Zusammen mit anderen polnischen Emigranten gründet sie die Sozialdemokratische Partei des Königreichs Polen. Um in Deutschland politisch aktiv werden zu können, heiratet sie 1898 den Sohn eines deutschen Emigranten und erhält so die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie zieht nach Berlin, wo sie in der deutschen Sozialdemokratie aktiv wird. Sie wird zur Wortführerin der Marxisten und bekämpft die revisionistische Position Eduard Bernsteins. In den folgenden Jahren wird sie mehrfach zu Gefängnisstrafen verurteilt. Als nach Ausbruch des 1. Weltkriegs 1914 die sozialdemokratische Reichstagsfraktion den Kriegskrediten zustimmt, gründet sie mit anderen sozialdemokratischen Kriegsgegnern die Gruppe Internationale, aus der später der Spartakusbund und die KPD hervorgehen sollten. 1915 wird Rosa Luxemburg zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und anschließend in Sicherheitsverwahrung genommen. Nach der Entlassung aus der Breslauer Haft am 8. November 1918 gibt sie zusammmen mit Karl Liebknecht in Berlin die Zeitung «Die Rote Fahne» heraus. Auf dem Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands am 29.-31. Dezember 1918 in Berlin hält sie die Rede zum Parteiprogramm. Nach der Niederschlagung des sogenannten Spartakusaufstands im Januar 1919 werden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von der Soldateska der Garde-Kavallerie-Schützendivision am 15. Januar verhaftet, gefoltert und schließlich ermordert. Die Leiche Rosa Luxemburgs wird am 30. Mai im Landwehrkanal aufgefunden.

 

 

 

Das Werk

 

Die industrielle Entwicklung Polens (Dissertation, 1897)

Sozialreform oder Revolution? Mit einem Anhang: Miliz und Militarismus (1899/1908)

Kosciol a Socjalizm (1905)    Deutsche Übersetzung: Kirche und Sozialismus >>>

Massenstreik, Partei und Gewerkschaften (1906)    >>>

Der preußische Wahlrechtskampf und seine Lehren (1910)    >>>

Frauenwahlrecht und Klassenkampf (1912)

Die Akkumulation des Kapitals. Zur ökonomischen Erklärung des Imperialismus (1913)    >>>

Das Herbarium (1913-1918)

Militarismus, Krieg und Arbeiterklasse. Rosa Luxemburg vor der Frankfurter Strafkammer (1914)

Die Krise der Sozialdemokratie (Juniusbroschüre, 1916)    >>>

Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie (1916)    >>>

Was will der Spartakusbund? (1918)

Die rote Fahne (mit Karl Liebknecht, 9. November 1918 - 15. Januar 1919)    >>>

Rede zum Programm, gehalten auf dem Gründungsparteitag der KPD (1918)    >>>

Wladimir Korolenko: Die Geschichte meines Zeitgenossen (Übersetzung, 1919)

Die Ordnung herrscht in Berlin (1919)

Briefe aus dem Gefängnis (1920)

Die Russische Revolution (1922)

Einführung in die Nationalökonomie (1925)    >>>

 

 

Sekundäres

 

Zeittafel (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Rosa Luxemburg (Wikipedia)

Rosa Luxemburg Werke (JPMarat)

Quellen