BIBLIOTHECA AUGUSTANA

 

Rosa Luxemburg

1871 - 1919

 

Briefe aus dem Gefängnis

 

In den Briefen erwähnte Personen

 

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Die in dieser Sammlung enthaltenen Briefe

sind an Frau Sophie Liebknecht gerichtet.

 

Sophie Liebknecht, geborene Ryss

(* 18. Januar 1884 in Rostow, Rußland; † 11. November 1964 in Moskau)

Nach der Schulzeit in der Schweiz studierte sie in Berlin und Heidelberg Kunstgeschichte

und promovierte 1909 zum Dr. phil. 1906 hatte sie Karl Liebknecht kennengelernt, den

sie 1912 heiratete. Nach der Ermordung ihres Mannes floh sie nach London, kam aber

bald nach Berlin zurück, wo sie an der sowjetischen Botschaft tätig war. 1934 emigrierte

sie nach Moskau und war dort Dozentin an der Hochschule für Diplomatie.

Karl Liebknecht

( (* 13. August 1871 in Leipzig; † 15. Januar 1919 in Berlin)

Sohn von Wilhelm Liebknecht, dem Mitbegründer der Sozialdemokratie.

Er studierte Rechtswissenschaften und Nationalökonomie in Leipzig und Berlin und

promovierte in Würzburg. In erster Ehe war er mit Julia Paradies (* 20. 7. 1873 - † 22. 8. 1911)

verheiratet und hatte mit ihr drei Kinder, Wilhelm, Robert und Vera. Seit 1900 in der SPD aktiv,

gehörte er mit Rosa Luxemburg zum linken Flügel. Nach dem Tod seiner Frau heiratete er

1912 Sophie Ryss. 1914 stimmte er als einziger Abgeordneter gegen die Bewilligung

weiterer Kriegskredite. 1916 wurde er wegen einer Friedensdemonstration, die er

organisiert hatte, zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Mit Rosa Luxemburg

gründete er 1918 die KPD. Am 15. Januar 1919 wurden beide von

Freikorps-Offizieren ermordet. (Quelle: Wikipedia)

 

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Weitere in den Briefen erwähnte Personen:

 

Sophie und Karl Liebknecht und die Kinder; von links Wilhelm, Vera und Robert.

Wilhelm „Helmi“ (* 6. 3. 1901 in Berlin - † 30. 4. 1975) studierte nach dem Abitur

Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Frankfurt/M. und Wien. Seit 1928

in der Sowjetunion, war er Mitarbeiter am Marx-Engels-Institut. Im August 1940

hatte Nazideutschland ihn ausgebürgert. Weil er Opfern der Säuberungen

geholfen hatte, wurde Wilhelm Liebknecht aus der KPdSU ausgeschlossen

und im Oktober 1941 nach Usbekistan verbannt. Später war er

freischaffender Übersetzer und Redakteur.

Robert „Bobbi“ (* 26. Februar 1903 in Berlin; † 26. Oktober 1994 in Paris)

studierte nach dem Abitur Malerei an der Kunstakademie Dresden und war dann

in Berlin als freischaffender Maler tätig. 1933 emigrierte er nach Frankreich. Von dort

flüchtete er 1943 mit seiner Frau Hertha in die Schweiz. 1946 kehrte die Familie nach

Paris zurück. Nach seinem Tod im Oktober 1994 wurde seine Urne nach Berlin

überführt und auf dem Friedhof Friedrichsfelde beigesetzt. (Quelle: Wikipedia)

Vera Edel-Liebknecht (* 1904 - † 1934) starb in jungen Jahren

an einer schweren Krankheit.

 

Clara Zetkin, geb. Eißner und Friedrich Zundel

(* 5. Juli 1857 in Wiederau, Sachsen; † 20. Juni 1933 in Archangelskoje, Sowjetunion)

Als junge Volksschullehrerin trat sie 1878 in die SPD ein und wurde zur führenden

Frauenrechtlerin der Partei. 1880 ging sie ins Exil nach Paris. Dort war sie maßgeblich

an der Gründung der Sozialistischen Internationale beteiligt. In dieser Zeit nahm sie

den Namen ihres Lebensgefährten Ossip Zetkin an. Nach dessen Tod kehrte sie 1890 nach

Deutschland zurück. In Stuttgart heiratete sie 1899 den Maler Friedrich Zundel (1875-1948).

Zusammen mit Rosa Luxemburg bekämpfte sie den Revisionismus Eduard Bernsteins.

1910 war sie Initiatorin des Internationalen Frauentags. 1917 verließ sie die SPD

und war dann von 1920 bis 1933 Reichstagsabgeordnete der KPD.

1933 emigrierte sie in die Sowjetunion. (Quelle: Wikipedia)

 

Mathilde Jacob

(* 8. März 1873 in Berlin; † 14. April 1943 im KZ Theresienstadt)

war Übersetzerin und Stenotypistin. Als Sekretärin und enge Vertraute

von Rosa Luxemburg schmuggelte sie deren Briefe und Manuskripte

aus dem Gefängnis und rettete Teile des Nachlasses. (Quelle: Wikipedia)

 

Marta Rosenbaum

(* 24. 1. 1873 in Zawada, Oberschlesien; ermordet 31. 10. 1942 im KZ Theresienstadt)

war eine enge Freundin von Rosa Luxemburg.

 

Hans Diefenbach

(* 1884 in Stuttgart; gefallen am 25. Oktober 1917)

gehörte zum engeren Freundeskreis von Rosa Luxemburg.

Ihre Briefe an ihn haben sich erhalten. Als Militärarzt fiel er

1917 an der Westfront. (Quelle: Die Geschichte Berlins)

 

Franz Pfemfert

(* 20. November 1879 in Lötzen, Ostpreußen; † 26. Mai 1954 in Mexiko-Stadt)

Literaturkritiker und Herausgeber der Zeitschrift „Die Aktion“ (1911-1932),

politisches und literarisches Forum des intellektuellen Widerstands gegen die

Wilhelminische Gesellschaft. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933

floh Pfemfert nach Mexiko. Dort starb er 1954. (Quelle: Wikipedia)

 

Luise Kautsky, geborene Ronsperger (und Karl Kautsky)

(* 11. August 1864 in Wien; † 8. Dezember 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau)

Freundin Rosa Luxemburgs und Berliner Stadtverordnete der USPD.

Sie war mit dem sozialdemokratischen Politiker Karl

Kautsky verheiratet. (Quelle: Wikipedia)

 

Mathilde Wurm, geborene Adler

(* 30. September 1874 in Frankfurt am Main; † 1. April 1935 in London)

Berliner Stadtverordnete der USPD und enge

Freundin von Rosa Luxemburg. (Quelle: Wikipedia)

 

Medi Kautsky-Urban

die spätere Frau von Karl Kautsky jun. (1892-1978)

 

Hugo Faißt

(* 16. Oktober 1862 in Heilbronn; † 29. Juli 1914 in Stuttgart)

Rechtsanwalt und Begründer des Hugo-Wolf-Vereins in Stuttgart,

mit Rosa Luxemburg befreundet. (Quelle: Wikipedia)

 

Oskar Cohn

(* 15. Oktober 1869 in Guttentag, Oberschlesien; † 31. Oktober 1934 in Genf)

Rechtsanwalt in Berlin, seit 1899 in einer Kanzlei mit Karl Liebknecht und

dessen Bruder Theodor, später Mitglied der USPD (Quelle: Wikipedia)