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Edmund Husserl
1859 - 1938
 


 






 



Der Autor

Edmund Husserl, Begründer der Phänomenologie, wird 1859 in Proßnitz (Prostejov, Slowakei) geboren. Nach der Schulzeit in Wien und Olmütz studiert er Mathematik und Philosophie zunächst in Leipzig, dann in Berlin und Wien. 1882 promoviert er in Wien mit einer Arbeit zur Theorie der Variationsrechnung. Nach der Militärzeit habilitiert er sich 1887 bei Carl Stumpf in Halle über den Begriff der Zahl. 1901 erhält er einen Ruf an die Universität Göttingen. 1916 übernimmt er den Lehrstuhl von Heinrich Rickert in Freiburg. Im Ausland hochgeehrt, wird Husserl 1933 von den Nationalsozialisten das Betreten der Universität verboten, 1936 wird ihm die Lehrbefugnis entzogen. Er stirbt 1938 in Freiburg. Zu Lebzeiten hat Husserl nur zwei seiner grundlegenden Arbeiten veröffentlicht. Den 45000 Seiten umfassenden Nachlaß rettet Hermann Leo van Breda 1938 vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten. 1950 wird van Breda der Herausgeber der Hussleriana, der historisch-kritischen Gesamtausgabe.

Mit der phänomenologischen Bewegung «kam erstmals innerhalb der deutschen philosophischen Tradition nach dem Verfall der großen Denkkraft des deutschen Idealismus eine Schule des Denkhandwerks zustande, die sich um eine größtmögliche Nähe zu den aufweisbaren Phänomenen bemühte. Diese Denkarbeit übte auch eine kritische Funktion aus. Theorien und Probleme, die die Diskussion beherrschten verloren ihren Kredit.» (Hans-Georg Gadamer)






Das Werk

Beiträge zur Theorie
der Variationsrechnung
     (1882)
Über den Begriff der Zahl,
psychologische Analysen
     (1887)
Die Ziele und Aufgaben der Metaphysik
     (1887)
Der Folgerungscalcül
und die Inhaltslogik
     (1891)
Psychologische Studien
zur elementaren Logik
     (1894)
Über die psychologische
Begründung der Logik
     (1900)
Logische Untersuchungen
     (1900/13) >>>
Ding und Raum (1907)
Die Philosophie als strenge Wissenschaft
     (1910/11)
Grundprobleme der Phänomenologie
     (1910/11)
Ideen zu einer reinen Phänomenologie
     (1913)
Jahrbuch für Philosophie
und phänomenologische Forschung
     (ab 1913)
Die reine Phänomenologie,
ihr Forschungsgebiet und ihre Methode
     (1917)
Logik und allgemeine Wissenschaftstheorie
     (1917/18)
Erinnerungen an Franz Brentano
     (1919)
Phänomenologische Methode
und phänomenologische Philosophie
     (1922)
Die Idee einer philosophischen Kultur:
Ihr erstes Aufkeimen
in der griechischen Philosophie
     (1923)
Erneuerung, ihr Problem and ihre Methode
     (1923)
Erste Philosophie
     (1923/24)
Phänomenologische Psychologie
     (1925)
Phänomenologie und Pyschologie
     (1928)
Ideen zu einer reinen Phänomenologie
und phänomenologischen Philosophie
     (1928/30)
Vorlesungen zur Phänomenologie
des inneren Zeitbewussteins
     (1928)
Formale und transzendentale Logik
     (1929)
Die Pariser Vorträge
     (1929)
Cartesianische Meditationen
     (1929)
Phänomenologie und Anthropologie
     (1931)
Grundlegende Untersuchungen zum phänomenologischen
Ursprung der Räumlichkeit der Natur
     (1934)
Die Krisis des europäischen Menschentums
und die Philosophie

     (1935)
Die Krisis der europäischen Wissenschaften
und die transzendentale Phänomenologie
     (1936)


Sekundäres

Husserlian Phenomenology (mit riesiger Linkliste)
The Husserl Page
The Husserl-Archives Leuven
Husserl-Archiv Freiburg
Quellen, Kolophon
 
 
 
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