Karl Jakob Hirsch
1892 - 1952
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Der Autor
Karl Jacob Hirsch, Schriftsteller und Künstler, wurde am 13. November 1892 als Sohn des jüdischen Arztes Salomon Hirsch in Hannover geboren. Nach der abgebrochenen Schulzeit studierte er von 1909 bis 1911 in München Malerei und Grafik. 1911 ließ er sich in der Künstlerkolonie Worpswede nieder. Zurück in Berlin, wurde er Mitarbeiter der Zeitschrift Die Aktion“, für die er Holzschnitte und Zeichnungen lieferte. Während des Ersten Weltkriegs war er Verwaltungsangestellter in einer Militärdienststelle bei Berlin. In den 20iger Jahren veröffentlichte Hirsch expressionistische Texte und entwarf Bühnenbilder für die Berliner Volksbühne“. Ab 1925 wandte er sich verstärkt der Literatur zu. Er schrieb Musik-, Literatur- und Kunstkritiken, sowie Reiseberichte und Erzählungen für verschiedene Zeitschriften. Sein 1931 erschienene Roman Kaiserwetter“ wurde zum großen Erfolg. Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte er 1934 über Dänemark in die Schweiz und wanderte 1936 in die USA aus. In New York war er Redakteur der deutschsprachigen Neuen Volkszeitung“, nach dem Krieg Angestellter der amerikanische Militärverwaltung in München. 1945 konvertierte er zum Protestantismus, worüber er 1946 in seiner letzten Buchveröffentlichung Heimkehr zu Gott“ berichtet. 1948 kehrte er dann endgültig nach Deutschland zurück, doch konnte er nicht mehr an seine Erfolge in der Weimarer Zeit anknüpfen. Er starb 60-jährig am 8. Juli 1952 in München.
Das Werk
Kaiserwetter (Roman, 1928) Felix und Felicia. Eine Sommergeschichte (1933) Tagebuch aus dem Dritten Reich“ (1941) Heimkehr zu Gott (1946) Nachlaß
Sekundäres
Karl Jakob Hirsch (Wikipedia) Karl Jakob Hirsch (Graphische Sammlungen der Universitätsbibliothek der LMU München) |