Der Staatshämorrhoidarius

1845/1857

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und Joppe gekauft, und es wird sogleich in dieser bequemeren Tracht die Besteigung eines Berges unternommen. Nach drei Stunden Emporklimmen frägt der Staatshämorrhoidarius seinen Führer, wie weit [es] noch zur Bergspitze sei, worauf ihm dieser antwortet: «bis zum rothen Kreuz auf'm Wandl haben wir noch zwei Stunden zu steigen; von dort sind dann noch kleine vier Stunden auf die erste Alm.» Nachdem der höchste Gipfel erreicht ist, bewaffnet sich der Staatshämorrhoidarius mit seinem Steinheil'schen Sehrohr und glaubt in einem weißen Punkte am Horizonte die Haupt- und Residenzstadt freudigst zu erkennen. – In der Alphütte macht auf den Staatshämorrhoidarius eine Sennerin besonderen Eindruck. Seine in der Gebirgsluft erstarkte Natur fühlt Regungen, die am Actentische längst eingeschlummert waren. Er wagt sogar ein Tänzchen mitzumachen, welches Holzknechte mit den Sennerinnen veranstalten, wird jedoch schließlich auf ziemlich unsanfte Manier daran erinnert, daß es nicht seines Berufes sei, den