Tagebücher

Journal

3. - 5. Juni 1797

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3. 4. 5. [Junius] 77. 78. 79. [Sonnabend-Montag]

Früh fuhr mein Vater weg – dann war ich fleißig – Bek und Karoline verschwazten mir einige Stunden – dann gieng ich ein wenig spatzieren und bis zu Tisch mit Bek in der Wirtschaft herum. Nach Tisch kam Elten ein wenig – ich gieng herum – las, schrieb, und Abends mit Landvoigt spatzieren – Gestern wollte mirs den ganzen Tag nicht recht gelingen. Ich war fast den ganzen Vormittag in freyer Luft. Der Nachmittag gieng auch in vergeblichen Anstrengungen hin – Ich fieng an zu zweifeln, zu zweifeln ohne Ende. Abends gieng ich mit Karolinen ein wenig zum Pastor. Heute früh hatt ich Kopfschmerzen. Die Zweifel dauerten fort – ich that sehr wenig – war sehr begehrlich. Heute Nachmittag ist es etwas besser.

Das Wetter ist seit gestern Nachm[ittag] kalt und feucht – einige mal hab ich mich mit Landvoigt im Gespräch vergessen; Sonst bin ich fast immer ruhig und gelassen im Äußern gewesen. An S[ophien] hab ich oft gewöhnlich gedacht. Der Entschluß steht fest. Heute gegen Abend und nach dem Essen hab ich mich ganz ruhig verhalten und gelassen und besonnen dem Pastor zugehört, und mit ihm gesprochen.