Friedrich Hölderlin
1770 - 1843
Gedichtein chronologischer Folge
1797
Textgrundlage:Handschrift: Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke, Bd. 1, Gedichte bis 1800Hrsg. von Friedrich Beißner, Stuttgart: Cotta, 1946Druckfassung: Taschenbuch für Frauenzimmer von Bildung.Auf das Jahr 1799. Mit Kupfern von Chodowicky, Küffner und D'Argent;Stuttgart bei Joh. Frid. Steinkopf; 1799; S. 161
|
|
______________________________________________________________________________
|
|
An Ihren Genius
Handschrift
Send' ihr Blumen und Frücht' aus nieversiegender Fülle,Send' ihr, freundlicher Geist, ewige Jungend herab!Hüll' in deine Wonnen sie ein und laß sie die Zeit nichtSehn, wo einsam und fremd sie, die Athenerin, lebt,Bis sie im Lande der Seeligen einst die fröhlichen Schwestern,Die zu Phidias Zeit herrschten und liebten, umfängt.
An Ihren Genius
Druckfassung
Send' ihr Blumen und Frücht' aus nieversiegender Fülle,Send' ihr, freundlicher Geist, ewige Jugend herab!Hüll' in deine Wonnen sie ein und laß sie die Zeit nichtSehn, wo einsam und fremd sie, die Athenerin, lebt,Bis sie im Lande der Seligen einst die fröhlichen Schwestern,Die zu Phidias Zeit herrschten und liebten, umfängt.
Hillmar. |